Ange­hen­de Orthopädietechnik-Mechaniker:innen: eine Be­fragung von Aus­zu­bil­den­den bezüg­lich der Ein­fluss­fak­to­ren und poten­zi­el­len Grün­de für den erwar­te­ten Berufsverbleib

H. Bischoff
In Anbetracht des Fachkräftemangels in der Orthopädietechnik-Branche wurde eine bundesweite Onlinebefragung unter den Auszubildenden des dritten Lehrjahres (n = 222) hinsichtlich ihrer beruflichen Zukunftsperspektiven und potenziellen Gründe für einen frühzeitigen Berufsausstieg durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass 42,3 % der Auszubildenden planen, länger als 20 Jahre im Beruf zu bleiben, während knapp ein Viertel (25,2 %) erwartet, nach etwa fünf Jahren aus dem Beruf auszusteigen. Zu den Hauptausstiegsgründen zählen: ein zu geringes Gehalt (89,2 %), Zeitdruck und Stress (55 %), ein belastendes Betriebsklima (53,1 %) und begrenzte Aufstiegsmöglichkeiten (49,5 %). Es konnte zudem ein signifikanter Zusammenhang zwischen Ausbildungszufriedenheit und erwartetem Berufsverbleib nachgewiesen werden.

 

Ein­lei­tung

Der Fach­kräf­te­man­gel betrifft nahe­zu alle Bran­chen, beson­ders akut ist das Hand­werk betrof­fen1. Im Gesund­heits­hand­werk feh­len ins­be­son­de­re qua­li­fi­zier­te Fach­kräf­te mit Berufs­er­fah­rung2. Ange­sichts des demo­gra­fi­schen Wan­dels und einer stei­gen­den Nach­fra­ge an medi­zi­ni­schen und ortho­pä­di­schen Hilfs­mit­teln steht die Bran­che der Ortho­pä­die­tech­nik vor zuneh­men­den per­so­nel­len Her­aus­for­de­run­gen3. Vor die­sem Hin­ter­grund kommt den Aus­zu­bil­den­den der Ortho­pä­die­tech­nik eine beson­de­re Bedeu­tung zu. Die Ver­län­ge­rung der Berufs­ver­weil­dau­er von ange­hen­den Fach­kräf­ten spielt hier­bei eine zen­tra­le Rol­le. Unter­su­chun­gen zei­gen, dass 25 % der Berufseinsteiger:innen den Beruf in den ers­ten fünf Jah­ren nach Abschluss der Aus­bil­dung wie­der ver­las­sen4 5 6. Folg­lich stellt die Erhö­hung der beruf­li­chen Ver­weil­dau­er eine mög­li­che Stra­te­gie zur Ver­rin­ge­rung des Fach­kräf­te­man­gels dar. Die vor­lie­gen­de For­schung zielt dar­auf ab, die erwar­te­te Ver­weil­dau­er der Aus­zu­bil­den­den zum/zur Orthopädietechnik-Mechaniker:in sowie poten­zi­el­le Grün­de und Fak­to­ren für einen mög­li­chen Berufs­aus­tritt zu iden­ti­fi­zie­ren, um nach­hal­ti­ge Lösungs­an­sät­ze zur Erhö­hung der Ver­weil­dau­er zu entwickeln.

Anzei­ge

Ortho­pä­die­tech­nik – aktu­el­le Ausbildungsentwicklungen

Die Ortho­pä­die­tech­nik ver­zeich­net im Gegen­satz zu ande­ren Berei­chen des Gesund­heits­hand­wer­kes wie der Augen­op­tik, Hör­akus­tik, Ortho­pä­die­schuh­tech­nik und Zahn­tech­nik, in denen ein rück­läu­fi­ger Trend an Aus­zu­bil­den­den­zah­len zu beob­ach­ten ist, ein sta­bi­les Niveau von durch­schnitt­lich 540 neu­en Aus­bil­dungs­ver­trä­gen pro Jahr7 8. Dies steht eben­so im Gegen­satz zur Gesamt­si­tua­ti­on im Hand­werk, wo eben­falls eine Abnah­me der Aus­bil­dungs­ver­trä­ge zu beob­ach­ten ist9. Beson­ders bemer­kens­wert ist die ver­gleichs­wei­se nied­ri­ge Lösungs­quo­te von 22,5 % unter ange­hen­den Orthopädietechnik-Mechaniker:innen im Ver­gleich zu ande­ren Beru­fen im Gesund­heits­hand­werk10. Um den Bedarf an qua­li­fi­zier­ten Fach­kräf­ten zu decken, ist trotz des sta­bi­len Niveaus der Aus­zu­bil­den­den­zah­len eine deut­li­che Stei­ge­rung der Anzahl abge­schlos­se­ner Aus­bil­dungs­ver­trä­ge sowie die lang­fris­ti­ge Bin­dung von Fach­kräf­ten an das Berufs­feld von ent­schei­den­der Bedeutung.

