Um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein, war das Programm zunächst so gestaltet, dass es in Präsenz, als Hybrid-Variante oder vollständig digital hätte durchgeführt werden können.
An dem ursprünglichen Kongressmotto des Vorjahres #vereintevielfalt hält das Team um die Kongresspräsidenten Prof. Dr. med. Michael J. Raschke, Prof. Dr. med. Dieter Wirtz und Dr. med. Burkhard Lembeck auch in diesem Jahr fest. „Wir glauben, dass es jetzt sogar noch besser passt als im vergangenen Jahr. Gerade in Krisenzeiten sind wir gut beraten, trotz aller Spezialisierung weiter aufeinander zuzugehen und zusammenzuhalten“, schreiben die Kongresspräsidenten in ihrem Grußwort. Die Pandemiezeiten werfen auch spezielle Fragen auf, die die Orthopäden und Traumatologen beim DKOU beschäftigen werden: Droht Kindern und Jugendlichen eine Coronapubertät mit Übergewicht und Haltungsschäden? Brauchen Deutschlands Krankenhäuser ein neues Krisenkonzept für Naturkatastrophen und Pandemien? Zu den aktuell brisanten Fragen gehören u. a. aber auch: Hilft Künstliche Intelligenz bei Rückenschmerzen? Wieviel Müll entsteht bei einer Operation, und wie sieht aktuell die Klimabilanz eines Krankenhauses in Deutschland aus?
Nachdem im vergangenen Jahr die Präsenzveranstaltung durch die virtuelle Plattform #digitalOU2020 ersetzt worden war, um einen fachlichen Austausch auf dem Gebiet der Unfallchirurgie und Orthopädie zumindest online zu gewährleisten, freut sich das Kongressteam, den DKOU dieses Jahr wie gewohnt als Präsenzveranstaltung durchführen zu können.
Auch altbewährte Traditionen werden fortgesetzt: Der BIV-OT, die VTO, die Initiative ’93 und die DGIHV laden für den 27. Oktober 2021 in Berlin (Raum New York 2, Messe Berlin) zum Programm der konservativen Orthopädie ein. Damit findet der von der Confairmed GmbH organisierte TTO zum 9. Mal im Rahmen des DKOU statt. Neu in diesem Jahr: Die Deutsche Gesellschaft für interprofessionelle Hilfsmittelversorgung DGIHV feiert als Kooperationspartner Premiere. Geplant sind auf Deutschlands größtem Orthopädenkongress drei Sessions der konservativen Orthopädie.
Beim Auftakt von 12 bis 13 Uhr unter der Leitung von Dr. Horst-Heinrich Aschoff, Leiter der Endo-Exo-Prothetik an der Klinik für Unfallchirurgie Medizinische Hochschule Hannover, Prof. Dr. Bernhard Greitemann, Ärztlicher Direktor der Klinik Münsterland am Reha Klinikum Bad Rothenfelde, und Univ.-Prof. Dr. Dr. Frank Traub, Leiter Tumororthopädie/Sarkomchirurgie des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen (UCT) und Leiter der Kinderorthopädie und Osteologie an der Mainzer Universitätsmedizin, stehen TOPS „Transkutane, osseointegrierte Prothesensysteme“ im Fokus. Im zweiten Themenblock – in Kooperation mit VTO und ZVOS – widmen die Referenten unter der Leitung von Prof. Dr. Greitemann und Jürgen Stumpf, Geschäftsführer der Firma Fuß und Schuh Breidbach Orthopädie, von 15:30 bis 16:30 Uhr ihre Vorträge der „Orthopädieschuhtechnik: Diabetesfuß“. Es schließt sich das Thema „Amputation – Prothesenauswahl“ in Kooperation mit BIV-OT, VTO und DGIHV an. Von 17 bis 18 Uhr führen Dipl.-Ing. (FH) Merkur Alimusaj, Leiter der Technischen Orthopädie am Universitätsklinikum Heidelberg, und Prof. Dr. Frank Braatz, Professor für Medizinische Orthobionik an der PFH Göttingen, die Expertenrunde an. Neben den Chairs werden auch PD Dr. Robert Rotter, Dr. Marcus Örgel und Dr. Dr. Alexander Ranker beim ersten Block, Dr. Gerhard Engels beim zweiten und Olaf Gawron beim dritten Themenkomplex den Kreis der Vortragenden bereichern.
Gelegenheit zum Gedankenaustausch bietet auch das „Get-togehter“. Der Kollegentreff auf Einladung des BIV-OT findet vor Beginn der dritten Session „Amputation – Prothesenauswahl“ vor dem Saal statt.
Das komplette Programm zum DKOU 2021, inklusive des Tag der Technischen Orthopädie, gibt es auf der Veranstaltungsseite des DKOU.
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