Einleitung
Für eine beschwerdefreie, stabile und effiziente aufrechte Haltung und Fortbewegung des Menschen ist eine physiologische und biomechanisch effiziente Interaktion der einzelnen Fußstrukturen essenziell 1 2. Bei allen alltäglichen oder sportlichen Aktivitäten ist eine bewegliche Konfiguration der Fußsegmente notwendig, um durch optimale Anpassung der Füße an unterschiedlichste Untergrundbedingungen eine stabile aufrechte Haltung für den gesamten Körper zu gewährleisten. Die Füße spielen zudem als Dämpfungseinheit eine wichtige Rolle bei der Belastungsoptimierung; dazu ist der bewegliche Aufbau ebenfalls unerlässlich. Beispielsweise ist eine sogenannte Anfangspronation während der frühen Standphasen der Fortbewegung ein wesentlicher Faktor für eine optimale Dämpfung 3 4.
Im Gegensatz zur beweglichen Konfiguration muss vor allem der Mittel- und Rückfuß in anderen Fortbewegungsphasen eine stabile oder sogar starre Konfiguration einnehmen. Nur so kann der Fuß als stabile Basis der aufrechten Haltung genutzt und als physiologischer Hebel eingesetzt werden. Die Rigidität des Mittel- und Rückfußes ist für eine physiologische interne Fußbelastung in den späten Standphasen der Fortbewegung und bei allen anderen Bedingungen, bei denen nur Vorfußkontakt zum Boden besteht, essenziell. Ein starrer Hebel ist zudem eine wesentliche Voraussetzung für ein effizientes Abheben der Füße und einen effizienten Vortrieb des gesamten Körpers. Die Interaktion der Fußstrukturen, die gewährleistet, dass der Fuß eine rigide Konfiguration einnehmen und als Hebel genutzt werden kann, wird als „Windlass-Mechanismus“ oder „Seilwinden-Mechanismus“ des Fußes bezeichnet 5 6 7.
Windlass-Mechanismus bei physiologischer und bei pathologischer Fußstellung
Werden die Zehen aus der Neutralstellung dorsalextendiert, steigt die Spannung in der Plantaraponeurose und in den Sehnen der Plantarflexoren an. Dieser Spannungsanstieg resultiert aus der Dorsalextension und dem Verlauf der bandhaften und sehnigen Strukturen des Fußes – vom Rückfuß bis in den Vorfuß und plantar der Drehpunkte der Metatarsophalangealgelenke (MTP-Gelenke) (Abb. 1a u. b). Aufgrund der wachsenden Spannung wird vor allem der mediale Mittel- und Rückfußbereich bogenförmig aufgerichtet und supiniert. Durch diese Aufrichtung und Supination sowie aufgrund der Gestaltung der gelenkigen Verbindungen des Mittel- und Rückfußes verriegeln die einzelnen Segmente und bilden eine rigide Einheit. Durch die steigende Spannung und Dehnung sowie durch die veränderte, aufgebogene Fußstellung kann unter anderem in den bandhaften Strukturen und im Muskel-Sehnen-Komplex Verformungsenergie gespeichert werden 7 8 9.
Der Windlass-Mechanismus und die beschriebenen biomechanischen Eigenschaften gewährleisten in den späten Standphasen der Schrittabwicklung beim Gehen und Laufen bzw. in sonstigen Situationen, in denen nur Vorfußkontakt zum Boden besteht, dass der Fuß als stabiler physiologischer Hebel genutzt werden kann (Abb. 2a u. b). Zudem sind sie für die effiziente Fortbewegung unerlässlich: Die gespeicherte Verformungsenergie wird beim Abheben der Füße für den Vortrieb des gesamten Körpers genutzt. Die bandhaften Strukturen und der Muskel-Sehnen-Komplex müssen dafür bestimmte physiologische Eigenschaften wie Steifigkeit, Elastizität und eine normale Ausgangslänge aufweisen. Nur so kann die notwendige Spannung in den Strukturen aufgenommen und die beschriebenen Effekte der Aufrichtung, Supination, Verriegelung sowie Energiespeicherung und ‑freigabe gewährleistet werden 10 11.
