Was kein Pro­the­senknie der ­Zukunft leis­tet – eine ­Hom­mage an das größ­te Gelenk im mensch­li­chen Körper

M. Pusch
Die technische Entwicklung im Bereich der Prothesenkniegelenke ist in den letzten Jahrzehnten unaufhörlich vorangeschritten. Mit jeder Entwicklungsstufe gelingt es, die Funktion des anatomischen Gelenkes noch etwas besser zu imitieren und damit dem Anwender mehr Stabilität bei hohem Komfort zu bieten. Doch bei allem Fortschritt wird auch zukünftig kein Prothesenknie die komplexe Funktionalität des anatomischen Kniegelenkes in Gänze ersetzen können, da hier unter anderem mechanische Limitierungen die Konstruktionsmöglichkeiten begrenzen.

Ein­lei­tung

Ver­folgt man die Ent­wick­lung der pro­the­ti­schen Knie­ge­len­ke über die ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­te, beob­ach­tet man eine rasan­te Ent­wick­lung der funk­tio­nel­len Mög­lich­kei­ten moder­ner Pass­tei­le. Es scheint nur noch eine Fra­ge der Zeit, bis die Funk­tio­nen des ana­to­mi­schen Gelen­kes kom­plett durch tech­ni­sche Kon­struk­tio­nen ersetzt wer­den kön­nen. Aber es gibt phy­si­ka­li­sche Limi­tie­run­gen, wodurch bei allem tech­ni­schen Fort­schritt auch zukünf­tig kein voll­stän­di­ger Funk­ti­ons­er­satz erreicht wer­den kann. Zum bes­se­ren Ver­ständ­nis der Begren­zun­gen wer­den in den Aus­füh­run­gen bewusst ver­ein­fach­te Dar­stel­lun­gen und Ana­lo­gien verwendet.

Anzei­ge

Zur Ver­fü­gung ste­hen­der Bauraum

Fron­tal­ebe­ne

Die Pro­ble­ma­tik des Bau­raums in der Fron­tal­ebe­ne lässt sich gut am Bild einer Bil­lard­ku­gel ver­deut­li­chen. Wird die­se dezen­tral ange­spielt, ent­steht eine Dre­hung der Kugel (Abb. 1). Der Mas­se­schwer­punkt (x) hat das Bestre­ben, in sei­nem aktu­el­len Zustand (kei­ne Bewe­gung) zu ver­har­ren und die beschleu­ni­gen­de Kraft (F) wirkt statt auf den Mas­se­schwer­punkt auf einen dar­an wir­ken­den Hebel­arm (grü­ne Linie). Die Kugel dreht sich ent­ge­gen dem Uhr­zei­ger­sinn (blau­er Pfeil). Über­trägt man die­se Beob­ach­tung auf ein Pro­the­senknie­ge­lenk, so ruft eine dezen­tra­le hori­zon­ta­le Beschleu­ni­gungs­kraft bei der Beu­ge­ein­lei­tung eine Dre­hung in der Trans­ver­sal­ebe­ne her­vor. Media­li­sie­rung bzw. Late­ra­li­sie­rung (ML-Posi­tio­nie­rung) des Pass­teils kann die­sen Mas­se­träg­heits­ef­fekt ohne Beein­flus­sung der pro­the­sen­auf­bau­be­zo­ge­nen Sta­bi­li­tät des Gelen­kes redu­zie­ren, wenn das Knie­ge­lenk durch sei­ne Brei­te Raum dafür lässt (Abb. 2, 3). Die grund­sätz­li­che Funk­ti­on des Knie­ge­len­kes wird durch die Seit­ver­schie­bung nicht beein­flusst, solan­ge die Ver­schie­bung ent­lang der glei­chen Gelenk­ach­se erfolgt. Dies lässt sich an einem Kla­vier­band ver­deut­li­chen, bei dem alle Seg­men­te auf einer Ach­se lie­gen und somit alle die glei­che Bewe­gungs­rich­tung zulas­sen (Abb. 4). Damit die dyna­mi­sche Opti­mie­rung bezüg­lich der Schwung­pha­sen­ein­lei­tung durch Ver­schie­bung des Knies in der Fron­tal­eben mög­lich bleibt, wer­den auch zukünf­ti­ge Knie­ge­len­ke nicht die Brei­te des ana­to­mi­schen Vor­bil­des ein­neh­men kön­nen, son­dern eine schlan­ke Bau­form auf­wei­sen müssen.

