Wer über ein entsprechendes Hygienekonzept verfügt, kann die Schülerinnen oder Schüler vor Ort empfangen. Die Alternativen: Ein eigenes digitales Angebot für Schülerinnen (Girls’ Day) oder für Schüler (Boys’ Day) planen oder sich kostenfrei an einem zentralen digitalen Event der Koordinierungsstelle beteiligen. In dem Fall muss nur ein Teil selbst konzipiert und geplant werden. Ein Leitfaden der Koordinierungsstelle sowie ein „Ideen Board“ bieten Unterstützung, Anregungen und praktische Tipps für die Planung eines digitalen Angebots.
„Die Einrichtung oder der Betrieb müssen nicht mehr in der Nähe liegen. Ein virtueller Rundgang durch Werkstätten oder eine Krankenhaus-Station, das Beantworten von Quiz-Fragen oder das Chatten mit Azubis kann ebenfalls die Praxis vermitteln“, skizziert die BDA das Tool der Möglichkeiten. Das digitale Format biete zudem einen Benefit: So können z. B. nicht zugängliche Bereiche in Betrieben sichtbar gemacht, aber auch eine Vielzahl von Mitarbeitenden an verschiedenen Standorten eingebunden werden, z. B. mit vorproduzierten Videos. Bestandteile eines digitalen Angebots können dauerhaft verfügbar sein oder fortgeführt und erweitert werden.
Aktionstage geben wichtige Impulse
Der BDA ist es nach der kurzfristigen Absage im vergangenen Jahr umso wichtiger, 2021 ein starkes Zeichen für die klischeefreie Berufsorientierung von Schülerinnen und Schülern zu setzen. „Die Corona-Pandemie hat die Berufsorientierung junger Menschen in den vergangenen Monaten deutlich erschwert. Und natürlich wirken sich die Absagen von Praktika, Messen und Betriebsbesichtigungen auch auf die Unternehmen aus, die Fachkräftenachwuchs brauchen“, sagt die BDA in ihrem Rundschreiben. „Dass Aktionstage wie der Girls’ Day bzw. der Boys’ Day wichtige Impulse geben können, zeigen die Zahlen: 38 % der Unternehmen bekommen nach dem Girls’ Day Bewerbungen von Teilnehmerinnen.“
Um das Engagement der Wirtschaft und der einzelnen Betriebe in eine breitere Öffentlichkeit zu tragen, bietet die BDA ihre Social-Media-Kanäle als Plattform an. Links zu Projektseiten oder zu Presseinfos können hierüber verbreitet werden.
Alle Unternehmen, die sich dazu entscheiden, am 22. April ein eigenes digitales Angebot anzubieten, werden gebeten, dieses im Girls’-Day-Radar bzw. Boys’-Day-Radar einzutragen. Auch für die anderen beiden Optionen kann man die Plattform nutzen, über die Mädchen beziehungsweise Jungen, Eltern und Lehrkräfte die Angebote finden können.
Weitere Informationen gibt es auf den Homepages zum Girls’ Day und Boys’ Day.
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