Bei verschiedenen funktionellen Fußfehlstellungen und anderen Beschwerden an den unteren Extremitäten ist der Windlass-Mechanismus entweder inadäquat oder gar nicht ausgeprägt; die für die Fortbewegung essenziellen physiologischen Fußfunktionen „Rigidität“ und „Energiespeicherung“ können dann nur reduziert oder überhaupt nicht eingesetzt werden. Betrachtet man die unterschiedlichen Defizite bei Fußfehlstellungen im Muskel-Sehnen-Komplex, aber auch in den bandhaften Strukturen (z. B. beim funktionellen Knick-Senkfuß), so kann in diesen Fällen nur begrenzt oder gar keine Spannung in den plantaren Strukturen aufgenommen werden. Während der späten Standphasen der Fortbewegung, in denen nur Vorfußkontakt zum Boden besteht, wird bei dieser Fehlstellung der mediale Längsbogen nur inadäquat oder gar nicht angehoben und der Mittel- und Rückfuß nur inadäquat oder überhaupt nicht supiniert (Abb. 2c u. d). Daraus resultiert eine fehlende Verriegelung des Mittel- und Rückfußbereichs. Der Fuß kann dann nicht hinreichend als physiologischer Hebel für den Vortrieb genutzt werden, und die gelenkigen Verbindungen des Mittel- und Rückfußes sowie die weiter proximal gelegenen Segmente der unteren Extremitäten werden nicht physiologisch belastet. Dies kann zu Überbeanspruchungen verschiedenster Strukturen führen. Durch die fehlende oder reduzierte Spannungsaufnahme in den bandhaften Strukturen und im Muskel-Sehnen-Komplex kann auch weniger oder gar keine Verformungsenergie gespeichert und für den Vortrieb genutzt werden. Dann sind ein effizientes Abheben der Füße und ein effizienter Vortrieb des gesamten Körpers nicht möglich 12 13 14.
3D-gedruckte bionische Fußorthese – Entwicklungsziele
In der täglichen orthopädischen Versorgungspraxis werden Fußorthesen bzw. Einlagen mit entlastenden, stützenden, führenden und/oder stimulierenden Eigenschaften erfolgreich eingesetzt. In der Versorgung mit Einlagen, die auf die individuellen orthopädischen und/oder systemischen Erkrankungen und Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmt sind, etablieren sich in der Produktion seit einigen Jahren digitale Konstruktions- und Fertigungsverfahren. Digitale Technologien werden in der Einlagenfertigung grundsätzlich eingesetzt, um entweder den gesamten Produktionsprozess oder einzelne Fertigungs- und/oder Prozessschritte zu optimieren, um die Produktivität zu erhöhen und um die Reproduzierbarkeit der einzelnen Hilfsmittel zu verbessern. Bisher untergeordnet ist demgegenüber die Implementierung neuer, innovativer und für die Versorgung relevanter Funktionen durch den Einsatz additiver Fertigungsverfahren 15 16 17.
Bei der Entwicklung der hier vorgestellten 3D-gedruckten bionischen Fußorthese lag der Fokus auf der technischen Umsetzung wichtiger bionischer Prinzipien und auf Aspekten der Fußbiomechanik, erreicht durch den Einsatz von CAD-Konstruktionstechnik und additiver Fertigung. Dabei sollten neue, innovative und für die orthopädische Fußversorgung relevante Funktionen in einer Fußorthese bzw. Einlage implementiert werden. Die operativen Entwicklungsziele lauteten:
- Unterstützung der Dämpfungsmechanismen,
- Ersatz bzw. Unterstützung des Windlass-Mechanismus sowie
- Unterstützung der mechanischen Eigenschaften der plantaren, sehnigen und bandhaften Strukturen der Füße.
