Von Würzburg zog der 2,15 Meter große Athlet aus in die bunte und schillernde Welt der nordamerikanischen Profiliga NBA. Er eroberte sie nicht nur wegen seines berühmten Wurfes, den andere Größen des Sports bis heute kopieren, sondern vor allem auch wegen seiner bescheidenen und sympathischen Art. Diese zeigte er auch auf der OTWorld. Mehrere hundert Besucher:innen ließen sich den rund halbstündigen Impulsvortrag von Nowitzki nicht nehmen. Dort berichtete er aus seiner Zeit als professioneller Basketballer und aus jener stammt auch die Einsicht, dass er vor allem im letzten Drittel seiner Karriere einen besonderen Fokus auf den Erhalt der körperlichen Leistungsfähigkeit legen musste. Neben gezieltem Training, großer Disziplin bei der Ernährung war auch die Versorgung mit Hilfsmitteln ein entscheidender Faktor, um 21 Jahre Berufssport auszuüben. „Ich konnte mich beispielsweise nach einer Verletzung nicht mehr am Fuß tapen lassen, dann habe ich die Bandagen von Bauerfeind getragen“, berichtete der mittlerweile 43-Jährige. In seiner sportlichen Laufbahn haben sich unzählige Hilfsmittel angehäuft, wie Nowitzki mit einem Lachen erklärte. Deswegen sei die Partnerschaft mit dem Hilfsmittelhersteller aus Zeulenroda so wichtig gewesen, um stets gut versorgt zu sein. Eine Partnerschaft, von der beide Seiten profitieren, wie Rainer Berthan, Vorstandsvorsitzender der Bauerfeind AG, erklärte. „Sportler kennen ihre Körper besser und können daher gezielter Rückmeldung geben“, begründete Berthan den Mehrwert für das Unternehmen.
Aber nicht nur der ehemalige NBA-Champion sorgte für goldenen Glanz auf der Messe. Mit Fabian Hambüchen und Lars Riedel waren zwei Goldmedalliengewinner von Olympischen Spielen ebenfalls in Leipzig am Start. Trotz des Größenunterschieds der beiden Athleten eint sie, dass sie nach ihrer Karriere auf ein Hilfsmittel angewiesen sind, um weiterhin sportlich aktiv zu sein. Hambüchen demonstrierte am Barren sein immer noch herausragendes Talent und beeindruckte damit die Messebesucher:innen.
Zu den aktuellen Stars der Para-Leichtathtletik gehören Johannes Flors und Leon Schäfer, die an mehreren Messetagen für Gespräche und fachlichen Austausch zur Verfügung standen.
Heiko Cordes