Höhe­re Ver­gü­tun­gen für die Ver­sor­ger – im Sin­ne der Versicherten

„Vertrag kommt von vertragen“, heißt es. Oft ist dies nur ein Spruch, doch im Fall des neuen „Rahmenvertrags gemäß § 127 Abs. 2 SGB V zur Versorgung mit Leistungen des Orthopädie-Techniker-Handwerkes und des Sanitätsfachhandels“ scheint er tatsächlich zu stimmen.

Aus­ge­han­delt haben den Kon­trakt die AOK Plus für Sach­sen und Thüringen­ sowie der Fach­ver­band für Ortho­pä­die- und Reha­bi­li­ta­ti­ons-Tech­nik, Sani­täts- und medi­zi­ni­scher Fach­han­del Sach­sen und Thü­rin­gen e. V.
Die Ver­ein­ba­run­gen über Ver­sor­gun­gen im Bereich Bein­pro­the­tik – gemäß Pro­dukt­grup­pe (PG) 24 (Pro­the­sen) im Hilfs­mit­tel­ver­zeich­nis des GKV-Spit­zen­ver­ban­des – gel­ten seit dem 15. Novem­ber 2018. Für alle ande­ren Seg­men­te ist der Ver­trag bereits am 1. Juli 2018 in Kraft getre­ten. Mit Aus­nah­me der PG 24 endet der Ver­trag im Jahr 2020, für die PG 24 läuft er vier Jah­re bis 2022.

Anzei­ge

Trotz höhe­rer Aus­ga­ben für die Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung sei­tens der Kran­ken­kas­sen gibt es auf bei­den Sei­ten des Ver­hand­lungs­ti­sches nur zufrie­de­ne Gesich­ter: Der Ver­trag soll den Leis­tungs­er­brin­gern ein wirt­schaft­li­che­res Aus­kom­men, ihren Ange­stell­ten höhe­re Löh­ne und den Ver­si­cher­ten eine zeit­ge­mä­ße Vor-Ort-Ver­sor­gung auf dem Stand der Tech­nik sichern.

Im jewei­li­gen Inter­view erläu­tern mit Albin May­er (Fach­ver­band) und Lud­wig Gautsch (AOK Plus) die betei­lig­ten Ver­tre­ter, wel­che posi­ti­ven Aspek­te der Ver­trag mit sich bringt.

Mehr Geld für die Leistungserbringer

Für Albin May­er stärkt der neue Ver­trag das Hand­werk nach­hal­tig. Der stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de des Wirt­schafts­aus­schus­ses des Bun­des­in­nungs­ver­ban­des für Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT) und Vor­stands­vor­sit­zen­de des Fach­ver­ban­des für Ortho­pä­die- und Reha­bi­li­ta­ti­ons-Tech­nik, Sani­täts- und medi­zi­ni­scher Fach­han­del Sach­sen und Thü­rin­gen e. V. ver­deut­licht im Gespräch die Vor­tei­le aus Sicht der Leistungserbringer.

OT: Sie haben den neu­en Ver­trag mit der AOK Plus über die Ver­sor­gung mit Hilfs­mit­teln für die Regi­on Sach­sen und Thü­rin­gen aus­ge­han­delt. Bedeu­tet die­se Ver­ein­ba­rung mehr Geld in den Kas­sen der Leistungserbringer?

Albin May­er: Ja, die AOK Plus bezahlt mehr. So wur­den zum Bei­spiel die Stun­den­ver­rech­nungs­sät­ze in der Bein­pro­the­tik eben­so wie die für indi­vi­du­el­le und kon­fek­tio­nier­te Orthe­tik erhöht. Durch den Ver­trag gibt es aber in allen Berei­chen höhe­re Ver­gü­tun­gen – auch die Büro­kra­tie wur­de durch die über­sicht­li­che­re Struk­tur etwas „ein­ge­dampft“. Dies erleich­tert die Arbeit beim Erstel­len und Prü­fen des Kos­ten­vor­anschlags. Zudem kön­nen die Unter­neh­men mehr Hilfs­mit­tel als bis­her direkt per Rezept abrech­nen. Somit ent­fällt der Kos­ten­vor­anschlag, und eine zeit­na­he Sofort­ver­sor­gung ist garan­tiert. Mit die­sem Ver­trag hat sich die AOK Plus klar im Sin­ne des Hand­werks posi­tio­niert. Er ist ein deut­li­cher Schritt nach vorn zu mehr Wirt­schaft­lich­keit für die Betriebe.