Berufs­ver­bleib­mo­dell zur Dar­stel­lung der beein­flus­sen­den Faktoren

Der Begriff des Berufs­ver­bleibs wird in der Lite­ra­tur oft­mals syn­onym mit Berufs­treue, beruf­li­chem Ver­bleib und beruf­li­cher Mobi­li­tät ver­wen­det11. Der Man­gel an Fach­kräf­ten in der Ortho­pä­die­tech­nik betrifft vor allem Tätig­keits­be­rei­che der Ver­sor­gung, die sich mit der indi­vi­du­el­len Her­stel­lung ortho­pä­di­scher Hilfs­mit­tel befas­sen12. Vor die­sem Hin­ter­grund bezeich­net der Begriff des Berufs­ver­bleibs im Kon­text der Ortho­pä­die­tech­nik die akti­ve Ver­weil­dau­er von Orthopädietechnik-Mechaniker:innen in Tätig­keits­be­rei­chen, die sich mit der direk­ten Ver­sor­gung und Her­stel­lung von ortho­pä­di­schen Hilfs­mit­teln für Pati­en­ten und Pati­en­tin­nen befas­sen (eige­nes Verständnis).

Das Erklä­rungs­mo­dell der den Berufs­ver­bleib beein­flus­sen­den Fak­to­ren von Ter­ri­er und Zink13 dient in modi­fi­zier­ter Form als theo­re­ti­scher Rah­men für die durch­ge­führ­te Unter­su­chung, wobei der Fokus auf die dua­le Berufs­aus­bil­dung und die Per­spek­ti­ve der Aus­zu­bil­den­den gelegt wur­de. Das modi­fi­zier­te Modell umfasst sechs line­ar auf­ein­an­der auf­bau­en­de Ebe­nen: Ers­tens bio­gra­fi­scher Hin­ter­grund der Aus­zu­bil­den­den. Zwei­tens die beruf­li­che Tätig­keit, indi­vi­du­el­le Res­sour­cen, Wer­te und Nor­men sowie den Aus­bil­dungs­be­trieb und die Berufs­schu­le. Drit­tens die Bewer­tung der Beschäf­ti­gungs­si­tua­ti­on durch die Aus­zu­bil­den­den. Vier­tens die Ausbildungs(un)zufriedenheit. Fünf­tens die beruf­li­chen Ver­bleib­ent­schei­dun­gen und sechs­tens mög­li­che Sze­na­ri­en wie Berufs­aus­stieg, Berufs­ein­mün­dung oder ‑ver­bleib sowie Unent­schlos­sen­heit. Die Betrach­tung aller Kom­po­nen­ten ermög­licht die Ablei­tung von Gestal­tungs­emp­feh­lun­gen zur Ver­bes­se­rung der Beschäf­ti­gungs­si­tua­ti­on und zur För­de­rung des Berufs­ver­bleibs14.

Ausbildungs(un)zufriedenheit

Eine hohe Zufrie­den­heit mit der Aus­bil­dung ist ein wesent­li­cher Fak­tor für den lang­fris­ti­gen Berufs­ver­bleib ange­hen­der Fach­kräf­te. Die­ser Zusam­men­hang wird in der Fach­li­te­ra­tur weit­rei­chend bestä­tigt15 16 17 18  19. Die Aus­bil­dungs­zu­frie­den­heit basiert auf dem Kon­strukt der Arbeits­zu­frie­den­heit, wel­ches sich auf die Befrie­di­gung von Ansprü­chen, die Indi­vi­du­en an ihre Arbeit stel­len, bezieht20 21. Jung­kunz über­trägt den Begriff der Arbeits­zu­frie­den­heit auf das Kon­strukt der Aus­bil­dungs­zu­frie­den­heit. Somit kann Aus­bil­dungs­zu­frie­den­heit als „kogni­tiv-eva­lua­ti­ve Ein­stel­lung des Aus­zu­bil­den­den zur Aus­bil­dungs­si­tua­ti­on“ ver­stan­den wer­den22. Die Aus­bil­dungs­zu­frie­den­heit setzt sich nach Jung­kunz aus den indi­vi­du­ell gewich­te­ten Bewer­tun­gen der Aus­zu­bil­den­den zu allen sub­jek­tiv gewich­te­ten spe­zi­fi­schen Qua­li­täts­kri­te­ri­en der Aus­bil­dung zusam­men. Die Bewer­tun­gen kön­nen posi­tiv, nega­tiv oder neu­tral aus­fal­len. Jung­kunz ver­deut­licht wei­ter­hin, dass die Zufrie­den­heit der Aus­zu­bil­den­den im dua­len Berufs­aus­bil­dungs­sys­tem in Unter­richts­zu­frie­den­heit am Lern­ort Berufs­schu­le und betrieb­li­che Aus­bil­dungs­zu­frie­den­heit am Lern­ort Betrieb unter­teilt wer­den kann. Abwei­chun­gen zwi­schen den sub­jek­ti­ven Vor­stel­lun­gen und den tat­säch­li­chen Aus­bil­dungs­be­din­gun­gen füh­ren zu Unzu­frie­den­heit, was wie­der­um vor­zei­ti­ge Berufs­aus­trit­te begüns­ti­gen kann23 24.