3D-gedruckte bionische Fußorthese mit Windlass-Mechanismus – Aufbau und Funktion
Sowohl bei alltäglicher als auch bei sportlicher Fortbewegung wirken an den unteren Extremitäten große externe Belastungen. Die höchsten externen Drehmoment- und internen Gelenkbelastungen treten an den Füßen und anderen Segmenten der unteren Extremitäten in den späten Lokomotionsphasen auf, bei denen nur Vorfußkontakt und ‑belastung bestehen 18 19.
Der Windlass-Mechanismus gewährleistet eine physiologische Fußbelastung in diesen Phasen. Ein inadäquater oder ganz fehlender Windlass-Mechanismus kann bisher durch keine Orthesen- bzw. Einlagenversorgung ersetzt werden 20.
Die hier vorgestellte 3D-gedruckte bionische Fußorthese soll unter anderem während der späten Fortbewegungsphasen mit Vorfußbelastung den Windlass-Mechanismus sowie die Aufrichtung, Supination und Verriegelung des Mittel- und Rückfußes unterstützen oder sogar komplett ersetzen und bei Fußfehlstellungen wie einem funktionellen Knick-Senkfuß die Positionierung und die Belastung der knöchernen Strukturen optimieren.
Über ein Bogen-Sehnen-Modell können der Windlass-Mechanismus und die daraus resultierenden Effekte beschrieben werden: Wird die Sehne gespannt, krümmt sich der Bogen, und Verformungsenergie wird sowohl in der Sehne als auch im Bogen gespeichert. Kommt es zu einer schnellen Entspannung der Sehne und des Bogens, so kann die gespeicherte Energie zur Beschleunigung (z. B. eines Pfeils) genutzt werden. Die Konstruktion der hier vorgestellten 3D-gedruckten bionischen Fußorthese orientiert sich an diesem Bogen-Sehnen-Modell und am funktionellen anatomischen Aufbau wichtiger Fußstrukturen, um den Windlass-Mechanismus technisch umzusetzen (Abb. 3 und Abb. 4a u. c).
Die neu entwickelte 3D-gedruckte bionische Fußorthese verfügt über drei integrale Bestandteile (Abb. 3):
- Die Bogenfunktion der knöchernen Strukturen wird von einer Deckschicht übernommen. Sie ist im Mittel- und Rückfußbereich nach oben konvex aufgespannt.
- Die Funktion der Bänder und Sehnen wird von einer plantaren Schicht übernommen.
- Ein im Übergang vom Vor- zum Mittelfußbereich positioniertes Umlenkelement ist für die Eigenschaften der 3D-gedruckten bionischen Fußorthese wesentlich.
Dieser Aufbau gewährleistet eine dynamische Anpassung der Höhe des Mittel- und Rückfußbereichs und eine größtmögliche Energiespeicherung: Wird die Einlage im Vorfußbereich nach oben gebogen, was einer Dorsalextension der MTP- und Vorfußgelenke entspricht, vergrößert sich die Konvexität des Bogens im Mittel- und Rückfußbereich, und die 3D-gedruckte bionische Fußorthese verspannt sich (Abb. 4b u. d). Dieser Bereich ist also im Vergleich zum entspannten Zustand ohne Dorsalextension des Vorfußbereichs sowohl höher als auch konvexer und entspricht im Ausmaß der physiologischen Höhen- und Formanpassung des Fußes (Abb. 4).
