Fit für die Zukunft: 600.000 Euro für BUFA-Modernisierung

Mit über 600.000 Euro fördert die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen (NRW) die bauliche Modernisierung der Bundesfachschule für Orthopädie-Technik (BUFA) in Dortmund. Das Geld fließt im Rahmen des NRW-„Modernisierungspakts Berufliche Bildung” und wird unter anderem für den barrierefreien Umbau der Bildungseinrichtung sowie neue, den modernen Anforderungen entsprechende Raumkonzepte verwendet.

Karl-Josef Lau­mann, NRW-Lan­des­mi­nis­ter für Arbeit, Gesund­heit und Sozia­les, über­gab den Zuwen­dungs­be­scheid am 20. Juli 2021 an Lars Grun, Vor­sit­zen­der des Schul­trä­gers der BUFA, und Alf Reu­ter, Prä­si­dent des Bun­des­in­nungs­ver­bands für Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT) sowie stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der des Schulträgers.

„Mir lie­gen gute Aus- und Wei­ter­bil­dungs­per­spek­ti­ven eben­so am Her­zen wie die Fach­kräf­te­si­che­rung für die Unter­neh­men im Land. Für bei­des brau­chen wir moder­ne Bil­dungs­zen­tren“, erklär­te Minis­ter Lau­mann. „Ich freue mich, dass die BUFA mit­hil­fe unse­rer Unter­stüt­zung prak­ti­sche Qua­li­fi­zie­rungs­mög­lich­kei­ten in Dort­mund schafft, die dem aktu­el­len Stand der Tech­nik ent­spre­chen und über­re­gio­nal struk­tu­rier­te Aus- und Fort­bil­dungs­an­ge­bo­te im Berufs­feld der Ortho­pä­die­tech­nik ermöglicht.”

Als „Leucht­turm“ der Fort- und Wei­ter­bil­dung bezeich­ne­te Lars Grun die Bun­des­fach­schu­le wäh­rend der fei­er­li­chen Über­ga­be und beton­te: „Die Semi­nar­teil­neh­men­den und Meis­ter­schü­le­rin­nen und Meis­ter­schü­ler erhal­ten bes­te Vor­aus­set­zun­gen, ihr Wis­sen und ihre prak­ti­schen Fer­tig­kei­ten zu erwei­tern und zu ver­tie­fen. Dazu wird die Ein­rich­tung bar­rie­re­frei, sodass auch bau­lich Inklu­si­on gelebt wer­den kann.“

In der BUFA sei der „Kern unse­rer Ver­sor­gungs­qua­li­tät“ zu erle­ben, ergänz­te BIV-OT-Prä­si­dent Reu­ter. „Hier wird unser Wis­sen gesam­melt und, wie es alte Hand­werks­tra­di­ti­on ist, nicht nur gehü­tet, son­dern direkt wei­ter­ge­ge­ben.“ Die Absol­ven­ten sei­en über­all in der Welt gefragt – „und dar­um ist die ortho­pä­di­sche Indus­trie, die sich aus unse­rem Hand­werk ent­wi­ckelt hat, auch hier in Deutsch­land ange­sie­delt und in vie­len Berei­chen Welt­markt­füh­rer“, so Reu­ter, der Arbeits­mi­nis­ter Lau­mann gemein­sam mit BUFA-Vor­stands­vor­sit­zen­den Grun auf einem Rund­gang durch die Bun­des­fach­schu­le begleitete.

Seit mehr als 40 Jah­ren qua­li­fi­ziert die BUFA ange­hen­de und aus­ge­bil­de­te Fach­kräf­te im Berufs­feld der Ortho­pä­die-Tech­nik. Sie ist aner­kann­tes Kom­pe­tenz­zen­trum der Ortho­pä­die- und Reha-Tech­nik. An der Schnitt­stel­le zwi­schen Hand­werk und Wis­sen­schaft gehört sie zu den zen­tra­len Lehr­in­sti­tu­ten des Fachs welt­weit. Rund 2.000 natio­na­le und inter­na­tio­na­le Fach­kräf­te neh­men nach BUFA-Anga­ben an jähr­lich ca. 175 ange­bo­te­nen Semi­nar­ver­an­stal­tun­gen teil.

Der „Moder­ni­sie­rungs­pakt Beruf­li­che Bil­dung“ wur­de 2019 von der NRW-Lan­des­re­gie­rung gemein­sam mit dem Hand­werk und der Indus­trie ins Leben geru­fen. Als „Inves­ti­ti­ons­of­fen­si­ve an den über­be­trieb­li­chen Bil­dungs­stät­ten“ sieht er För­der­mit­tel des Lan­des in Höhe von acht Mil­lio­nen Euro jähr­lich vor. Ergänzt mit Eigen­mit­teln von Hand­werk und Indus­trie sowie der Bun­des­för­de­rung wer­den laut Lan­des­ar­beits­mi­nis­te­ri­um in NRW somit Gesamt­in­ves­ti­tio­nen von vier­zig Mil­lio­nen Euro pro Jahr in die beruf­li­che Bil­dungs­in­fra­struk­tur ermöglicht.

Der Bund betei­ligt sich mit 60 Pro­zent an der Bau­maß­nah­me der BUFA in Dort­mund. Des­sen Gesamt­vo­lu­men in Höhe von rund 3.092.500 Euro teilt sich auf in rund 1.848.100 Euro För­de­rung vom Bund sowie rund 616.000 Euro vom Land. Somit erhält die BUFA ins­ge­samt rund 2.464.100 Euro an staat­li­cher Förderung.

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