Aus­bil­dungs­qua­li­tät

Das Aus­bil­dungs­qua­li­täts­mo­dell von Beicht et al. 25 und Kre­werth et al. 26 inte­griert das Ver­ständ­nis der Aus­bil­dungs­zu­frie­den­heit von Jung­kunz27 und unter­teilt Aus­bil­dungs­qua­li­tät in drei Ebe­nen: Input‑, Pro­zess- und Out­put­qua­li­tät. In der vor­lie­gen­den Unter­su­chung liegt der Fokus auf der Ebe­ne der Input- und Pro­zess­qua­li­tät, wobei nur die Indi­ka­to­ren Betrieb und Berufs­schu­le und die zuge­hö­ri­gen Kri­te­ri­en zur Aus­bil­dungs­qua­li­tät berück­sich­tigt wur­den. Input­qua­li­tät bezieht sich auf die Vor­aus­set­zun­gen vor Beginn der Aus­bil­dung, wäh­rend Pro­zess­qua­li­tät die Fak­to­ren wäh­rend des Aus­bil­dungs­ver­laufs umfasst. Das Modell ver­deut­licht, dass die Aus­bil­dungs­qua­li­tät maß­geb­lich mit der Aus­bil­dungs­zu­frie­den­heit zusam­men­hängt und somit eine qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Aus­bil­dung zur lang­fris­ti­gen Berufs­bin­dung bei­trägt. Das Modell von Beicht et al. bil­det die Grund­la­ge für die Ope­ra­tio­na­li­sie­rung der Aus­bil­dungs­be­din­gun­gen bezüg­lich der Berufs­schu­le und des Aus­bil­dungs­be­trie­bes im Fragebogen.

For­schungs­er­geb­nis­se zum beruf­li­chen Ver­bleib von Fachkräften

Die Lite­ra­tur zum beruf­li­chen Ver­bleib im Gesund­heits­hand­werk, spe­zi­ell in der Ortho­pä­die­tech­nik, ist unzu­rei­chend. Es feh­len fun­dier­te Erkennt­nis­se bezüg­lich des tat­säch­li­chen Berufs­ein­tritts nach der Aus­bil­dung, der ange­streb­ten Ver­weil­dau­er im Berufs­feld, den Grün­den für vor­zei­ti­ge Berufs­wech­sel sowie Bin­dungs­fak­to­ren an die Bran­che. Die meis­ten Stu­di­en zu der The­ma­tik kon­zen­trie­ren sich auf pfle­gen­de Beru­fe und das Hand­werk im All­ge­mei­nen28 29 30 31. Unter­su­chun­gen aus die­sen Berei­chen zei­gen u. a. Aus­bil­dungs­zu­frie­den­heit, Betriebs­grö­ße, Betriebs­kli­ma, Gehalt, Auf­stiegs- und Wei­ter­bil­dungs­mög­lich­kei­ten als poten­zi­el­le Ein­fluss­fak­to­ren auf den Ver­bleib im Beruf.

For­schungs­me­tho­di­sches Vorgehen

Der nach­fol­gen­de Abschnitt beschreibt den empi­ri­schen Teil der Arbeit inklu­si­ve des Forschungsprozesses.

