OT: Wie haben Sie von dem Leistungswettbewerb gehört und warum haben Sie sich entschieden daran teilzunehmen?
Charis Gerber: Zum ersten Mal davon gehört habe ich nach meiner bestandenen Gesellenprüfung. Ich habe ein Infoschreiben erhalten und dachte mir, es kann ja nicht schaden daran teilzunehmen. Kurze Zeit später war meine Anmeldung auch schon auf den Weg gebracht.
OT: Welche Erfahrungen haben Sie beim Leistungswettbewerb gesammelt?
Gerber: Der Leistungswettbewerb hat mich in meiner Arbeitsweise bestärkt. Zudem war es interessant, die anderen Kandidat:innen arbeiten zu sehen.
OT: Wie hat Ihnen der Austausch mit anderen Orthopädietechniker:innen im Rahmen des Bundesfinale in der Bundesfachschule für Orthopädie-Technik (BUFA) gefallen?
Gerber: Es war sehr interessant zu hören und zu sehen, wie die Kolleg:innen in anderen Bundesländern arbeiten.
OT: Was haben Sie im Rahmen des Bundeswettbewerbs für eine Arbeitsprobe gefertigt?
Gerber: Ich habe einen Carbon-Unterschenkelschaft mit flexiblem Innenschaft für die Eintrittsebene angefertigt.
OT: Wie bewerten Sie den Wettbewerb? Können Sie Auszubildenden raten daran teilzunehmen?
Gerber: Auf jeden Fall ist dieser Wettbewerb eine tolle Erfahrung für frisch gebackene Orthopädietechniker:innen. Das Feeling vor Ort in Dortmund im Rahmen der Finalveranstaltung war besonders. Daher rate ich den zukünftigen Kolleg:innen dazu, daran teilzunehmen.
OT: Wie hat die Corona-Pandemie Ihren beruflichen Alltag verändert bzw. geprägt?
Gerber: Im Allgemeinen müssen wir mehr Regelungen beachten. Grundsätzlich ist es aber für unseren Beruf nichts Besonderes Abstand zu halten, Maske zu tragen und Hände zu waschen – kurz: hygienisch zu arbeiten. Insgesamt merke ich aber, dass alles etwas distanzierter geworden ist.
OT: Wie sind Sie zur Orthopädie-Technik gekommen?
Gerber: Zu dem Beruf als Orthopädietechnik-Mechanikerin bin ich zum einen durch meine Eltern gekommen, da mein Vater und meine Mutter in diesem Bereich tätig waren. Zum anderen wollte ich in meinem Beruf mit Menschen in Kontakt stehen und ihnen helfen. Schlussendlich waren die möglichen Berufsfelder durch gesundheitliche Einschränkungen schon im Vorfeld begrenzt.
OT: Wie sieht Ihre berufliche Zukunft aus?
Gerber: Mein Ziel ist es, den Meistertitel zu erlangen.
OT: Planen Sie einen Besuch der OTWorld 2022 in Leipzig?
Gerber: Geplant ist ein Besuch nicht, aber vielleicht ändert sich der Plan noch.
OT: Wie informieren Sie sich über die neuesten Entwicklungen im Fach?
Gerber: Input erlange ich durch die Zeitschrift ORTHOPÄDIE TECHNIK und Social Media, wo man auch immer wieder neue Inspirationen erhält.
OT: Welche Wünsche haben Sie für das Jahr 2022?
Gerber: Für das Jahr 2022 habe ich eigentlich nur einen Wunsch: dass wir alle bald wieder gemeinsam leben können und nicht von der Corona-Pandemie eingeschränkt werden.
Die Fragen stellte Heiko Cordes.
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