Kostenlos stellte Ottobock den Athlet:innen und Staff-Mitgliedern den Service an den drei Standorten in Peking, Yanqing und Zhangjiakou zur Verfügung. In den Werkstätten nahmen Orthopädietechniker:innen, Rollstuhlspezialist:innen und Schweißer:innen kleinere Routinearbeiten wie beschädigte Rollstuhlreifen vor und reparierten ebenso ganze Prothesenteile. Dabei war oft auch Kreativität gefragt: Mit einer Spezialanfertigung für seine Unterarm-Gehstütze ermöglichten die Techniker:innen es einem Athleten bei der Eröffnungsfeier die Fahne für sein Land selbst in das Olympiastadion in Peking zu tragen.
Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine warfen große Schatten auf die Paralympics. „Trotzdem konnten wir unserer wichtigen Aufgabe erfolgreich nachkommen: Wir waren als offizieller technischer Servicepartner bei diesem riesigen Sportereignis vor Ort, um Menschen aller anwesenden Nationen zu unterstützen“, betont Peter Franzel, Head of Exhibitions, Sports & Events. „Ottobock hat sich um die technischen Voraussetzungen gekümmert, damit sich vor allem die paralympischen Teilnehmer ganz auf ihre Leistung und den Wettkampf konzentrieren konnten. Die enorme Dankbarkeit, die uns von den Menschen dafür entgegengebracht wird, ist schon sehr besonders. Das ist unser Lohn und gleichzeitig motiviert es uns, unser großes Engagement für die Paralympics weiterzuführen.“
Die Paralympischen Winterspiele 2022 sind zwar beendet, die Partnerschaft mit Ottobock aber hält an. Im vergangenen Jahr haben der Hilfsmittelhersteller und das Internationale Paralympische Komitee (IPC) ihre Kooperation bis mindestens 2032 verlängert. Mit den paralympischen Sommerspielen 2024 in Paris steht das nächste Highlight bevor. Die Vorbereitungen hat das Unternehmen bereits aufgenommen.
Ottobock freut sich zudem über eine weitere Zusammenarbeit: Mit der italienischen Rollstuhlfechterin Bebe Vio begrüßt der Hersteller eine neue Botschafterin im Team. Sie wird im Rahmen einer langfristigen Partnerschaft bis mindestens 2024 mit Produkten des niedersächsischen Unternehmens ausgestattet und erhält fortlaufende technische Unterstützung bei der Ausübung ihres Sports. Nach einer beidseitigen Amputation ihrer Unterschenkel und Unterarme kämpfte sich die heute 25-Jährige zurück ins Leben und begann 2010 mit dem Rollstuhlfechten. Seitdem hat Vio 64 Medaillen gewonnen, darunter Gold im Einzel und Silber im Team bei den Paralympics in Tokio 2021.
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