Unter­su­chungs­de­sign – Datenerhebung

Die quan­ti­ta­tiv aus­ge­rich­te­te Unter­su­chung basiert auf der Befra­gung von Aus­zu­bil­den­den des drit­ten Lehr­jah­res zum/zur Orthopädietechnik-Mechaniker:in. Die Online­be­fra­gung wur­de mit­tels stan­dar­di­sier­ten Fra­ge­bo­gens im Zeit­raum vom 16.11.2023 bis 31.12.2023 über Lime­Sur­vey an den zwölf Berufs­schu­len in Deutsch­land, die eine Aus­bil­dung zum/zur Orthopädietechnik-Mechaniker:in anbie­ten, durch­ge­führt. Auf­grund unter­schied­li­cher Unter­richts­mo­del­le in den Bun­des­län­dern (Block­un­ter­richt oder wöchent­li­cher Unter­richt) erfolg­te die Daten­er­he­bung in zwei Vari­an­ten: Ent­we­der beant­wor­te­ten die Aus­zu­bil­den­den den Fra­ge­bo­gen wäh­rend der Unter­richts­zeit oder sie erhiel­ten das Infor­ma­ti­ons­pla­kat und den Zugang zur Umfra­ge über den inter­nen E‑Mail-Ver­tei­ler ihrer Schu­le durch die Fachlehrkräfte.

Erhe­bungs­in­stru­ment – Fragebogenkonstruktion

Die Unter­su­chung basier­te auf einem eigens ent­wi­ckel­ten Online­fra­ge­bo­gen, wel­cher auf dem modi­fi­zier­ten Modell zum Berufs­ver­bleib von Ter­ri­er und Zink32 auf­bau­te. Der ein­ge­setz­te Fra­ge­bo­gen beinhal­te­te fünf the­ma­ti­sche Fra­ge­blö­cke mit ins­ge­samt 18 Items, die in fol­gen­de Abschnit­te unter­teilt wur­den: bio­gra­fi­scher Hin­ter­grund, über­ge­ord­ne­te Hand­lungs­fel­der, Aus­bil­dungs­be­din­gun­gen in der Berufs­schu­le und im Aus­bil­dungs­be­trieb sowie dem Berufs­ver­bleib. Die Items wur­den aus der Lite­ra­tur zum Berufs­ver­bleib ent­nom­men und ent­spre­chend adaptiert.

Stich­pro­ben­be­schrei­bung

Die Stich­pro­be betrug nach Berei­ni­gung des Daten­sat­zes n = 222 Aus­zu­bil­den­de des drit­ten Lehr­jah­res der Ortho­pä­die­tech­nik im Alter von 17 bis 49 Jah­ren, wobei der Groß­teil Anfang 20 war. 59,9 % der Befrag­ten iden­ti­fi­zier­ten sich als weib­lich, wäh­rend 40,1 % männ­lich waren. Die Mehr­heit der Aus­zu­bil­den­den (41,9 %) besa­ßen die all­ge­mei­ne Hoch­schul­rei­fe, gefolgt von 33,3 % mit einem Real­schul­ab­schluss. Die betrieb­li­che Aus­bil­dung der Befrag­ten erfolg­te haupt­säch­lich in mit­tel­gro­ßen Unter­neh­men (50 bis 249 Beschäf­tig­te). An der Befra­gung nah­men Aus­zu­bil­den­de aus allen Bun­des­län­dern teil, wobei die Teil­nah­me­quo­te auf­grund unter­schied­li­cher Unter­richts­mo­del­le und Daten­er­he­bungs­me­tho­den je nach Bun­des­land stark variierte.

Daten­aus­wer­tung

Die Daten­aus­wer­tung erfolg­te zunächst mit­tels deskrip­ti­ver Sta­tis­tik. Zur Iden­ti­fi­zie­rung zen­tra­ler Ten­den­zen wur­den die posi­ti­ven und nega­ti­ven Aus­prä­gun­gen der Likert-Ska­la teil­wei­se zusam­men­ge­fasst. Anschlie­ßend erfolg­te eine gra­fi­sche Dar­stel­lung der Daten. Für aus­ge­wähl­te Varia­blen wur­de eine ein­fak­to­ri­el­le Vari­anz­ana­ly­se (ANOVA) durch­ge­führt, gefolgt von der Unter­su­chung linea­rer Zusam­men­hän­ge mit­tels Bra­vais-Pear­son-Kor­re­la­ti­on33. Die sta­tis­ti­schen Berech­nun­gen erfolg­ten mit der Soft­ware IBM SPSS Sta­tis­tics. Die Ant­wor­ten aus den offe­nen Fra­gen wur­den mit­tels qua­li­ta­ti­ver Inhalts­ana­ly­se nach Kuckartz und Rädi­ker manu­ell aus­ge­wer­tet34.

Ergeb­nis­dar­stel­lung

Die Dar­stel­lung der Ergeb­nis­se ori­en­tiert sich an der Anord­nung der Fra­gen im Fra­ge­bo­gen. Auf­grund begrenz­ter Platz­ver­hält­nis­se wer­den nach­fol­gend nur die zen­tra­len Ergeb­nis­se präsentiert.

