Die DGIHV wirft einen genauen Blick auf das neuartige Phänomen, skizziert den rechtlichen Rahmen und wägt die Vor- und Nachteile der digitalen Beratung in der Hilfsmittelversorgung ab.
„Vielleicht kann uns die Krise einen Impuls geben, dann – im vertretbaren Rahmen – wenigstens Videosprechstunden in der medizinischen Praxis und in DGIHV-Booklet zur Videosprechstunde in der medizinischen Versorgung der Hilfsmittelversorgung umzusetzen. Warum nicht die Konzeption und Abnahme von Hilfsmitteln über die Arzt Techniker-Achse zumindest teilweise per Video durchführen?“, fragte Prof. Dr. Wolfram Mittelmeier, Vorsitzender der DGIHV und Mitautor des Booklets, im Vorwort. Schnellere Verfügbarkeit, leichtere Dokumentation und klimafreundlichere Krankentransporten seien die Folge, so Mittelmeier. Außerdem kommen Olaf Gawron, Prof. Dr. Bernhard Greitemann und Alf Reuter vom geschäftsführenden Vorstand der DGIHV sowie Sabine Drisch als medizinischer Chair der DGIHV-Arbeitsgruppe „Prothetik obere Extremitäten“ zu Wort. „Wenn unsere Politik die Relevanz von Videosprechstunden bzw. Videoberatungen auch noch nicht wirklich erkannt hat, so lassen Sie uns eigene Initiative zeigen“, erklärt Mittelmeier abschließend.
Seit dem 12. Dezember 2020 steht das Booklet auf der Webseite der DGIHV unter „Publikationen“ kostenfrei zum Download zur Verfügung.
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