Auf diese Weise wird die Fußstellung während aller Fortbewegungsphasen mit Bodenkontakt und zu Beginn der Schwungphase dynamisch unterstützt. In Phasen mit Vorfußkontakt wie den späten Standphasen der Lokomotion kann dadurch ein bisher nicht umzusetzender und einzigartiger Effekt erzielt werden: Durch das Anheben des Mittel- und Rückfußbereichs bei Dorsalextension des Vorfußbereichs wird der Fuß der zu versorgenden Person aufgerichtet und supiniert. Dies ist wie erwähnt notwendig, um die gelenkigen Verbindungen des Mittel- und Rückfußes und die weiter proximal gelegenen Gelenke physiologisch belasten zu können. Bei Fußfehlstellungen wie einem funktionellen Knick-Senkfuß wird so der Fuß in allen wichtigen Phasen der Fortbewegung unterstützt. Die 3D-gedruckte bionische Fußorthese speichert zudem über die gesamte Standphase durch ihre Konstruktion und eine adäquate Nutzung der Materialeigenschaften Energie. Die gespeicherte Verformungsenergie kann für das Abheben der Füße und den Vortrieb des Körpers genutzt werden und gestaltet so die Fortbewegung effizienter.
Die hier vorgestellte bionische Fußorthese wird im Selektiven Lasersinterverfahren (SLS) gefertigt. Mittels Laser wird dabei ein Pulver, z. B. Polyamid, Schicht für Schicht verschmolzen. Für industrielle Anwendungen ist SLS das am häufigsten eingesetzte 3D-Druckverfahren. Im Vergleich zu anderen – u. a. additiven – Fertigungstechnologien bietet es viele Vorteile für die Produktion einer bionischen Fußorthese:
- Selektives Lasersintern gewährleistet optimale mechanische Eigenschaften respektive hohe Belastbarkeit und optimale Elastizität der bionischen Fußorthese.
- Per SLS-Verfahren gedruckte Produkte haben ähnliche mechanische Eigenschaften in Bezug auf die Festigkeit wie Produkte, die mittels Spritzgussverfahren produziert werden.
- Das Verfahren ist optimal geeignet für die Umsetzung des komplexen Aufbaus der bionischen Fußorthese (Abb. 3).
- Gewicht und Aufbauhöhe können aufgrund der beschriebenen Material- und Fertigungseigenschaften optimal gestaltet werden.
- Ein optimaler und ressourcenschonender Materialeinsatz wird ermöglicht, da nicht ausgehärtetes Pulver wiederverwendet werden kann.
In mehreren mechanischen und biomechanischen Tests sowie mittels Dauerbelastbarkeitstests wurde die Belastbarkeit der Einlage für alltägliche und sportliche Aktivitäten überprüft. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützte die Entwicklung und die Patentanmeldung der hier vorgestellten 3D-gedruckten bionischen Fußorthese unter anderem durch ein WIPANO-gefördertes Projekt (Förderkennzeichen: 03TU05H004). Die bionische Fußorthese ist national und international zum Patent angemeldet.
3D-gedruckte bionische Fußorthese – Wirksamkeitsnachweis
Die Effekte der vorgestellten 3D-gedruckten bionischen Fußorthese wurden in einer randomisierten kontrollierten biomechanischen Studie überprüft. Ziel der Studie war die Ermittlung des Einflusses der Versorgung auf das Aufrichten und Supinieren des Mittel- und Rückfußes während der Push-off-Phase des Laufens. 11 Läuferinnen und Läufer (8 männlich, 3 weiblich; Alter: 39 ± 6 Jahre; Gewicht: 69,2 ± 8,7 kg) mit funktionellem Knick-Senkfuß nahmen an der Studie teil. Unter vier Bedingungen wurden während des Joggens auf einem Laufband in randomisierter Reihenfolge Pronations- und Supinationsbelastungen (Innensohlenmesssystem „vebitoSCIENCE“, Vebitosolution GmbH, Steinfurt; 200 Hz) am Mittel- und Rückfußbereich der Probandinnen und Probanden ermittelt:
- ohne Versorgung,
- mit stützender Fußorthese,
- mit sensomotorischer Fußorthese,
- mit 3D-gedruckter bionischer Fußorthese.
Die statische Auswertung erfolgte mittels einfaktorieller Varianzanalyse. Signifikante Unterschiede (p < .05) zwischen den untersuchten Bedingungen sind in Abbildung 5 mit einem Sternchen gekennzeichnet.
