Es soll verhindert werden, dass der Homecare- und Hilfsmittelsektor bei der Verteilung von knappen medizinischen Gütern wie Masken und anderer persönlicher Schutzausrüstung unberücksichtigt bleibt, wie zu Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 geschehen.
Die Lösung des Gesetzgebers im Gesundheitsversorgungs- und Pflegeverbesserungsgesetz (GPVG) – eine entsprechende Kompensation der Mehrausgaben durch die Krankenkassen – hält der Verband in der Branche nicht für praxistauglich. „In der Praxis ist der Aufwand dafür viel zu hoch, weil jeder einzelne Vertrag zwischen Leistungserbringern und Krankenkassen neu verhandelt werden muss“, so Hubertus Lasthaus, Mitglied im Vorstand Medizintechnik bei Spectaris.
Der Industrieverband bringt stattdessen einen kassen- und bundeseinheitlichen, unbürokratischen Pauschalausgleich ins Spiel, für einen begrenzten Zeitraum sowie einen rückwirkenden Einmalbetrag, um die seit April 2020 angefallenen Mehrkosten zu erstatten. Laut Hubertus Lasthaus sollen für eine kostendeckende Erstattung bei den Hilfsmittel-Leistungserbringern die Pauschalbeträge mindestens auf das Niveau erhöht werden, das Ärzte und Zahnärzte erhalten.
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