Sagit­tal­ebe­ne

Auch in der Sagit­tal­ebe­ne muss man sich Gedan­ken zum Bau­raum machen. Dies ist dar­in begrün­det, dass bei vie­len Pati­en­ten auf­grund einer Bewe­gungs­ein­schrän­kung im Hüft­ge­lenk der Stumpf nicht in phy­sio­lo­gi­scher Neu­tral­stel­lung ein­ge­stellt wer­den kann. Ein Exten­si­ons­de­fi­zit in der Hüf­te wür­de ohne wei­te­re Kom­pen­sa­tio­nen zu unglei­chen Schritt­län­gen füh­ren, was zur Fol­ge hät­te, dass der Pati­ent zwangs­läu­fig „nur Kur­ven“ lau­fen könn­te (Abb. 5). Um dies zu ver­hin­dern, kann der Pati­ent die Schritt­län­ge anpas­sen, indem er durch unter­schied­li­che Hüft­win­kel unter­schied­li­che Schritt­vor- und ‑rück­la­gen auf bei­den Sei­ten gene­riert, was aller­dings gleich­zei­tig zu einem asym­me­tri­schen Gang­bild führt (Abb. 6, 7a). Um eine sym­me­tri­sche Schritt­rück­la­ge zu errei­chen, muss der Schaft ent­spre­chend des Exten­si­ons­de­fi­zits in flek­tier­ter Posi­ti­on auf­ge­baut wer­den. Ver­bleibt dabei das Pro­the­senknie mit­tig unter dem Schaft, führt dies zu einer Ver­la­ge­rung des Belas­tungs­vek­tors hin­ter die Knie­ge­lenk­ach­se, damit zu einem beu­gen­den Moment und somit zur Insta­bi­li­tät (Abb. 7b). Wird also der Pro­the­sen­schaft in mehr Fle­xi­on auf­ge­baut, muss gleich­zei­tig das Knie­pass­teil wei­ter nach hin­ten gescho­ben wer­den, um wei­ter­hin eine siche­re Funk­ti­on zu gewähr­leis­ten (Abb. 7c). Aus die­ser Über­le­gung ergibt sich die Anfor­de­rung an das Knie­pass­teil, dass es auch in der Sagit­tal­ebe­ne nicht den ana­to­mi­schen Bau­raum aus­nut­zen darf, damit ein Schie­ben nach hin­ten pro­blem­los rea­li­siert wer­den kann.

Durch eine Rück­ver­la­ge­rung des Knie­ge­len­kes wächst aber gleich­zei­tig die mecha­ni­sche Belas­tung auf sei­nem Exten­si­ons­an­schlag. In der Abbil­dung 8a ist die inter­ne Belas­tung des Exten­si­ons­an­schlags Fint. durch die exter­ne Boden­re­ak­ti­ons­kraft bei Vor­fuß­be­las­tung FBr dar­ge­stellt. Wird nun das Pro­the­senknie sehr kom­pakt, also mit gerin­gem Abstand zwi­schen Dreh­punkt und Anschlag kon­stru­iert (Abb. 8a), damit es in der Sagit­tal­ebe­ne mög­lichst viel Ver­schie­bung inner­halb des zur Ver­fü­gung ste­hen­den Bau­raums ermög­licht, und even­tu­ell in der Anwen­dung wei­ter zurück­ver­la­gert ein­ge­baut, ergibt sich eine noch­mals erhöh­te Belas­tung auf den Anschlag, was den Kon­struk­teur vor eine ent­spre­chend gro­ße Her­aus­for­de­rung bezo­gen auf die Fes­tig­keit des Pass­teils stellt.

