VSOU und TTO: Es geht digi­tal weiter

Nachdem die 68. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen e. V. (VSOU) im vergangenen Frühjahr pandemiebedingt abgesagt werden musste, wird der wissenschaftliche Austausch unter dem Motto „Orthopädie und Unfallchirurgie für Jung & Alt“ in diesem Jahr vom 28. April bis 1. Mai 2021 zum ersten Mal digital auf den Weg gebracht.

„Die Jah­res­ta­gung soll einen Span­nungs­bo­gen von den kon­ge­ni­talen und erwor­be­nen kin­der­or­tho­pä­di­schen Krank­heits­bil­dern über die mus­ku­los­ke­letta­len Erkran­kun­gen des Erwach­se­nen bis zur Behand­lung von Ver­let­zun­gen und Ver­let­zungs­fol­gen aller Alters­grup­pen ein­schließ­lich der Alters­trau­ma­to­lo­gie auf­bau­en. Maß­nah­men zur Prä­ven­ti­on der Erkran­kun­gen und Ver­let­zun­gen des Wachs­tums- und des Senio­ren­al­ters wer­den beson­ders her­aus­ge­ho­ben“, kün­di­gen die Kon­gress­prä­si­den­ten 2021, Prof. Dr. med. Chris­ti­an Knop, Ärzt­li­cher Direk­tor der Kli­nik für Unfall­chir­ur­gie und Ortho­pä­die, Katha­ri­nen­hos­pi­tal, Kli­ni­kum Stutt­gart, sowie Prof. Dr. med. Tho­mas Wirth, Ärzt­li­cher Direk­tor der Ortho­pä­di­schen Kli­nik, Olgahos­pi­tal, Kli­ni­kum Stutt­gart, in ihrem Gruß­wort an. „Die ange­spro­che­nen Schwer­punk­te aus den Gebie­ten der Wir­bel­säu­le, der Endo­pro­the­tik, der Trau­ma­to­lo­gie und der Behand­lung von Tumo­ren und Meta­sta­sen sol­len zudem das gewähl­te Mot­to berück­sich­ti­gen“, sagen sie zum Kon­gress­kon­zept, das dar­über hin­aus aktu­el­le Ent­wick­lun­gen des Digi­ta­li­sie­rungs­pro­zes­ses beleuchtet.

Anzei­ge

Bewähr­te Ele­men­te der Jah­res­ta­gung ver­voll­stän­di­gen auch das digi­ta­le Kon­fe­ren­z­an­ge­bot 2021, dar­un­ter die von ande­ren Fach­ge­sell­schaf­ten und den Berufs­ver­bän­den unter­stütz­ten berufs­po­li­ti­schen und gesund­heits­öko­no­mi­schen The­men, Podi­ums­dis­kus­sio­nen, Kur­se und Fort­bil­dungs­ver­an­stal­tun­gen, Indus­trie­prä­sen­ta­tio­nen sowie der Aus­tausch mit Kol­le­gen im Loungebereich.

Die kon­ser­va­ti­ven Inhal­te im Blick

Auf eine bewähr­te Tra­di­ti­on ver­zich­tet das neue For­mat eben­so wenig: Am Frei­tag, 30. April, ver­an­stal­tet der Bun­des­in­nungs­ver­band für Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT) den Tag der Tech­ni­schen Ortho­pä­die (TTO) digi­tal – erneut in Koope­ra­ti­on mit der Ver­ei­ni­gung Tech­ni­sche Ortho­pä­die (VTO) und der Fort­bil­dungs­in­itia­ti­ve ’93. Bereits seit 2013 ist der von der Con­fairm­ed GmbH orga­ni­sier­te TTO fes­ter Bestand­teil des VSOU-Kon­gres­ses. Das Mar­ken­zei­chen der Tech­ni­schen Ortho­pä­die ist dabei die Prä­sen­ta­ti­on kon­ser­va­ti­ver Inhal­te mit dem Anspruch, Lebens­qua­li­tät und Mobi­li­tät der Pati­en­ten zu erhal­ten oder wie­der­her­zu­stel­len. Weil dies nur gelingt, wenn alle an der Pati­en­ten­ver­sor­gung betei­lig­ten Dis­zi­pli­nen und Berufs­grup­pen zusam­men­ar­bei­ten, bie­tet der TTO Raum zum inter­dis­zi­pli­nä­ren Aus­tausch zwi­schen dem Gesund­heits­hand­werk, der Ärz­te­schaft und wei­te­ren ver­sor­gungs­re­le­van­ten Professionen.