Folgende Belastungen wurden ermittelt (Abb. 5): Während der Push-off-Phase tritt ohne Versorgung eine maximale Supinationsbelastung von 5,42 ± 8,94 Nmm auf (negative Vorzeichen stellen gegenläufige Belastungen dar, was in dieser Phase eine Pronation bedeutet). Mit stützenden Einlagen beträgt die maximale Belastung während des Push-offs 3,48 ± 12,38 Nmm, mit den sensomotorischen Orthesen ‑8,87 ± 9,62 Nmm. Mit der 3D-gedruckten bionischen Fußorthese liegt die Pronationsbelastung bei 47,56 ± 7,96 Nmm. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Rückfußbelastung während der Push-off-Phase beim Laufen mit der bionischen Fußorthese signifikant von allen anderen Bedingungen unterscheidet.
Die Ergebnisse der Studie belegen, dass bei den untersuchten Probandinnen und Probanden mit funktionellem Knick-Senkfuß während der Push-off-Phase des Laufens ohne Versorgung keine physiologische Supination und keine Aufrichtung des Mittel- und Rückfußes erfolgt. Des Weiteren zeigt sich, dass die überprüften stützenden und sensomotorischen Einlagen Aufrichtung und Supination während des Push-offs nicht unterstützen.
Die getestete 3D-gedruckte bionische Fußorthese hingegen unterstützt nachweislich das Aufrichten und Supinieren während der Push-off-Phase. Das Ausmaß dieser signifikanten Aufrichtung und Supination entspricht dem der Aufrichtung und Supination während der Push-off-Phase von Personen ohne Knick-Senkfuß-Fehlstellung. Die Studie zeigt somit, dass die hier vorgestellte 3D-gedruckte bionische Fußorthese für Läuferinnen und Läufer mit Knick-Senkfuß-Fehlstellung einen wichtigen funktionellen Mehrwert bietet, der durch andere Einlagenversorgungen nicht gewährleistet wird 21.
Fazit
Die Entwicklungsziele der 3D-gedruckten bionischen Fußorthese konnten unter anderem durch den Einsatz moderner Konstruktionsverfahren und additiver Fertigung umgesetzt werden. Durch die zum Patent angemeldete Einlage kann erstmals der Windlass-Mechanismus unterstützt oder ersetzt werden. Diese positive und dynamische Unterstützung der Fußfunktion wurde für Läuferinnen und Läufer mit funktionellem Knick-Senkfuß in einer wissenschaftlichen Studie nachgewiesen.
Hinweis
Der Beitrag ist bereits in ähnlicher Form in der Ausgabe 12/2021 des Fachmagazins Orthopädieschuhtechnik unter dem Titel „Die 3D-gedruckte bionische Fußorthese“ erschienen.
