Statt in Dortmund begrüßten die Veranstalter am 24. September nun 385 interessierte Berufsschülerinnen und Berufsschüler vor den eigenen Bildschirmen. Diese Teilnehmerzahl wurde in den Präsenzveranstaltungen in den vergangenen 15 Jahren nicht erreicht.
Dieser Rekordwert unterstreicht den weiterhin bestehenden Bedarf bei den Auszubildenden, sich über Berufsschule und Betrieb hinaus mit dem Fach zu beschäftigen, Kontakte zu knüpfen und ihr Netzwerk zu pflegen.
Neun informative und spannende Vorträge hielten die Dozentinnen und Dozenten der BUFA und brachten dabei auch ihre pandemiebedingten Kenntnisse im digitalen Lehren ein.
Allen Teilnehmenden wird ein Download zu jedem Vortrag auf der Website der Bundesfachschule zur Verfügung gestellt, sodass Nacharbeiten und Vertiefen möglich sind.
Die Vorträge wurden in drei thematische Schwerpunkte eingeteilt und entsprechend präsentiert. Im Teil Prothetik stellte Ralph Bethmann die Parameter zum Aufbau einer Oberschenkelprothese vor. Im Anschluss zeigte Jan Becker die Auswahlkriterien und Einsatzgebiete von Linern in der Unterschenkelprothetik. Bernd Sibbel rundete die Prothetik ab mit Hinweisen zur Schaftgestaltung in der Prothetik der oberen Extremität. Der zweite Themenschwerpunkt, die Orthetik, wurde von Silke Auler mit den Korrekturkonzepten von Skoliose-Orthesen eingeleitet. Bettina Grage-Roßmann stellte die Anprobekriterien in der Miederversorgung vor und Ludger Lastring erklärte Funktion und Einsatzgebiete der Exoskelette. Im dritten Block begann Norbert Stockmann mit den Gestaltungskriterien in der individuellen Sitzschalenversorgung und Raphael Metz, BUFA-Absolvent und Studierender im Bachelor-Studiengang Orthopädie- und Rehabilitationstechnik, erklärte die Anpassungskriterien in der Rollstuhlversorgung. Christin Rupprecht und Dr. Ann-Kathrin Hömme präsentierten zum Abschluss des Fachprogrammes die Möglichkeiten der Bewegungsanalyse in der Orthopädietechnik mit praktischen Beispielen aus dem Bewegungsanalyse-Labor.
Mit einem Impulsvortrag zur Fort- und Weiterbildung im Beruf mit den Schwerpunkten Spezialisierung, Meisterprüfung und Studienangebot beendeten BUFA-Direktor Stefan Bieringer und Dr. Hömme den „Tag der Auszubildenden“. Bieringer bedankte sich bei den Betrieben, Berufsschulen und den Teilnehmenden für ihr Interesse und kündigte an, dass die Bundesfachschule auch in Zukunft auf digitale Kommunikation setzen wird.
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