Vergleich der Versorgungsergebnisse mit verschiedenen transfemoralen Schaftkonzepten
G. Fiedler
Die objektive Beurteilung individueller Versorgungsergebnisse in der Orthopädie-Technik ist durch die mangelnde Verfügbarkeit klinisch relevanter und leicht erfassbarer Messvariablen erschwert. Fragebögen haben oft den Nachteil, dass sie nicht speziell für die entsprechende Population validiert sind und dass sie kein klar definiertes Konstrukt erfassen. Der mit modernen psychometrischen Methoden entwickelte PLUS-M-Fragebogen umgeht diese Nachteile und wurde hier verwendet, um den Effekt verschiedener Schaftsysteme auf die Mobilität von Oberschenkelprothesenträgern zu untersuchen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Umstieg auf einen Milwaukee-TF-Schaft positive Auswirkungen auf die Mobilität des Patienten hat. Dieser Befund ist weitgehend unabhängig von der ursprünglichen Mobilitätsrate oder der Art der Vorversorgung.