OT: In wel­chen Pro­dukt­grup­pen wer­den die Stei­ge­run­gen beson­ders sichtbar?

May­er: Vor allem in der Bein­pro­the­tik, also in Pro­dukt­grup­pe 24 (Pro­the­sen) im Hilfs­mit­tel­ver­zeich­nis. Da waren wir bis­lang noch lan­ge nicht auf dem Stand des von der Deut­schen Gesell­schaft für inter­pro­fes­sio­nel­le Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung e. V. (DGIHV) her­aus­ge­ge­be­nen neu­en „Qua­li­täts­stan­dards im Bereich Pro­the­tik der unte­ren Extre­mi­tät“. Nach gut einem Jahr Ver­hand­lun­gen haben wir jetzt aber sehr gute Ergeb­nis­se erzielt, die der Ver­trag fest­schreibt: Zum ­einen wird wie beim Qua­li­täts­stan­dard auf die ein­zel­nen Ver­sor­gungs­ebe­nen von Fuß bis Hüf­te fokus­siert und damit eine ein­heit­li­che Struk­tur geschaf­fen; zum ande­ren wur­den die Prei­se deut­lich erhöht und dem Niveau einer moder­nen Ver­sor­gung ange­passt. Der Stun­den­ver­rech­nungs­satz steigt dabei in drei Stu­fen – ab dem 15. Novem­ber 2018 zunächst auf 58 Euro, in der letz­ten Stu­fe ab 2021 liegt er bei 61,50 Euro. Mit jeder Stu­fe erhö­hen sich die Ver­trags­prei­se. Im Ergeb­nis gibt dies alles den Betrie­ben Pla­nungs­si­cher­heit und Mut für Inno­va­tio­nen sowie Inves­ti­tio­nen – auch in ihr Personal.

OT: Auf wel­che Leis­tun­gen wird der neue Ver­trag außer­dem durchschlagen?

May­er: Für bestimm­te Leis­tun­gen wie zum Bei­spiel den Ein­bau von Unter­druck­sys­te­men, Schnell­kupp­lun­gen oder auch das BOA-Ver­schluss­sys­tem wur­de der Mehr­auf­wand bis­lang nicht ver­gü­tet. Dies ändert sich jetzt. Die Ver­si­cher­ten der AOK Plus in Sach­sen und Thü­rin­gen erhal­ten ab sofort außer­dem viel ein­fa­cher Son­der­kos­me­ti­ken und ‑beschich­tun­gen. Dafür waren vor­her auf­wen­di­ge Ein­zel­fall­prü­fun­gen nötig. Das kommt den Pati­en­ten zugu­te, die eine höher­wer­ti­ge und zugleich optisch anspre­chen­de­re Ver­sor­gung erhalten.

Des Wei­te­ren wur­de der degres­si­ve und pro­gres­si­ve Auf­schlag bei Pass-Struk­tur- und Funk­ti­ons­tei­len durch einen prozentualen­ Auf­schlag ersetzt. Für Ersatz­tei­le gilt ein etwas höhe­rer pro­zen­tua­ler Auf­schlag, um den Lager­hal­tungs­kos­ten gerecht zu wer­den. Die Repa­ra­tur­lis­te in der PG 24 wur­de kom­plett über­ar­bei­tet und um etli­che Posi­tio­nen erwei­tert. Die Ver­gü­tun­gen für Inte­rims­pro­the­sen wur­den eben­falls erwei­tert und deut­lich ange­ho­ben, um die ampu­tier­ten Men­schen so schnell wie mög­lich zu mobi­li­sie­ren. Und dies sind nur eini­ge Bei­spie­le. Ins­ge­samt bil­det der Ver­trag den aktu­el­len Stand der Tech­nik ab – und das auf eine für die Leis­tungs­er­brin­ger wirt­schaft­li­che Wei­se. Nicht zuletzt ver­rin­gert der neu struk­tu­rier­te Pati­en­ten­er­he­bungs­bo­gen den büro­kra­ti­schen Auf­wand um etwa 30 Prozent.

