Die niederländische Formation um Kiki Hendriks, Fleur Jong, Doppel-Paralympics-Siegerin Marlene van Gansewinkel und Speerwerferin Noelle Roorda lief erstmals die Staffel und verbesserte in 51,92 Sekunden auf Anhieb den Weltrekord. Jong gelang sogar das Kunststück, im Vorlauf bei den Sprinterinnen mit zwei Unterschenkelprothesen den Weltrekord auf 12,46 Sekunden zu verbessern. Ihre Fabelzeit von 12,29 Sekunden im Finale wurde auf Grund des starken Rückenwinds nicht als Rekordlauf gewertet.
In Leverkusen blieb die Zeit zudem bei 40,52 Sekunden beim gemeinsamen Weltrekordlauf von Sprinter Felix Streng, Phil Grolla, Johannes Floors und Markus Rehm stehen und unterbot damit die von den USA ersprintete Bestmarke von 40,73 Sekunden bei den Weltmeisterschaften in Lyon im Jahr 2013 um 21 Hundertstel. „Dass so eine Zeit rauskommt, haben wir gehofft, aber dass es echt so kommt, ist umso schöner“, schwärmte Rehm.
„Ich glaube, wir wollen alle die Staffel wieder zurückhaben. Wir lieben sie alle. Hoffentlich war das ein Zeichen ans IPC (International Paralympic Committee, Anm. d. Red.), dass wir die Staffel vielleicht wieder im Programm haben“, erklärte Streng anschließend. 2015 und 2017 war die deutsche Staffel Weltmeister, 2016 Paralympics-Sieger und 2018 Europameister – doch mit dem Wettkampf bei der Europameisterschaft in Berlin wurde die Staffel letztmals offiziell gelaufen.
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