Hintergrund ist laut ARGE die Einführung der Telematikinfrastruktur (TI), die es notwendig macht, die Abläufe für den eKV-Prozess zu betrachten und an die neuen Anforderungen im Umfeld der TI anzupassen. Der entwickelte Standardprozess werde durch eine einheitliche technische Dokumentation untermauert. Dieses Vorgehen unterstütze die Digitalisierung im Rahmen der Einführung der TI, da es eine solide Basis für die Einführung weiterer digitalisierter Prozesse in den vor- und nachgelagerten Schritten ermögliche.
„Wir fangen bereits jetzt an, die wichtigen Prozesse des Hilfsmittelmarktes so zu entwickeln, dass sie mit Leichtigkeit in die Telematikinfrastruktur integriert werden können. Wir freuen uns sehr, dass dies mit unseren Partnern schon bereits jetzt zu einem frühen Zeitpunkt gelingt“, sind sich Mark Steinbach und Andreas Fischer, Geschäftsführer der Opta-Data-Gruppe, einig. Das sieht auch Istok Kespret, Geschäftsführer von HMM Deutschland, so und betont: „Hilfsmittelversorgungen werden seit vielen Jahren digital abgewickelt. Die Prozesse funktionieren gut und die erforderliche Infrastruktur ist bei Leistungserbringern und Krankenkassen vorhanden. Nun geht es darum, Gutes besser zu machen und ohne zusätzlichen Investitionsbedarf bei den Leistungserbringern in die Telematikinfrastruktur zu überführen.“ Wolfgang Schunck, Geschäftsführer von Medicomp, freut sich ebenfalls über die ersten Ergebnisse der ARGE und lädt alle interessierten Teilnehmer ein, bei der weiteren Gestaltung und Einbindung des Prozesses sowie Einbindung in die Digitalisierung im Rahmen z. B. einer elektronischen Verordnung mitzuwirken.
Seit 2008 wickeln die drei IT-Systemanbieter über ihre Plattformen X3.Net, mipekv und egeko den Datenaustausch für genehmigungspflichtige Hilfsmittelversorgungen im Auftrag von Krankenkassen und Hilfsmittelversorgern ab – der eKV hat sich seitdem in der Branche etabliert. Heute sind nahezu alle Krankenkassen und Leistungserbringer über ihre Systemsoftwares an die Systeme der drei Anbieter angeschlossen.
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