Für die Autoren:
Dipl.-Ing. Thomas Stief, OSM
Leiter der Arbeitsgruppe Biomechanik
Institut für Sportwissenschaft
Justus-Liebig-Universität Gießen
Kugelberg 62
35394 Gießen
thomas.stief@sport.uni-giessen.de t.stief@tshoch2.de
Begutachteter Beitrag/reviewed paper
Stief Th, Sprekelmeyer T. Entwicklung und Evaluation einer 3D-gedruckten bionischen Fußorthese mit Unterstützung des Windlass-Effekts. Orthopädie Technik, 2022; 73 (4): 56–60
- Kinder mit Trisomie 21: Einsatz der Ganganalyse zur adäquaten Schuh- und Orthesenversorgung — 5. November 2024
- Rehabilitation aus orthopädietechnischer und physiotherapeutischer Sicht – Osseointegration und Schaftprothesen der unteren Extremität im Vergleich — 5. November 2024
- Belastungsprofile von knochenverankerten Oberschenkelimplantaten verbunden mit modernen Prothesenpassteilen — 5. November 2024
- Saltzman CL, Nawoczenski DA. Complexities of foot architecture as a base of support. J Orthop Sports Phys Ther, 1995; 21: 354–360
- Simonsen EB. Contributions to the understanding of gait control. Dan Med J, 2014; 61: B4823
- Nigg B, Behling A‑V, Hamill J. Foot pronation. Footwear Science, 2019; 11: 131–134
- Maharaj JN, Cresswell AG, Lichtwark GA. Subtalar Joint Pronation and Energy Absorption Requirements During Walking are Related to Tibialis Posterior Tendinous Tissue Strain. Sci Rep, 2017; 7: 17958
- Manfredi-Márquez MJ, Tovaruela-Carrión N, Távara-Vidalón P, et al. Three-dimensional variations in the lower limb caused by the windlass mechanism. PeerJ, 2017; 5: e4103
- Hicks JH. The mechanics of the foot. II. The plantar aponeurosis and the arch. J Anat, 1954; 88: 25–30
- Welte L, Kelly LA, Lichtwark GA, et al. Influence of the windlass mechanism on arch-spring mechanics during dynamic foot arch deformation. J R Soc Interface, 2018; 15: 20180270
- Cheng H‑YK, Lin C‑L, Wang H‑W, et al. Finite element analysis of plantar fascia under stretch – the relative contribution of windlass mechanism and Achilles tendon force. J Biomech, 2008; 41: 1937–1944
- McDonald KA, Stearne SM, Alderson JA, et al. The Role of Arch Compression and Metatarsophalangeal Joint Dynamics in Modulating Plantar Fascia Strain in Running. PLoS One, 2016; 11: e0152602
- Bolgla LA, Malone TR. Plantar fasciitis and the windlass mechanism: a biomechanical link to clinical practice. Journal of Athletic Training, 2004; 39: 77–82
- Wager JC, Challis JH. Elastic energy within the human plantar aponeurosis contributes to arch shortening during the push-off phase of running. J Biomech, 2016; 49: 704–709
- Lin S‑C, Chen CPC, Tang SFT, et al. Changes in windlass effect in response to different shoe and insole designs during walking. Gait & Posture, 2013; 37: 235–241
- Lucas R, Cornwall M. Influence of foot posture on the functioning of the windlass mechanism. Foot (Edinb), 2017; 30: 38–42
- Buldt AK, Levinger P, Murley GS, et al. Foot posture is associated with kinematics of the foot during gait: A comparison of normal, planus and cavus feet. Gait & Posture, 2015; 42: 42–48
- International Organization for Standardisation (ISO). ISO 21064:2017. Prosthetics and orthotics – Foot orthotics – Uses, functions classification and description. Publication date: 2017-07. ICS: 11.040.40 Implants for surgery, prosthetics and orthotics. Geneva: ISO, 2017
- Janisse DJ. Prescription insoles and footwear. Clinics in Podiatric Medicine & Surgery, 1995; 12: 41–61
- Banwell HA, Mackintosh S, Thewlis D. Foot orthoses for adults with flexible pes planus: a systematic review. J Foot Ankle Res, 2014; 7: 23
- Zajac FE, Neptune RR, Kautz SA. Biomechanics and muscle coordination of human walking: part II: lessons from dynamical simulations and clinical implications. Gait & Posture, 2003; 17: 1–17
- Stearne SM, Alderson JA, Green BA, et al. Joint kinetics in rearfoot versus forefoot running: implications of switching technique. Med Sci Sports Exerc, 2014; 46: 1578–1587
- Zajac FE, Neptune RR, Kautz SA. Biomechanics and muscle coordination of human walking. Part I: introduction to concepts, power transfer, dynamics and simulations. Gait & Posture, 2002; 16: 215–232
- Stief T, Sprekelmeyer T. Einfluss einer 3D-gedruckten Sporteinlage auf die Rückfußbelastung während des Laufens. Sports Orthop Traumatol, 2020; 32: 195