Inne­re Kräfte

Die inne­ren Kräf­te in einem pro­the­ti­schen Knie­ge­lenk kann man sich anhand des Ver­glei­ches mit dem Löf­fel­stiel an einem Bag­ger ver­deut­li­chen (Abb. 9). Der Hebel­arm der Schau­fel ist im gewähl­ten Bei­spiel unge­fähr acht­mal so lang wie der Hebel­arm der Hydrau­lik. Dar­aus ergibt sich, dass die Hydrau­lik die acht­fa­che Kraft auf­brin­gen muss, um den Löf­fel­stiel zu bewe­gen. Betrach­tet man die­se Kraft in der Drauf­sicht, kann man sich vor­stel­len, dass bei der Grö­ße der Kraft ein deut­li­ches Bie­ge­mo­ment auf die Ach­se ein­wirkt. Die Bie­gung der Ach­se unter Belas­tung führt aber dazu, dass die Achs­la­ger nicht mehr voll­flä­chig belas­tet wer­den, son­dern sich an den durch rote Drei­ecke gekenn­zeich­ne­ten Stel­len Belas­tungs­spit­zen aus­bil­den (Abb. 10a). Um die­se Kraft­spit­zen abzu­bau­en, kann man ent­we­der eine sta­bi­le­re Ach­se ver­wen­den, die sich unter Belas­tung nicht durch­biegt, oder aber man setzt sphä­ri­sche Achs­la­ger ein, die die Kraft gleich­mä­ßig ver­tei­len (Abb. 10b). Einen ähn­li­chen Auf­bau fin­det man auch im ana­to­mi­schen Knie­ge­lenk, in dem die media­len und late­ra­len Gelenk­an­tei­le jeweils sphä­ri­sche Gelenk­flä­chen auf­wei­sen. Erfolgt ein vari­sie­ren­des oder val­gi­sie­ren­des Moment auf die­se Kon­struk­ti­on, so wird deut­lich, dass die Ana­to­mie zur Sta­bi­li­sie­rung in der Fron­tal­ebe­ne die maxi­mal mög­li­che Hebel­län­ge aus­nutzt, da der jewei­li­ge Hebel vom Mit­tel­punkt des Gelenk­an­teils bis zum gegen­über­lie­gen­den Sei­ten­band reicht (Abb. 10c). Eine tech­ni­sche Imi­ta­ti­on die­ses ana­to­mi­schen Gelenkauf­baus wird aber auch zukünf­tig nicht mög­lich sein, da für eine mecha­ni­sche Gelenk­kon­struk­ti­on immer eine Ach­se erfor­der­lich sein wird.

Hebel­ver­fall

Betrach­tet man den wirk­sa­men Hebel­arm einer Line­ar­hy­drau­lik in unter­schied­li­chen Win­kel­stel­lun­gen, so fällt auf, dass der Hebel am Bag­ger­arm immer kür­zer wird, je mehr sich das Gelenk der Streck­stel­lung nähert. Ist die voll­stän­di­ge Stre­ckung erreicht, kann die Hydrau­lik kein Moment mehr auf den Löf­fel­arm aus­üben (Abb. 11a). Die­se Posi­ti­on wird in der Mecha­nik als Tot­punkt bezeich­net. Über­trägt man die­se Betrach­tung auf das pro­the­ti­sche Knie­ge­lenk, dann wird dort der Tot­punkt in der Beu­ge­stel­lung erreicht (Abb. 11b), wäh­rend der Hebel­arm in der Streck­stel­lung maxi­mal ist (Abb. 11c). Der in Streck­stel­lung lan­ge Hebel bie­tet Vor­tei­le für die Fein­jus­tie­rung der Anschlags­dämp­fung in der ter­mi­na­len Schwung­pha­se. Ande­rer­seits ist das erfor­der­li­che Moment, um das Knie gegen Ein­beu­gen zu sichern, am gestreck­ten Knie rela­tiv gering und wird bei zuneh­men­der Beu­gung unter Last grö­ßer. Das führt zu der theo­re­ti­schen Über­le­gung, den Anlenk­punkt der Hydrau­lik wei­ter nach vor­ne und gleich­zei­tig wei­ter nach oben zu ver­le­gen. Dadurch wür­de der wirk­sa­me Hebel­arm in der Streck­stel­lung kür­zer und wür­de sich bei zuneh­men­der Beu­gung ver­grö­ßern. Dies hät­te jedoch gleich­zei­tig zur Fol­ge, dass sich die Auf­bau­hö­he ober­halb der Gelenk­ach­se ver­grö­ßert und das Gelenk somit für lan­ge Stümp­fe weni­ger geeig­net wäre.

