Gesund­heits­hand­wer­ke neh­men Poli­tik in die Pflicht

Auf Einladung des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) trafen sich am 28. November Vertreter:innen der Arbeitsgemeinschaft Gesundheitshandwerke mit der SPD-Bundestagsabgeordneten Martina Stamm-Fibich.

Der Hin­ter­grund: Der im Okto­ber ver­öf­fent­lich­te „Son­der­be­richt über die Qua­li­tät der Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung in der Gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung“ beschäf­tigt wei­ter­hin Poli­tik und Ver­bän­de. In sei­nem Bericht hat­te das Bun­des­amt für Sozia­le Siche­rung (BAS) erheb­li­che Män­gel auf­ge­lis­tet und unter ande­rem die Unvoll­stän­dig­keit der Ver­trags­land­schaft kritisiert.

Stamm-Fie­bich, die Pati­en­ten­be­auf­trag­te ihrer Par­tei, hielt im Anschluss an den gemein­sa­men Aus­tausch mit Gesund­heits­hand­wer­ken fest: „In der Ent­wick­lung von Lösun­gen brau­chen wir (…) zwin­gend den gemein­sa­men Dia­log mit den betei­lig­ten Akteu­ren, dar­un­ter die Gesund­heits­hand­wer­ke, um Pro­ble­me kon­struk­tiv im Sin­ne der Ver­si­cher­ten zu ent­wi­ckeln. Bei­spiels­wei­se gehört das Zulas­sungs­sys­tem der Prä­qua­li­fi­zie­rung auf den Prüf­stand.” Stamm-Fibich dis­ku­tier­te mit der Arbeits­ge­mein­schaft dar­über hin­aus das lei­di­ge Dau­er­bren­ner­the­ma Büro­kra­tie sowie über die gestie­ge­nen Mehr­kos­ten der Leis­tungs­er­brin­ger. Hier sieht die Poli­ti­ke­rin, selbst Mit­glied im Gesund­heits­aus­schuss des Bun­des, ihre eige­ne Zunft zeit­nah in der Ver­ant­wor­tung: „Es ist dop­pelt offen­sicht­lich, dass durch gestie­ge­ne Ener­gie­prei­se, gestör­te Lie­fer­ket­ten und hohe Infla­ti­ons­ra­ten den Gesund­heits­hand­wer­ken signi­fi­kan­te Mehr­kos­ten ent­ste­hen und dass die­se durch star­re Ver­gü­tungs­struk­tu­ren im GKV-Sys­tem weder an Kos­ten­trä­ger noch an End­kun­den wei­ter­ge­reicht wer­den kön­nen.“ Auf Wor­te heißt es nun Taten fol­gen zu lassen.

 

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