„Die Ausbildung eines jungen Menschen ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die viel Zeit und Energie innerhalb eines Unternehmens bündelt“, erklärt Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer Dortmund. „Aber die Investition lohnt sich. Denn der Erfolg von morgen hängt maßgeblich davon ab, ob heute ausreichend Fachkräfte qualifiziert werden. Mit dem Ausbildungssiegel möchten wir den Betrieben danken, die sich bei der Ausbildung junger Nachwuchshandwerker besonders engagiert haben und damit maßgeblich zur Fachkräftesicherung beitragen. Wir brauchen solche Vorbilder!“
Solch ein Vorbild ist das Sanitätshaus Kraft aus Dortmund. Vor fast 108 Jahren wurde der Betrieb von den Orthopädie- und Chirurgietechnikermeister Emil Julius Kraft gegründet. Mittlerweile hat sich der Aktionsradius bis ins Ruhrgebiet ausgeweitet. 1973 übernahm Orthopädiemechanikermeister (OTM) Jochen Kraft die Führung, Klaus Kraft 1975 die kaufmännische Leitung. Seit 1989 bildet das Unternehmen in der Orthopädie-Technik, seit 1992 Orthopädieschuhmacher aus. Auch eine Ausbildung zum Fachverkäufer im Sanitätsfachhandel und zum Kaufmann für Büromanagement ist möglich. Derzeit beschäftigt das Sanitätshaus elf Azubis.
Peter Kraft, Assistent der Geschäftsführung, erklärte im Zuge der Auszeichnung: „Es ist uns ein besonderes Anliegen, jungen Menschen eine Perspektive und Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Wir investieren in die Qualifikation unseres eigenen Nachwuchses, bringen damit auch Ideen und Impulse einer neuen Generation ins Unternehmen. Für uns ist die Ausbildung im eigenen Unternehmen die beste Art, qualifizierte und motivierte Mitarbeiter zu erhalten, die die speziellen Anforderungen des Betriebes heute und in Zukunft kennen und erfüllen. Gerade in den handwerklichen Bereichen bleiben Auszubildende über Jahrzehnte, einige sogar ihr gesamtes Berufsleben im Unternehmen. Falls sich doch mal jemand anderweitig umschauen möchte, ist die Rückkehrquote immens hoch.“
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