Fai­re Verhandlungen

OT: Wie hart waren die Verhandlungen?

May­er: Sie waren vor allem fair. Wir haben ein sehr part­ner­schaft­li­ches Ver­hält­nis zum Ver­hand­ler­team der AOK Plus, das von gegen­sei­ti­gem Ver­ständ­nis und Ach­tung geprägt ist. Selbst­ver­ständ­lich sind Ver­hand­lun­gen immer anstren­gend und teil­wei­se auch mal här­ter. Die AOK Plus war über unser Ange­bot natür­lich nicht erfreut und hat ein Gegen­an­ge­bot erstellt – die­ses wie­der­um hat uns nicht so gut gefal­len. So ist das Ver­hand­lungs­ge­schäft. Man spricht dar­über, erklärt und kommt gemein­sam zu einer Eini­gung. Soll­ten bei der Umset­zung des Ver­tra­ges Schwie­rig­kei­ten auf­tre­ten, spre­chen wir dar­über und ver­su­chen die­se The­men gut zu lösen. Das ist im Übri­gen seit vie­len Jah­ren so Brauch und eine Selbstverständlichkeit.

OT: Wel­che Signal­wir­kung kann die aktu­el­le Eini­gung in der Bran­che entfalten?

May­er: Der Ver­trag hat eine hohe Signal­wir­kung in der AOK-Land­schaft – gera­de in Hes­sen und Rhein­land-Pfalz oder bei der AOK Baden-Würt­tem­berg, die sol­che Stan­dards bis­lang nicht anbie­ten. Die AOK Plus für Sach­sen und Thü­rin­gen zeigt mit ihrer Unter­schrift deut­lich, dass sie das Hand­werk schätzt und ihren Ver­si­cher­ten eine wohn­ort­na­he, hoch­wer­ti­ge und indi­vi­du­el­le Ver­sor­gung nach dem aktu­el­len Stand der Tech­nik ange­dei­hen lässt. Aber auch auf ande­re Kran­ken­kas­sen, mit denen Ver­hand­lun­gen anste­hen wie bei­spiels­wei­se mit der Tech­ni­ker Kran­ken­kas­se und der Bar­mer, wird die­ser Ver­trags­ab­schluss hof­fent­lich ausstrahlen.

OT: Die Dis­kus­si­on um Aus­schrei­bun­gen im Hilfs­mit­tel­be­reich tobt nach wie vor. Wie bewer­ten Sie den Ver­trag vor die­sem Hintergrund?

May­er: Gene­rell bin ich kein Freund von Aus­schrei­bun­gen im Hilfs­mit­tel­be­reich. Sie berei­ten den Men­schen, die ein Han­di­cap haben, vie­le Sor­gen und Pro­ble­me. Wenn zum Bei­spiel ein Rol­la­tor per Paket an eine hoch­be­tag­te Per­son ver­sen­det wird: Wer baut ihn zusam­men und stellt ihn auf die ent­spre­chen­de Kör­per­grö­ße ein? Wo bleibt die not­wen­di­ge Ein­wei­sung? Repa­ra­tu­ren sind eben­falls schwie­rig, weil Orts­nä­he nicht gege­ben ist. Aus­schrei­bun­gen sind das völ­lig fal­sche Instru­ment in unse­rem Bereich. Die AOK Plus setzt dage­gen auf Ver­hand­lun­gen – das ist ein ver­nünf­ti­ger Weg.
Gene­rell bin ich der Auf­fas­sung, dass bei Ver­trags­ver­hand­lun­gen bei­de Par­tei­en eine sach­li­che und fach­li­che Dis­kus­si­on füh­ren müs­sen, um eine gute Ver­sor­gung zu garan­tie­ren. Denn der Mensch, der unse­re Hil­fe benö­tigt, steht im Mit­tel­punkt. Bei Feh­lern oder Irri­ta­tio­nen soll­te man den Dia­log suchen und die­se besei­ti­gen – ein fai­res Ver­hal­ten, das die AOK Plus seit vie­len Jah­ren zeigt. Dafür bin ich dankbar.