Bewer­tung der Ausbildungsbedingungen

Die Aus­zu­bil­den­den bewer­te­ten die Aus­sa­gen zur Aus­bil­dungs­si­tua­ti­on in der Berufs­schu­le und im Aus­bil­dungs­be­trieb (Wie stark trifft es in ihrer Aus­bil­dung zu, dass …?) auf einer Ska­la von 1 = „gar nicht“ bis 4 = „sehr stark“.

Berufs­schu­le (6 Kriterien):

Die Ergeb­nis­se zei­gen eine gene­rel­le Zufrie­den­heit hin­sicht­lich der schu­li­schen Aus­bil­dungs­be­din­gun­gen. Jedoch besteht Ver­bes­se­rungs­be­darf sei­tens der Leh­ren­den in Bezug auf die Klar­heit und Ver­ständ­lich­keit bei der Erklä­rung der Unter­richts­in­hal­te (MW = 2,9; SD = 0,6). Die mate­ri­el­len Bedin­gun­gen der Berufs­schu­len bie­ten eben­falls Opti­mie­rungs­po­ten­zi­al. Ins­be­son­de­re wur­den die genutz­ten Gerä­te, Werk­zeu­ge und tech­ni­schen Aus­stat­tun­gen von den Aus­zu­bil­den­den als ver­al­tet emp­fun­den (MW = 2,7; SD = 0,8).

Aus­bil­dungs­be­trieb (13 Kriterien):

Die betrieb­li­chen Aus­bil­dungs­be­din­gun­gen wur­den von den Aus­zu­bil­den­den größ­ten­teils posi­tiv bewer­tet. Ver­bes­se­rungs­po­ten­zi­al liegt in der Orga­ni­sa­ti­on der Aus­bil­dung, ins­be­son­de­re bei der Pla­nung und Umset­zung der zu erler­nen­den Aspek­te (MW = 2,2; SD = 0,9). Wei­te­re Berei­che mit Ver­bes­se­rungs­po­ten­zi­al umfas­sen die Aspek­te aus­rei­chend Zeit für das Erler­nen neu­er Auf­ga­ben (MW = 2,8; SD = 0,9), mehr Frei­raum für selbst­stän­di­ges Arbei­ten (MW = 2,6; SD = 0,8), inten­si­ve­re Rück­mel­dun­gen zu Arbeits­er­geb­nis­sen (MW = 2,9; SD = 0,9) und eine stär­ke­re Prä­senz der Ausbilder:innen, die sich um die Anlie­gen der Aus­zu­bil­den­den küm­mern (MW = 2,8; SD = 1).

Aus­bil­dungs­zu­frie­den­heit

Die Aus­wer­tung zur Gesamt­zu­frie­den­heit mit der Aus­bil­dung ergab, dass 83,7 % der Aus­zu­bil­den­den voll oder eher zufrie­den, wäh­rend 16,3 % eher nicht oder gar nicht mit ihrer Aus­bil­dung zufrie­den sind. Zwi­schen der Zufrie­den­heit mit der theo­re­ti­schen und prak­ti­schen Aus­bil­dung zei­gen sich nur gering­fü­gi­ge Unter­schie­de. Ins­ge­samt zei­gen die Ergeb­nis­se eine posi­ti­ve Hal­tung der Aus­zu­bil­den­den gegen­über ihrer Aus­bil­dung (Abb. 1).

Berufs­ver­laufs­op­tio­nen

Die meis­ten Aus­zu­bil­den­den (knapp 60,4 %) stre­ben nach der Aus­bil­dung eine Über­nah­me im Aus­bil­dungs­be­trieb an, wobei für ein Drit­tel die Opti­on zur Wei­ter­bil­dung zum/zur Meister:in bestehen soll­te (Abb. 2). 15,32 % pla­nen eine Tätig­keit als Orthopädietechnik-Mechaniker:in in einem ande­ren Betrieb. Davon wün­schen sich 7,66 % eben­falls die Opti­on zur Wei­ter­bil­dung zum/zur Meister:in. Eine Min­der­heit von 2,7 % plant eine Tätig­keit als Orthopädietechnik-Mechaniker:in in der Indus­trie oder im Ver­trieb. 0,9 % stre­ben eine direk­te Wei­ter­bil­dung zum/zur Meister:in an. 7,66 % sehen kei­ne wei­te­re Tätig­keit in die­sem Beruf vor und 13,06 % äußern alter­na­ti­ve Ver­bleib­wün­sche, häu­fig ein Studium.

