Der Hintergrund: Der im Oktober veröffentlichte „Sonderbericht über die Qualität der Hilfsmittelversorgung in der Gesetzlichen Krankenversicherung“ beschäftigt weiterhin Politik und Verbände. In seinem Bericht hatte das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) erhebliche Mängel aufgelistet und unter anderem die Unvollständigkeit der Vertragslandschaft kritisiert.
Stamm-Fiebich, die Patientenbeauftragte ihrer Partei, hielt im Anschluss an den gemeinsamen Austausch mit Gesundheitshandwerken fest: „In der Entwicklung von Lösungen brauchen wir (…) zwingend den gemeinsamen Dialog mit den beteiligten Akteuren, darunter die Gesundheitshandwerke, um Probleme konstruktiv im Sinne der Versicherten zu entwickeln. Beispielsweise gehört das Zulassungssystem der Präqualifizierung auf den Prüfstand.” Stamm-Fibich diskutierte mit der Arbeitsgemeinschaft darüber hinaus das leidige Dauerbrennerthema Bürokratie sowie über die gestiegenen Mehrkosten der Leistungserbringer. Hier sieht die Politikerin, selbst Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bundes, ihre eigene Zunft zeitnah in der Verantwortung: „Es ist doppelt offensichtlich, dass durch gestiegene Energiepreise, gestörte Lieferketten und hohe Inflationsraten den Gesundheitshandwerken signifikante Mehrkosten entstehen und dass diese durch starre Vergütungsstrukturen im GKV-System weder an Kostenträger noch an Endkunden weitergereicht werden können.“ Auf Worte heißt es nun Taten folgen zu lassen.
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