„Die Jahrestagung soll einen Spannungsbogen von den kongenitalen und erworbenen kinderorthopädischen Krankheitsbildern über die muskuloskelettalen Erkrankungen des Erwachsenen bis zur Behandlung von Verletzungen und Verletzungsfolgen aller Altersgruppen einschließlich der Alterstraumatologie aufbauen. Maßnahmen zur Prävention der Erkrankungen und Verletzungen des Wachstums- und des Seniorenalters werden besonders herausgehoben“, kündigen die Kongresspräsidenten 2021, Prof. Dr. med. Christian Knop, Ärztlicher Direktor der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Katharinenhospital, Klinikum Stuttgart, sowie Prof. Dr. med. Thomas Wirth, Ärztlicher Direktor der Orthopädischen Klinik, Olgahospital, Klinikum Stuttgart, in ihrem Grußwort an. „Die angesprochenen Schwerpunkte aus den Gebieten der Wirbelsäule, der Endoprothetik, der Traumatologie und der Behandlung von Tumoren und Metastasen sollen zudem das gewählte Motto berücksichtigen“, sagen sie zum Kongresskonzept, das darüber hinaus aktuelle Entwicklungen des Digitalisierungsprozesses beleuchtet.
Bewährte Elemente der Jahrestagung vervollständigen auch das digitale Konferenzangebot 2021, darunter die von anderen Fachgesellschaften und den Berufsverbänden unterstützten berufspolitischen und gesundheitsökonomischen Themen, Podiumsdiskussionen, Kurse und Fortbildungsveranstaltungen, Industriepräsentationen sowie der Austausch mit Kollegen im Loungebereich.
Die konservativen Inhalte im Blick
Auf eine bewährte Tradition verzichtet das neue Format ebenso wenig: Am Freitag, 30. April, veranstaltet der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) den Tag der Technischen Orthopädie (TTO) digital – erneut in Kooperation mit der Vereinigung Technische Orthopädie (VTO) und der Fortbildungsinitiative ’93. Bereits seit 2013 ist der von der Confairmed GmbH organisierte TTO fester Bestandteil des VSOU-Kongresses. Das Markenzeichen der Technischen Orthopädie ist dabei die Präsentation konservativer Inhalte mit dem Anspruch, Lebensqualität und Mobilität der Patienten zu erhalten oder wiederherzustellen. Weil dies nur gelingt, wenn alle an der Patientenversorgung beteiligten Disziplinen und Berufsgruppen zusammenarbeiten, bietet der TTO Raum zum interdisziplinären Austausch zwischen dem Gesundheitshandwerk, der Ärzteschaft und weiteren versorgungsrelevanten Professionen.
Von 18 bis 19 Uhr werden Experten das Thema „Paresen – wie können Hilfsmittel helfen?“ aus unterschiedlichen Sichtweisen beleuchten. Den Vorsitz des Symposiums – eine Kooperation mit dem BIV-OT, der Vereinigung Technische Orthopädie (VTO) und der Initiative ’93 – haben Prof. Dr. med. Bernhard Greitemann, Ärztlicher Direktor der Klinik Münsterland am RehaKlinikum Bad Rothenfelde (eine Klinik der Deutschen Rentenversicherung Westfalen), und BIV-OT-Vorstand Matthias Bauche inne. Als weitere Referenten für die Online-Beiträge heißen sie PD Dr. med. Jürgen Götz (Medartes – Fußzentrum Ostbayern) und Ludger Lastring (Bundesfachschule für Orthopädie-Technik BUFA e. V.) willkommen, die das Thema Fußheberschwäche in den Fokus rücken: Dr. Götz spricht über „Fußheberschwäche – Ätiologie, Differentialdiagnosen und Therapiemöglichkeiten“. Im Vortrag von Ludger Lastring geht es um „Technische Kompensationsmöglichkeiten der Fußheberschwäche“. Dem Thema Schlaganfall widmen sich Dr. med. Wilfried Schupp (Fachklinik Herzogenaurach) mit dem Referat „Wann und warum – welche Hilfsmittel nach Schlaganfall?“ sowie Matthias Bauche mit „Schlaganfall – Eine interdisziplinäre Herausforderung aus Sicht der Orthopädie-Technik“.
Daran schließt sich von 19.30 bis 20.30 Uhr das Seminar der Initiative ’93 – TO Fellows unter der Leitung von PD Dr. Jürgen Götz und Dipl.-Ing. (FH) Daniel Heitzmann an. Im Mittelpunkt des Seminars stehen die Medical Devices Regulation (MDR) und die damit verbundenen Hürden bei der klinischen Bewertung, Entwicklung und Zulassung von Hilfsmitteln der Technischen Orthopädie. Gergor Benedikt Ottawa vom Koordinierungszentrum für Klinische Studien (KKS) in Heidelberg steuert beispielsweise den Beitrag „Fit for fire fighting! –MDR und ihre Herausforderungen“ bei.
Einzig das „Get-togehter“ – der Kollegentreff und Brunch auf Einladung des BIV-OT– entfällt in dem digitalen Format.
Weitere Informationen zum VSOU-Kongress gibt es auf der Homepage der Vereinigung, wo demnächst ebenso Informationen zur Registrierung und zu den Kongressgebühren folgen werden. Auch das komplette Programm, inklusive Tag der Technischen Orthopädie, ist bereits online zu finden.
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