PLW-Teil­nah­me war eine groß­ar­ti­ge Erfahrung

Bei der 70. Auflage des Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks erreichte Charis Gerber von Orthopädietechnik Reichert und Jäckle aus Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern den dritten Rang im Bundesfinale. Bei der Endrunde, die in den Räumen der Bundesfachschule für Orthopädie-Technik (BUFA) in Dortmund stattfand, trafen die gemeldeten Landessieger:innen an einem Wochenende aufeinander. Die 22-Jährige, die in ihrer Freizeit gerne kocht und sich um ihre Tiere kümmert, berichtet im Gespräch mit der OT-Redaktion von ihren Erfahrungen beim Leistungswettbewerb.

OT: Wie haben Sie von dem Leis­tungs­wett­be­werb gehört und war­um haben Sie sich ent­schie­den dar­an teilzunehmen?

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Cha­ris Ger­ber: Zum ers­ten Mal davon gehört habe ich nach mei­ner bestan­de­nen Gesel­len­prü­fung. Ich habe ein Info­schrei­ben erhal­ten und dach­te mir, es kann ja nicht scha­den dar­an teil­zu­neh­men. Kur­ze Zeit spä­ter war mei­ne Anmel­dung auch schon auf den Weg gebracht.

OT: Wel­che Erfah­run­gen haben Sie beim Leistungs­wettbewerb gesammelt?

Ger­ber: Der Leis­tungs­wett­be­werb hat mich in mei­ner Arbeits­wei­se bestärkt. Zudem war es inter­es­sant, die ande­ren Kandidat:innen arbei­ten zu sehen.

OT: Wie hat Ihnen der Aus­tausch mit ande­ren Orthopädietechniker:innen im Rah­men des Bun­des­fi­na­le in der Bun­des­fach­schu­le für Ortho­pä­die-Tech­nik (BUFA) gefallen?

Ger­ber: Es war sehr inter­es­sant zu hören und zu sehen, wie die Kolleg:innen in ande­ren Bun­des­län­dern arbeiten.

OT: Was haben Sie im Rah­men des Bun­des­wett­be­werbs für eine Arbeits­pro­be gefertigt?

Ger­ber: Ich habe einen Car­bon-Unter­schen­kel­schaft mit fle­xi­blem Innen­schaft für die Ein­tritts­ebe­ne angefertigt.

OT: Wie bewer­ten Sie den Wett­be­werb? Kön­nen Sie  Aus­zu­bil­den­den raten dar­an teilzunehmen?

Ger­ber: Auf jeden Fall ist die­ser Wett­be­werb eine tol­le Erfah­rung für frisch geba­cke­ne Orthopädietechniker:innen. Das Fee­ling vor Ort in Dort­mund im Rah­men der Final­ver­an­stal­tung war beson­ders. Daher rate ich den zukünf­ti­gen Kolleg:innen dazu, dar­an teilzunehmen.

OT: Wie hat die Coro­na-Pan­de­mie Ihren beruf­li­chen All­tag ver­än­dert bzw. geprägt?

Ger­ber: Im All­ge­mei­nen müs­sen wir mehr Rege­lun­gen beach­ten. Grund­sätz­lich ist es aber für unse­ren Beruf nichts Beson­de­res Abstand zu hal­ten, Mas­ke zu tra­gen und Hän­de zu waschen – kurz: hygie­nisch zu arbei­ten. Ins­ge­samt mer­ke ich aber, dass alles etwas distan­zier­ter gewor­den ist.

OT: Wie sind Sie zur Ortho­pä­die-Tech­nik gekommen?

Ger­ber: Zu dem Beruf als Ortho­pä­die­tech­nik-Mecha­ni­ke­rin bin ich zum einen durch mei­ne Eltern gekom­men, da mein Vater und mei­ne Mut­ter in die­sem Bereich tätig waren. Zum ande­ren woll­te ich in mei­nem Beruf mit Men­schen in Kon­takt ste­hen und ihnen hel­fen. Schluss­end­lich waren die mög­li­chen Berufs­fel­der durch gesund­heit­li­che Ein­schrän­kun­gen schon im Vor­feld begrenzt.

OT: Wie sieht Ihre beruf­li­che Zukunft aus?

Ger­ber: Mein Ziel ist es, den Meis­ter­ti­tel zu erlangen.

OT: Pla­nen Sie einen Besuch der OTWorld 2022 in Leip­zig?

Ger­ber: Geplant ist ein Besuch nicht, aber viel­leicht ändert sich der Plan noch.

OT: Wie infor­mie­ren Sie sich über die neu­es­ten Ent­wick­lun­gen im Fach?

Ger­ber: Input erlan­ge ich durch die Zeit­schrift ORTHOPÄDIE TECHNIK und Social Media, wo man auch immer wie­der neue Inspi­ra­tio­nen erhält.

OT: Wel­che Wün­sche haben Sie für das Jahr 2022?

Ger­ber: Für das Jahr 2022 habe ich eigent­lich nur einen Wunsch: dass wir alle bald wie­der gemein­sam leben kön­nen und nicht von der Coro­na-Pan­de­mie ein­ge­schränkt werden.

Die Fra­gen stell­te Hei­ko Cordes.

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