Von 18 bis 19 Uhr wer­den Exper­ten das The­ma „Pare­sen – wie kön­nen Hilfs­mit­tel hel­fen?“ aus unter­schied­li­chen Sicht­wei­sen beleuch­ten. Den Vor­sitz des Sym­po­si­ums – eine Koope­ra­ti­on mit dem BIV-OT, der Ver­ei­ni­gung Tech­ni­sche Ortho­pä­die (VTO) und der Initia­ti­ve ’93 – haben Prof. Dr. med. Bern­hard Grei­temann, Ärzt­li­cher Direk­tor der Kli­nik Müns­ter­land am Reha­Kli­ni­kum Bad Rothen­fel­de (eine Kli­nik der Deut­schen Ren­ten­ver­si­che­rung West­fa­len), und BIV-OT-Vor­stand Mat­thi­as Bau­che inne. Als wei­te­re Refe­ren­ten für die Online-Bei­trä­ge hei­ßen sie PD Dr. med. Jür­gen Götz (Medar­tes – Fuß­zen­trum Ost­bay­ern) und Lud­ger Last­ring (Bun­des­fach­schu­le für Ortho­pä­die-Tech­nik BUFA e. V.) will­kom­men, die das The­ma Fuß­he­ber­schwä­che in den Fokus rücken: Dr. Götz spricht über „Fuß­he­ber­schwä­che – Ätio­lo­gie, Dif­fe­ren­ti­al­dia­gno­sen und The­ra­pie­mög­lich­kei­ten“. Im Vor­trag von Lud­ger Last­ring geht es um „Tech­ni­sche Kom­pen­sa­ti­ons­mög­lich­kei­ten der Fuß­he­ber­schwä­che“. Dem The­ma Schlag­an­fall wid­men sich Dr. med. Wil­fried Schupp (Fach­kli­nik Her­zo­gen­au­rach) mit dem Refe­rat „Wann und war­um – wel­che Hilfs­mit­tel nach Schlag­an­fall?“ sowie Mat­thi­as Bau­che mit „Schlag­an­fall – Eine inter­dis­zi­pli­nä­re Her­aus­for­de­rung aus Sicht der Orthopädie-Technik“.

Dar­an schließt sich von 19.30 bis 20.30 Uhr das Semi­nar der Initia­ti­ve ’93 – TO Fel­lows unter der Lei­tung von PD Dr. Jür­gen Götz und Dipl.-Ing. (FH) Dani­el Heit­zmann an. Im Mit­tel­punkt des Semi­nars ste­hen die Medi­cal Devices Regu­la­ti­on (MDR) und die damit ver­bun­de­nen Hür­den bei der kli­ni­schen Bewer­tung, Ent­wick­lung und Zulas­sung von Hilfs­mit­teln der Tech­ni­schen Ortho­pä­die. Ger­gor Bene­dikt Otta­wa vom Koor­di­nie­rungs­zen­trum für Kli­ni­sche Stu­di­en (KKS) in Hei­del­berg steu­ert bei­spiels­wei­se den Bei­trag „Fit for fire fight­ing! –MDR und ihre Her­aus­for­de­run­gen“ bei.

Ein­zig das „Get-togeh­ter“ – der Kol­le­gen­treff und Brunch auf Ein­la­dung des BIV-OT– ent­fällt in dem digi­ta­len Format.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum VSOU-Kon­gress gibt es auf der Home­page der Ver­ei­ni­gung, wo dem­nächst eben­so Infor­ma­tio­nen zur Regis­trie­rung und zu den Kon­gress­ge­büh­ren fol­gen wer­den.  Auch das kom­plet­te Pro­gramm, inklu­si­ve Tag der Tech­ni­schen Ortho­pä­die, ist bereits online zu finden.

 

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