Erwar­te­te beruf­li­che Verweildauer

Die durch­schnitt­li­che erwar­te­te Beschäf­ti­gungs­zeit der Aus­zu­bil­den­den als Orthopädietechnik-Mechaniker:in beträgt 20,9 Jah­re (SD = 16,6). 42,3 % pla­nen eine Berufs­tä­tig­keit von über 20 Jah­ren, wäh­rend 15,8 % bis zu 20 Jah­re, 11,3 % bis zu zehn Jah­re und 25,2 % bis zu fünf Jah­re erwar­ten, in der Ortho­pä­die­tech­nik tätig zu sein. 5,4 % pla­nen, gar nicht im Beruf tätig zu sein (Abb. 3). Die Mehr­heit der Aus­zu­bil­den­den strebt einen lang­fris­ti­gen Ver­bleib im Beruf an. Aller­dings plant etwa ein Vier­tel (25,2 %) nach einer ver­gleichs­wei­se kur­zen Zeit­span­ne von fünf Jah­ren eine beruf­li­che Umori­en­tie­rung und den Aus­stieg aus dem Beruf.

Poten­zi­el­le Ausstiegsgründe

Die Aus­zu­bil­den­den bewer­te­ten die Wahr­schein­lich­keit, den Beruf auf­grund von 15 poten­zi­el­len Aus­stiegs­grün­den zu ver­las­sen auf einer vier­stu­fi­gen Likert-Ska­la von „sehr unwahr­schein­lich“ bis „sehr wahr­schein­lich“. Zur bes­se­ren Sys­te­ma­ti­sie­rung wur­den die deduk­tiv ermit­tel­ten Aus­stiegs­grün­de in drei Kate­go­rien unter­teilt: (man­geln­de) Gra­ti­fi­ka­ti­on, Belas­tun­gen und Risi­ken sowie Berufs­al­ter­na­ti­ven (Abb. 4). Die Ergeb­nis­se zei­gen, dass die Unzu­frie­den­heit mit der Bezah­lung (89,2 %) und mit Zeitdruck/Stress (55 %) die Haupt­grün­de für einen vor­zei­ti­gen Berufs­aus­tritt dar­stel­len, ergänzt durch ein belas­ten­des Betriebs­kli­ma (53,1 %) und begrenz­te Auf­stiegs­mög­lich­kei­ten (49,5 %) als wei­te­re maß­geb­li­che Faktoren.

Wei­te­re Grün­de für den Berufsausstieg

Die induk­tiv gewon­ne­nen Grün­de für einen mög­li­chen Berufs­aus­stieg wur­den in elf Haupt­ka­te­go­rien zusam­men­ge­fasst, wobei der Aspekt Gesund­heits­schutz (25 Nen­nun­gen), ins­be­son­de­re Gesund­heits­ri­si­ken und man­geln­der Arbeits­schutz, am häu­figs­ten als Grund für einen vor­zei­ti­gen Berufs­aus­stieg genannt wur­de. Beruf­li­che Dis­so­nan­zen (17), wie abwei­chen­de Berufs­vor­stel­lun­gen und beruf­li­che Unent­schlos­sen­heit, folg­ten an zwei­ter Stel­le. Am dritt­häu­figs­ten wur­den feh­len­de Arbeitnehmer:innen-Vertretungen (9) erwähnt, was die For­de­rung nach mehr Par­ti­zi­pa­ti­ons­mög­lich­kei­ten und Prä­senz von Gewerk­schaf­ten sowie Betriebs­rä­ten widerspiegelt.

Beruf­li­che Bindungsaspekte

Die Haupt­mo­ti­va­ti­on für die Berufs­wahl zum/zur Orthopädietechnik-Mechaniker:in liegt in dem Bedürf­nis, Men­schen zu hel­fen (65). Die Inter­ak­ti­on und der Umgang mit Men­schen (21) sowie die beruf­li­che Erfül­lung und Sinn­haf­tig­keit der Tätig­keit (8) tra­gen eben­falls zur Berufs­bin­dung bei. Zusätz­lich erhöht die Ver­bin­dung aus hand­werk­li­chen Tätig­kei­ten mit medi­zi­ni­schem Know-how (51) die Attrak­ti­vi­tät des Berufs. Die Viel­falt und Dyna­mik der Tätig­kei­ten inner­halb des Berufs­fel­des (35) stel­len wei­te­re beruf­li­che Bin­dungs­aspek­te dar.

