Rehab: Ein Markt­platz für Lebensqualität

Bereits zum 21. Mal trafen Fach- und Privatbesucher:innen vom 23. bis 25. Juni in Karlsruhe auf der Fachmesse Rehab auf Aussteller aus den Bereichen Rehabilitation, Therapie, Pflege und Inklusion. Insgesamt präsentierten 350 Aussteller aus 18 Ländern ihre Neuheiten.

Die Ver­an­stal­ter zähl­ten rund 12.000 Besucher:innen, die an drei Tagen in Karls­ru­he auf das Mes­se­ge­län­de kamen. Davon waren 61 Pro­zent, laut Anga­ben der Orga­ni­sa­to­ren, Fachbesucher:innen.

„Gera­de die The­men Teil­ha­be und Inklu­si­on, die in der Stra­te­gie der Stadt Karls­ru­he als Stadt des Rechts und der Demo­kra­tie ver­an­kert sind, erfah­ren hier auf der Rehab vol­le Auf­merk­sam­keit. Die Mes­se Karls­ru­he setzt mit der Rehab Impul­se für die Ver­bes­se­rung der Lebens­qua­li­tät von Men­schen mit Behin­de­run­gen. Es freut mich, dass wir mit der Rehab einen inter­na­tio­na­len Markt­platz für Ideen, Tech­nik und For­schung für mehr Lebens­qua­li­tät in der Tech­no­lo­gie­re­gi­on Karls­ru­he anbie­ten kön­nen“, resü­miert Brit­ta Wirtz, Geschäfts­füh­re­rin der Mes­se Karlsruhe.

„Reha­bi­li­ta­ti­on und Inklu­si­on ergän­zen sich gegen­sei­tig und eine gute Reha­bi­li­ta­ti­on ist oft­mals Bedin­gung für eine gelin­gen­de Inklu­si­on. Reha­bi­li­ta­ti­on darf des­we­gen kein Spar­mo­dell sein und die Rehab zeigt dabei, wie wich­tig es ist, immer den höchs­ten Stand an For­schung und Ent­wick­lung anzu­stre­ben, mit dar­aus ent­ste­hen­den hoch­wer­ti­gen Pro­duk­ten und Hilfs­mit­teln“, erklär­te Schirm­herr Jür­gen Dusel, Bun­des­be­auf­trag­ter für die Belan­ge von Men­schen mit Behinderungen.

Auf der dies­jäh­ri­gen Rehab waren unter ande­rem Schau­spie­ler und Autor Samu­el Koch, die mehr­fa­che Olym­pia­sie­ge­rin und Aus­nah­me­sport­le­rin Kris­ti­na Vogel, die Num­mer eins im öster­rei­chi­schen Roll­stuhl­ten­nis Tina Pesen­dor­fer sowie Janis McDa­vid, Moti­va­ti­ons­spea­k­er, Slam­mer und Mobi­li­täts­bot­schaf­ter, zu Gast. Als Markenbotschafter:innen zeig­ten sie, wie Hilfs­mit­tel Teil­ha­be und Selbst­stän­dig­keit för­dern und ermög­li­chen kön­nen und moti­vier­ten zahl­rei­che Besu­chen­de, indem sie zeig­ten, mit welch posi­ti­ver Ein­stel­lung sie ihre jewei­li­gen Lebens­si­tua­tio­nen meis­tern. „Die Rehab hat wie­der gezeigt, wie wich­tig der per­sön­li­che, inter­dis­zi­pli­nä­re Aus­tausch und das Aus­pro­bie­ren, Ken­nen­ler­nen und Tes­ten von Hilfs­mit­teln sind – nach drei Jah­ren Zwangs­pau­se freu­en wir uns sehr über die vie­len posi­ti­ven Rück­mel­dun­gen aller unse­rer Kun­den. Mit der Ver­an­stal­tung im kom­men­den Jahr wech­seln wir wie­der in unse­ren zwei­jäh­ri­gen Tur­nus, was sei­tens unse­rer Com­mu­ni­ty begrüßt wird. Wir freu­en uns schon jetzt auf das Wie­der­se­hen im Juni 2023“, resü­miert Pro­jekt­lei­te­rin Anni­ka Gehr­mey­er. Die nächs­te Rehab fin­det vom 15. bis 17. Juni 2023 in der Mes­se Karls­ru­he statt.

Pre­mie­re des Fach­kon­gres­ses „Con.Thera“

Par­al­lel zur Rehab fand erst­ma­lig der Fach­kon­gress „Con.Thera“ zur inter­dis­zi­pli­nä­ren Fort­bil­dung auf dem Fach­ge­biet der Neu­ro­re­ha­bi­li­ta­ti­on statt. Er war bereits zur Pre­mie­re mit hoch­ka­rä­ti­gen Refe­rie­ren­den besetzt und zog rund 150 Fachexpert:innen an. Um die Ver­zah­nung der an einer the­ra­peu­ti­schen Ver­sor­gung betei­lig­ten Berufs­grup­pen zu för­dern, wur­den selbst­stän­di­ge sowie ange­stell­te Physio‑, Ergo- und Sporttherapeut:innen, Logopäd:innen, Mediziner:innen sowie Reha- und Orthopädietechniker:innen inter­dis­zi­pli­när fort­ge­bil­det. Der Fokus lag dabei auf der ganz­heit­li­chen, evi­denz­ba­sier­ten Betrach­tung und Behand­lung von Krank­heits­fol­gen. Für die inhalt­li­che Aus­ge­stal­tung war das Team Lam­precht Neu­ro-Fobis verantwortlich.

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