Michel­an­ge­lo-Hand – ein Über­blick über die kli­ni­sche Evidenz

M. Klin­ger, I. Sreck­ovic, M. Mile­us­nic, A. Hahn
Der Nach­weis der kli­ni­schen Wirk­sam­keit gewinnt in der Arm­pro­the­tik zuneh­mend an Bedeu­tung. Im Mit­tel­punkt die­ser Betrach­tung steht der Ver­gleich des Axon-Bus-Pro­the­sen­sys­tems mit der Michel­an­ge­lo-Hand gegen­über Myo­pro­the­sen mit einer Griff­funk­ti­on. Zur Bewer­tung wer­den Griff- und Hand­funk­ti­on, ADLs sowie Aus­gleichs­be­we­gun­gen betrach­tet. Die­se wur­den in fünf Publi­ka­tio­nen beleuch­tet. Gegen­über Pro­the­sen mit einem Frei­heits­grad wur­de eine erhöh­te Fähig­keit zur Durch­füh­rung kom­ple­xer Bewe­gun­gen fest­ge­stellt. In der Selbst­ein­schät­zung emp­fan­den die Anwen­der 35 % der unter­such­ten ADLs als leich­ter durch­führ­bar, 84 % bevor­zug­ten das neue Sys­tem gegen­über ihrer bis­he­ri­gen Ver­sor­gung. Die Ver­mei­dung kom­pen­sa­to­ri­scher Bewe­gun­gen und damit das Poten­zi­al zur Reduk­ti­on von Lang­zeit­schä­den wur­de nachgewiesen.

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Eine bio­ni­sche Hand­pro­the­se für Kin­der und Jugendliche

S. Schulz
Die Kin­der- und Jugend­pro­the­tik stellt den Ortho­pä­die-Tech­ni­ker vor ganz beson­de­re Her­aus­for­de­run­gen. Im Bereich der obe­ren Extre­mi­tät sto­ßen die bis­her ver­füg­ba­ren Sys­te­me bezüg­lich Funk­tio­na­li­tät und Ästhe­tik oft an ihre Gren­zen. Dies gilt ins­be­son­de­re für die Merk­ma­le Griff­wei­te, Griff­kraft und Greif­ge­schwin­dig­keit, aber auch für die Form und Grö­ße der Hand­pro­the­sen. Mit der “VIN­CEN­Ty­oung” wird ein neu­es Kin­der- und Jugend­hand­sys­tem vor­ge­stellt, das bei die­sen Defi­zi­ten ansetzt und erst­mals für die Alters­klas­se der 8- bis 13-Jäh­ri­gen die Nut­zung einer mul­ti­ar­ti­ku­lie­ren­den Hand­pro­the­se ermöglicht.

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