Eine wei­te­re Aus­wir­kung des Hebel­ver­falls ist die, dass bei­spiels­wei­se beim hydrau­lisch gesteu­er­ten Trepp­ab­lau­fen durch den sich ver­kür­zen­den Hebel­arm die Kräf­te der Hydrau­lik immer grö­ßer wer­den müs­sen, wodurch eine sehr star­ke Belas­tung auf die Gelenk­ach­se wirkt (Abb. 12). Ver­gleicht man die hydrau­li­sche Steue­rung des Pro­the­senknie­ge­len­kes mit der exzen­tri­schen Kon­trol­le durch die knie­stre­cken­de Mus­ku­la­tur beim Nicht­am­pu­tier­ten, so fällt auf, dass bei der mus­ku­lä­ren Kon­trol­le die Zug­kraft der gelen­küber­span­nen­den Qua­dri­zeps­seh­ne die Gelenk­part­ner zusam­men­presst (Abb. 13), wäh­rend die Schub­stan­ge des hydrau­li­schen Knies unter Belas­tung die Gelenk­part­ner aus­ein­an­der drückt. Dadurch muss die Achs­la­ge­rung nach pro­xi­mal beson­ders trag­fä­hig gestal­tet werden.

Die phy­sio­lo­gi­sche Knie­sta­bi­li­sie­rung über den Zug der Qua­dri­zeps­seh­ne mit ein­ge­la­ger­ter Patel­la hat noch einen wei­te­ren Vor­teil, der bei der hydrau­li­schen Druck­steue­rung nicht zum Tra­gen kom­men kann. Beim Trepp­ab­lau­fen steht der Unter­schen­kel nach vor­ne geneigt und der Schwer­kraft fol­gend wür­de das Femur auf dem schräg ste­hen­den Tibia­pla­teau nach vor­ne unten rut­schen. Der Zug der Qua­dri­zeps­seh­ne ver­hin­dert über die ein­ge­la­ger­te Patel­la mit deren Kraft­über­tra­gung auf das retropa­tel­la­re Gleit­la­ger die­se Trans­la­ti­ons­be­we­gung (Abb. 14). Die­ser Zug­me­cha­nis­mus fehlt beim pro­the­ti­schen Knie­ge­lenk und erhöht wie­der­um die Belas­tung im Achslager.

Gelenk­steue­rung

Soll das pro­the­ti­sche Knie­ge­lenk nicht „nur“ die Schwung­pha­se steu­ern, son­dern auch eine kon­trol­lier­te Bewe­gung in der Stand­pha­se zulas­sen, so wird eine wider­stands­star­ke Hydrau­lik benö­tigt. Zwar las­sen leis­tungs­fä­hi­ge­re Sen­so­ren, Moto­ren, Ener­gie­spei­cher, Daten­spei­cher und Rechen­ein­hei­ten den Platz­be­darf für die elek­tro­ni­sche Steue­rung und die Ener­gie­ver­sor­gung „schrump­fen“, die mecha­ni­schen Anfor­de­run­gen an die Hydrau­lik las­sen aber kei­ne wesent­li­che Ver­klei­ne­rung der Hydrau­lik­ein­heit zu (Abb. 15). In Abbil­dung 16 sind der erfor­der­li­che Zylin­der­druck sowie das zu bewe­gen­de Volu­men für zwei unter­schied­lich dimen­sio­nier­te Hydrau­liken in zwei unter­schied­li­chen Win­kel­stel­lun­gen dar­ge­stellt. Mit „klein“ ist eine Hydrau­lik beschrie­ben, deren Kol­ben­durch­mes­ser und Hebel­län­ge mit dem Ziel der Bau­teil­ver­klei­ne­rung um die Hälf­te zur Ver­gleichs­hy­drau­lik redu­ziert wur­den. Deut­lich zu erken­nen ist der expo­nen­ti­ell erhöh­te Zylin­der­druck, der nur mit sehr gro­ßem tech­ni­schem Auf­wand bewäl­tigt wer­den könn­te. Auf der ande­ren Sei­te wird das beweg­te Ölvo­lu­men so gering, dass eine fein abge­stimm­te Steue­rung des Ölflus­ses kaum mehr mög­lich ist. Auch zukünf­tig wird also bei line­ar­hy­drau­li­schen Pro­the­sen­ge­len­ken kei­ne Ver­klei­ne­rung der benö­tig­ten Sys­te­me zu erwar­ten sein.