Ein­fluss bio­gra­fi­scher Varia­blen auf Berufs­ver­weil­dau­er, Aus­bil­dungs­zu­frie­den­heit und Austrittsgründe

Die ANOVA zeigt, dass die Gesamt­zu­frie­den­heit (p < 0,001) und die Zufrie­den­heit mit der prak­ti­schen Aus­bil­dung (p = 0,002) die Ver­weil­dau­er signi­fi­kant beein­flus­sen: Zufrie­de­ne Aus­zu­bil­den­de erwar­ten 23,1 Jah­re, unzu­frie­de­ne 9,5 Jah­re im Beruf tätig zu sein. Die Unter­su­chung der bio­gra­fi­schen Varia­blen ergab signi­fi­kan­te Zusam­men­hän­ge zwi­schen dem Alter und zwei poten­zi­el­len Aus­tritts­grün­den. Jün­ge­re Aus­zu­bil­den­de ten­die­ren sel­te­ner zu einem Stu­di­um mit Bezug zur Ortho­pä­die­tech­nik (p = 0,022) oder dem Beginn einer ande­ren Aus­bil­dung (p = <0,001) Im Gegen­satz dazu steigt die Wahr­schein­lich­keit für die­se Aus­tritts­grün­de mit zuneh­men­dem Alter. Des Wei­te­ren zei­gen sich geschlechts­spe­zi­fi­sche Unter­schie­de: Weib­li­che Aus­zu­bil­den­de nen­nen signi­fi­kant häu­fi­ger die Unver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf (p = 0,037), hohe psy­chi­sche (men­ta­le) Belas­tun­gen (p = 0,002), hohe phy­si­sche (kör­per­li­che) Belas­tun­gen (p = <0,001), hohen Zeit­druck und Stress (p = 0,005) sowie ein belas­ten­des Betriebs­kli­ma (p = 0,026) als poten­zi­el­le Grün­de für einen vor­zei­ti­gen Berufsausstieg.

Kor­re­la­ti­on zwi­schen Aus­bil­dungs­zu­frie­den­heit und erwar­te­tem Berufs­ver­bleib sowie Ausstiegsgründen

Die Ana­ly­se zeigt, dass eine höhe­re Gesamt­zu­frie­den­heit mit der Aus­bil­dung posi­tiv mit einem län­ge­ren Ver­bleib im Beruf kor­re­liert (p < 0,001; r = 0,347). Die Zufrie­den­heit mit der prak­ti­schen Aus­bil­dung im Betrieb kor­re­liert schwach signi­fi­kant (p = 0,002; r = 0,210) mit dem erwar­te­ten Berufs­ver­bleib, wäh­rend die Zufrie­den­heit mit der theo­re­ti­schen Aus­bil­dung kei­ne signi­fi­kan­te Kor­re­la­ti­on zeigt (p = 0,366; r = 0,061). Dies deu­tet dar­auf hin, dass eine höhe­re Zufrie­den­heit mit der prak­ti­schen Aus­bil­dung einen län­ge­ren Berufs­ver­bleib begünstigt.

Es besteht eine posi­ti­ve Kor­re­la­ti­on zwi­schen der Gesamt­zu­frie­den­heit mit der Aus­bil­dung und neun von 14 poten­zi­el­len Aus­stiegs­grün­den. Eine höhe­re Gesamt­zu­frie­den­heit mit der Aus­bil­dung redu­ziert die Wahr­schein­lich­keit, dass die­se Aus­stiegs­grün­de als rele­vant betrach­tet werden.

Alle bewer­te­ten Aus­sa­gen zu den betrieb­li­chen Aus­bil­dungs­be­din­gun­gen zei­gen signi­fi­kan­te Zusam­men­hän­ge mit der Gesamt­zu­frie­den­heit, wäh­rend drei von sechs Aus­sa­gen zu den Aus­bil­dungs­be­din­gun­gen in der Berufs­schu­le schwach signi­fi­kant mit der Gesamt­zu­frie­den­heit kor­re­lie­ren. Die betrieb­li­che Aus­bil­dungs­qua­li­tät scheint dabei einen grö­ße­ren Ein­fluss auf die Gesamt­zu­frie­den­heit zu haben als die berufsschulische.

Limi­ta­tio­nen

Das pro­spek­ti­ve Unter­su­chungs­de­sign basiert auf sub­jek­ti­ven Ein­schät­zun­gen der Aus­zu­bil­den­den zu ihren Zukunfts­per­spek­ti­ven. Daher ent­spre­chen die ange­ge­be­nen Erwar­tun­gen zum Berufs­ver­bleib mög­li­cher­wei­se nicht dem tat­säch­li­chen Ver­bleib der Aus­zu­bil­den­den. Zudem kann die unglei­che Ver­tei­lung der Teil­neh­men­den in den Bun­des­län­dern zu Ver­zer­run­gen und einer ein­ge­schränk­ten Gene­ra­li­sier­bar­keit der Ergeb­nis­se führen.