Ideen des OT-Hand­werks aufgegriffen

Lud­wig Gautsch, Lei­ter des Bereichs „Ver­trags­ma­nage­ment Hilfs­mit­tel“ bei der AOK Plus – Die Gesund­heits­kas­se für Sach­sen und Thü­rin­gen, sieht die Ver­sor­gungs­qua­li­tät durch den neu­en Ver­trag gesi­chert. Im Inter­view spricht er über die Vor­tei­le aus Krankenkassensicht.

OT: Was kenn­zeich­net die­sen Ver­trag aus Ihrer Sicht im Besonderen?

Lud­wig Gautsch: Beson­der­hei­ten beinhal­tet unser neu­er Ver­trag wohl nicht. Denn wir sehen es als unse­re regel­haf­te Auf­ga­be an, Ver­trä­ge zu schlie­ßen, die für die Ver­si­cher­ten der AOK Plus flä­chen­de­ckend eine hohe Ver­sor­gungs­qua­li­tät nach den aktu­el­len Regeln der Tech­nik sicher­stel­len – und die gleich­zei­tig auf ein wirt­schaft­li­ches Han­deln aller am Ver­trag Betei­lig­ten abzie­len. Viel­leicht sieht es der eine oder ande­re als Beson­der­heit an, dass wir bei der Struk­tur der Leis­tungs­be­schrei­bung die Ideen des OT-Hand­werks auf­ge­grif­fen haben. Gemein­sam wur­den Neu­re­ge­lun­gen mit einem hohen Maß an Trans­pa­renz und guter Hand­ha­bung für die Bear­bei­tung der oft kom­ple­xen Leis­tungs­an­trä­ge geschaf­fen. Dar­über hin­aus wis­sen wir aus unse­ren Erfah­run­gen in der ver­trags­part­ner­schaft­li­chen Zusam­men­ar­beit mit dem Fach­ver­band Sach­sen und Thü­rin­gen, dass wir im Fall von ­Fehl­ent­wick­lun­gen oder ‑anrei­zen jeder­zeit mit­ein­an­der über gege­be­nen­falls not­wen­di­ge Kor­rek­tu­ren spre­chen kön­nen. Wir hof­fen natür­lich, dass dies nicht nötig sein wird und dass sich auch der neue Ver­trag in der Pra­xis gut bewährt.

OT: Sehen Sie mit die­sem Ver­trag das OT-Hand­werk gestärkt?

Gautsch: Zwei­fels­oh­ne sehen wir das OT-Hand­werk durch unse­ren Ver­trag in Sach­sen und Thü­rin­gen gestärkt. Dies ist von uns genau so gewollt. Es soll dem Ziel die­nen, unse­ren Ver­si­cher­ten in jedem Fall eine qua­li­täts­ge­rech­te und moderne­ Ver­sor­gung zu garantieren.

OT: Mit dem Ver­trag ist eine Preis- bzw. Kos­ten­stei­ge­rung sei­tens der AOK Plus ver­bun­den, gera­de auch bei der Pro­dukt­grup­pe 24 (Pro­the­sen) im Hilfs­mit­tel­ver­zeich­nis des GKV-Spit­zen­ver­ban­des. Trotz­dem sehen Sie ihn positiv?

