Para Leicht­ath­le­ten mit gol­de­ner Medaillenausbeute

Ein Jahr vor Austragung der Paralympischen Spiele war die französische Hauptstadt Paris Gastgeber für die Weltmeisterschaften der Para Leichtathleten. Mit fünf goldenen, zwei silbernen und fünf bronzefarbenen Medaillen war die Ausbeute für das deutsche Team besser als bei den vergangenen interkontinentalen Wettkämpfen im Jahr 2019 in Dubai.

Dabei waren gleich elf WM-Neu­lin­ge am Start. „Die jun­gen Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten haben sich wirk­lich sehr, sehr gut prä­sen­tiert, das ist erfri­schend und schön. Wir haben tol­le Bei­spie­le für die­sen Weg, die jetzt mit Medail­len belohnt wor­den sind: Nele Moos war 2019 bei der WM 17 Jah­re jung, war bei den Spie­len in Tokio und gewinnt hier Bron­ze. Oder Yan­nis Fischer, der 2021 bei der EM und den Para­lym­pics war und jetzt Welt­meis­ter ist. Wir hat­ten dies­mal drei Abitu­ri­en­tin­nen dabei, die nächs­tes Jahr mehr trai­nie­ren kön­nen – da kann man die­se Stra­te­gie schon als sehr gelun­gen ein­schät­zen“, bilan­zier­te Bun­des­trai­ne­rin Mari­on Peters.

Léon Schä­fer gewann im Pari­ser Sta­de Char­lé­ty mit dem Welt­re­kord von 7,25 Metern im Weit­sprung der ober­schen­kel­am­pu­tier­ten Ath­le­ten den WM-Titel und sprin­te­te über die Distanz von 100 Metern zur Bron­ze-Medail­le. Yan­nis Fischer, Fah­nen­trä­ger der deut­schen Dele­ga­ti­on, sicher­te sich mit einer Wei­te von 11,43 Metern beim Kugel­sto­ßen in der Klas­se F40 die Gold­me­dail­le. Mar­kus Rehm wur­de sei­ner Favo­ri­ten­stel­lung im Weit­sprung in der Start­klas­se T64 gerecht und schnapp­te sich mit der Wei­te von 8,49 Meter – einem neu­en WM-Rekord – Platz eins. Ins­ge­samt war es der sechs­te WM-Titel für den Welt­re­kord­hal­ter. Läu­fe­rin Irm­gard Ben­su­s­an ver­tei­dig­te ihren WM-Titel über 200-Meter. Bei Johan­nes Flo­ors fehl­ten nur drei Hun­derts­tel­se­kun­den, um sei­nen eige­nen Welt­re­kord über 400 Meter zu ega­li­sie­ren. Als „Trost­pflas­ter“ blieb die gol­de­ne Medail­le des Weltmeisters.

„Wir haben nam­haf­te Ath­le­ten hin­ter uns gelas­sen und noch Luft nach oben. Es waren für uns als Team ganz tol­le Welt­meis­ter­schaf­ten, wir hat­ten einen super Team­spi­rit. Der Sieg von Léon war ein Eis­bre­cher für die gan­ze Mann­schaft, Mar­kus und Johan­nes haben stark gelie­fert. Das sind Stüt­zen für eine Mann­schaft, die man braucht. Nur wenn das funk­tio­niert, kann man auch den Jun­gen eine Chan­ce geben. Wir fah­ren glück­lich und moti­viert nach Hau­se und freu­en uns auf die Para­lym­pics nächs­tes Jahr.“

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