Ein wei­te­rer Schwach­punkt der Knie­steuerung ist der, dass zwar repe­ti­ti­ve Vor­gän­ge, wie bei­spiels­wei­se das Gehen in der Ebe­ne, sehr gut auch in unter­schied­li­chen Geschwin­dig­kei­ten kon­trol­liert wer­den kön­nen. Unvor­her­ge­se­he­ne Ereig­nis­se bzw. außer­gewöhn­liche Belas­tungs­si­tua­tio­nen kön­nen von der Steue­rung jedoch nicht immer zwei­fels­frei detek­tiert wer­den. Vor allem aber kann ein pro­the­ti­sches Knie­ge­lenk nicht spon­tan Ener­gie zuset­zen, es kann also nicht das Knie, falls es die Situa­ti­on erfor­dert, unter Belas­tung wei­ter in Stre­ckung brin­gen, wie es der Qua­dri­zeps kann. Es kann nur durch die hydrau­li­sche Steue­rung ein wei­te­res Beu­gen situa­ti­ons­ad­ap­tiert erschwe­ren oder erleichtern.

Schluss­ro­ta­ti­on

Im phy­sio­lo­gi­schen Stand fin­det bei der end­gra­di­gen Stre­ckung des Knie­ge­len­kes die soge­nann­te Schluss­ro­ta­ti­on im Knie­ge­lenk statt. Dies hat die Auf­ga­be, die Bein­ach­se pas­siv zu sta­bi­li­sie­ren und damit das Ste­hen ener­gie­är­mer zu gestal­ten. Rota­ti­ons­mo­men­te las­sen sich beim Nicht­am­pu­tier­ten z. B. über das 3D L.A.S.A.R. Pos­tu­re nach­wei­sen (Abb. 17); aller­dings sind die­se Momen­te ver­gleichs­wei­se nied­rig. Eine Über­tra­gung die­ser gerin­gen Momen­te zwi­schen Anwen­der und Pro­the­se über das Schaft-Stumpf-Inter­face ist mecha­nisch kaum zu bewerk­stel­li­gen. Aus die­sem Grund wer­den auch zukünf­tig Pro­the­sen­ge­len­ke kei­ne Schluss­ro­ta­ti­on aufweisen.

Fazit

Das mensch­li­che Knie­ge­lenk ist eine bio­me­cha­ni­sche Glanz­leis­tung, deren Fines­sen auch zukünf­tig nicht in allen Details durch eine mecha­ni­sche Kon­struk­ti­on ersetzt wer­den kön­nen. Limi­tie­ren­de Fak­to­ren sind neben dem zur Ver­fü­gung ste­hen­den Bau­raum und den zu beherr­schen­den inne­ren Kräf­ten vor allem die akti­ve Kon­trol­le, die selbst mit ener­gie­ge­trie­be­nen Pro­the­sen­kom­po­nen­ten nicht so schnell und fein­füh­lig wie im Ori­gi­nal gewähr­leis­tet wer­den kann.


Der Autor:
Dipl.-Ing. Mar­tin Pusch
Otto Bock Health­Ca­re Deutsch­land GmbH
Max-Näder-Str. 15
37115 Duderstadt
Martin.Pusch@ottobock.de


Begut­ach­te­ter Beitrag/reviewed paper

Zita­ti­on
Pusch M. Was kein Pro­the­senknie der ­Zukunft leis­tet – eine Hom­mage an das größ­te Gelenk im mensch­li­chen Kör­per. Ortho­pä­die Tech­nik, 2023; 74 (12): 30–34

 

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