Gautsch: Ja, es ist rich­tig, dass die Ver­gü­tung der hand­werk­li­chen Leis­tun­gen einen deut­li­chen Schub erhal­ten hat. Zusam­men mit den in aller Regel auch teu­re­ren Ent­wick­lun­gen der Indus­trie wird das natür­lich zu einer spür­ba­ren Kos­ten­stei­ge­rung im Ver­sor­gungs­seg­ment der Bein­pro­the­sen füh­ren.­ Neben den posi­ti­ven Aus­wir­kun­gen auf die moderne­ Ver­sor­gung erwar­ten wir aller­dings im Gegen­zug, dass die Beschäf­tig­ten im OT-Hand­werk, die vie­len enga­gier­ten ­Ortho­pä­die-Tech­ni­ke­rin­nen und ‑Tech­ni­ker und eben­so die flei­ßi­gen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter in der Ver­wal­tung der OT-Betrie­be, von der Anhe­bung des Ver­gü­tungs­ni­veaus gehalts­tech­nisch pro­fi­tie­ren wer­den. Vie­le dieser­ ­Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter sind ja bei der AOK Plus ver­si­chert und geben dann einen Teil ihrer Lohn­stei­ge­rung in Form des Kran­ken­ver­si­che­rungs­bei­trags an die Soli­dar­ge­mein­schaft zurück. So schließt sich letzt­lich der Kreis.

Büro­kra­tie abbauen

OT: Laut Ver­trag wer­den jetzt Son­der­kos­me­ti­ken bzw. ‑beschich­tun­gen in die Ver­gü­tung ein­be­zo­gen. Wel­che Vor­tei­le bringt dies den Ver­si­cher­ten aus Ihrer Sicht?

Gautsch: Son­der­kos­me­ti­ken bzw. ‑beschich­tun­gen wur­den im Ein­zel­fall bei Bedarf auch vor dem neu­en Ver­trags­ab­schluss von der AOK Plus über­nom­men. Aller­dings war für die Ver­stän­di­gung auf einen ange­mes­se­nen Preis in die­sen Fäl­len immer eine auf­wen­di­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen OT-Betrieb und AOK Plus nötig. Die neue ver­trag­li­che Ver­ein­ba­rung soll die­sen Pro­zess ver­ein­fa­chen und etwas abkürzen.

OT: Baut der neue Ver­trag Büro­kra­tie ab, wer­den die Abrech­nun­gen über­sicht­li­cher und damit transparenter?

Gautsch: Es ist unser Anlie­gen, mit die­sem Ver­trag das Erstellen­ der Kos­ten­vor­anschlä­ge zu ver­ein­fa­chen und die Grund­la­ge für eine über­sicht­li­che und trans­pa­ren­te Gestal­tung zu schaf­fen. Sofern die Kos­ten­vor­anschlä­ge ver­trags­kon­form erstellt sind und die Abrech­nun­gen ent­spre­chend der Daten­aus­tausch-Richt­li­nie über­mit­telt wer­den, wirkt sich dies natür­lich posi­tiv auf das Geneh­mi­gungs- und Abrech­nungs­ver­fah­ren aus. Davon pro­fi­tie­ren letzt­lich auch die OT-Betriebe.

OT: Wie bewer­ten Sie den Ver­trag ins­ge­samt hin­sicht­lich der der­zei­ti­gen Situa­ti­on in der Bran­che – Stich­wor­te Aus­schrei­bun­gen und Open-House-Verträge?

Gautsch: Wir sehen das Wohl unse­rer Ver­si­cher­ten­ge­mein­schaft im Mit­tel­punkt unse­res Han­delns. Gelingt es, mit Ver­trags­ab­schlüs­sen eine qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Ver­sor­gung wie hier über einen lan­gen Zeit­raum fest­zu­schrei­ben – immer­hin über vier Jah­re hin­weg – und dabei gleich­zei­tig die Interessen­ der Bran­che in ange­mes­se­ner Wei­se zu berück­sich­ti­gen, stärkt das nach unse­rem Ver­ständ­nis die ver­trau­ens­vol­le ver­trags­part­ner­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit. Dies genießt für uns immer abso­lu­ten Vor­rang. Fair­ness ist dabei obers­tes Gebot. Eine qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge und moder­ne Ver­sor­gung sehen wir am bes­ten gere­gelt im Ergeb­nis einer lang­fris­tig ent­wi­ckel­ten, sta­bi­len Ver­trags­part­ner­schaft – hier zu den regio­na­len Hand­werks­be­trie­ben. So fin­den unsere­ Ver­si­cher­ten für ihre Ver­sor­gung immer einen kompetenten
Leis­tungs­er­brin­ger vor Ort.

Die Fra­gen stell­te Cath­rin Günzel.

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