In jungen Jahren hat sich René Schaar sehnlichst gewünscht, Kinder mit Behinderungen im Fernsehen zu sehen. Heute macht er sich als stellvertretender Gleichstellungsbeauftragter des Norddeutschen Rundfunks (NDR) für Inklusion in den Medien stark. Durch ihn zog im vergangenen Jahr Elin, die erste Bewohnerin im Rollstuhl, in die Sesamstraße ein. Im Mai steht er nun als Keynote-Speaker auf der Bühne der OTWorld. Mit oder ohne Puppe im Gepäck? Das wird sich zeigen.
In seiner Keynote „Who cares about representation? Behinderte Menschen in den Medien“ wird Schaar beleuchten, wie Behinderungen in fiktionalen und nicht-fiktionalen Formaten in Film und Fernsehen dargestellt werden. Zudem hinterfragt er Stereotype und zeigt auf, welchen Einfluss sie auf unser Denken haben und welche Chancen er in Bewegtbildern für Vielfalt und Inklusion sieht.
Schaar wurde 1992 geboren, lebt in Hamburg und ist gelernter Mediengestalter Bild/Ton sowie zertifizierter Diversity Manager. Aktuell leitet er stellvertretend den Bereich Gleichstellung und Diversity beim NDR. 2023 wurde er mit dem Senator-Neumann-Preis für Inklusion ausgezeichnet. Außerdem erhielt er den Grimme-Online-Award im Jahr 2020 für die Umsetzung des Youtube-Formats „STRG_F“. Er engagiert sich ehrenamtlich als Wertebotschafter bei der überparteilichen Bildungsinitiative German-Dream und bei Ahoi e. V., einem Selbstvertretungsverein behinderter Menschen.
René Schaar hält seine Keynote am 17. Mai um 12 Uhr. Weitere Details finden Sie im Kongressprogramm.
Ein Interview mit René Schaar über die Hintergründe seiner Keynote wird in Kürze hier auf dem Fachportal des Verlags Orthopädie-Technik veröffentlicht. Lesen Sie in der Zwischenzeit mehr über seine Idee und Mitgestaltung der Figur Elin.
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