Bieringer unterstrich den besonderen Charakter der Veranstaltung: Das Symposium stelle einen integralen Bestandteil des Bufa-Meisterlehrgangs dar und weise mit den Inhalten und den Referierenden über den Tellerrand des Curriculums der Meistervorbereitung hinaus. Durch das aktive Mitwirken des Meisterlehrgangs entstehe die konstruktive Atmosphäre dieses Symposiums. Prof. Lüring hob die wissenschaftliche Tiefe des Fachprogramms hervor und lobte die Professionalität der Organisation und Durchführung.
Das Fachprogramm informierte über die Grundlagen zum Krankheitsbild der neuromuskulären Erkrankungen, zu denen mehr als 800 Diagnosen in unterschiedlichen Ausprägungen zählen. Nach der allgemeinen Einführung in das Krankheitsbild und die rehabilitativen und sozialen Kontextfaktoren wurde die Hilfsmittelversorgung in Bezug auf die Körperregionen Rumpf, obere Extremität und untere Extremität diskutiert. Hier zeigt sich die Kombination der traditionellen und Mikroprozessor unterstützten Hilfsmittelversorgung mit funktioneller Elektrostimulation oder myoelektrischer Steuerung von Orthesenfunktionen. Die Abwägung von therapeutischen Möglichkeiten von Stehen, Gehen oder Fahren zeigte die Breite und Komplexität der Hilfsmittelversorgung bei diesen Erkrankungsbildern. Dem inklusiven Anspruch der Bundesfachschule folgend wurden im Themenblock „Alltag für Menschen mit neuromuskulären Erkrankungen“ die selbstbestimmte Lebensgestaltung, barrierefreie Mobilität sowie Sport und Spiel diskutiert. Der Block „Messen und Analysieren der Hilfsmittelversorgung“ schloss das Symposium ab. Mit auf den Nachhauseweg nahmen die Teilnehmenden zahlreiche Eindrücke für den Versorgungsalltag.
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