Impli­ka­tio­nen für die Praxis

Die vor­lie­gen­den Ergeb­nis­se unter­strei­chen die zen­tra­le Bedeu­tung der Qua­li­tät der Aus­bil­dung, ins­be­son­de­re im Kon­text der betrieb­li­chen Aus­bil­dung, und ver­deut­li­chen die ent­schei­den­de Rol­le der Aus­bil­dungs­zu­frie­den­heit für den Berufs­ver­bleib. Es wird deut­lich, dass eine qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Aus­bil­dung die Zufrie­den­heit und den Berufs­ver­bleib von ange­hen­den Orthopädietechnik-Mechaniker:innen stei­gert. Betrie­be soll­ten daher in Aus­bil­dungs­kon­zep­te inves­tie­ren und Rah­men­be­din­gun­gen optimieren:

Berufs­ori­en­tie­rung:
  • Ver­an­ke­rung einer früh­zei­ti­gen und kon­ti­nu­ier­li­chen Berufsorientierung
Ver­bes­se­rung der Ausbildungsqualität:
  • Ein­füh­rung von klar defi­nier­ten Lern­zie­len – trans­pa­ren­te Ausbildungsplanung
  • Erhö­hung der Übungs­zeit für Aus­zu­bil­den­de für neue Tätigkeiten
  • Stei­ge­rung der Ver­ant­wor­tungs­über­nah­me der Ausbilder:innen bezüg­lich der Anlie­gen von Auszubildenden
  • För­de­rung einer ver­stärk­ten Feed­back-Kul­tur bezüg­lich der erbrach­ten Arbeits­er­geb­nis­se von Auszubildenden
Schaf­fung eines posi­ti­ven Betriebsklimas:
  • För­de­rung einer wert­schät­zen­den Unter­neh­mens­kul­tur und Teamarbeit
  • Aner­ken­nung und Wert­schät­zung von Leistungen
  • Eta­blie­rung von Arbeitnehmer:innen-Vertretungen
Ver­bes­se­rung der Arbeitsbedingungen:
  • Redu­zie­rung von Stress/Zeitdruck
  • Eta­blie­rung fle­xi­bler Arbeitszeiten
  • Redu­zie­rung der Gesund­heits­ge­fähr­dung durch Gefah­ren­stof­fe und wei­te­re berufs­be­ding­te Gesundheitsrisiken
  • Erhö­hung der Gehälter
Kar­rie­re­mög­lich­kei­ten:
  • Schaf­fung von Über­nah­me- und Auf­stiegs­mög­lich­kei­ten sowie kla­re Entwicklungsperspektiven

Es ist von ent­schei­den­der Bedeu­tung, dass die Betrie­be an die­sen Stell­schrau­ben anset­zen, um die Bin­dung an den Betrieb und das Berufs­feld zu stär­ken und dadurch den Berufs­ver­bleib zu erhöhen.

Fazit

Die Unter­su­chung lie­fert wich­ti­ge Erkennt­nis­se über die Fak­to­ren, die den beab­sich­tig­ten Berufs­ver­bleib von ange­hen­den Orthopädietechnik-­Mechaniker:innen beein­flus­sen. Aus­bil­dungs­qua­li­tät und ‑zufrie­den­heit sowie die Ver­bes­se­rung der Arbeits­be­din­gun­gen und eine spür­ba­re Erhö­hung der Löh­ne soll­ten bei der Gestal­tung von Maß­nah­men zur För­de­rung des Berufs­ver­bleibs berück­sich­tigt wer­den. Ver­tief­te For­schung und regel­mä­ßi­ge Daten­er­he­bun­gen, z. B. durch ver­pflich­ten­de Eva­lua­tio­nen der Aus­bil­dung bei der Gesel­len­prü­fung, sind not­wen­dig, um umfas­sen­de Daten zu Aus­bil­dungs­qua­li­tät, Zufrie­den­heit, geplan­tem Berufs­ver­bleib und Zukunfts­per­spek­ti­ven zu gewin­nen. Betrie­be, Ver­bän­de und Bil­dungs­ein­rich­tun­gen müs­sen ent­spre­chen­de Rah­men­be­din­gun­gen schaf­fen, um die lang­fris­ti­ge Bin­dung ange­hen­der Fach­kräf­te zu fördern.

 

Die Autorin:
Han­nah Bischoff
bischoffhannah@gmail.com

 

Begut­ach­te­ter Beitrag/reviewed paper

Zita­ti­on
Bisch­off H. Ange­hen­de Orthopädietechnik-Mechaniker:innen: eine Befra­gung von Aus­zu­bil­den­den bezüg­lich der Ein­fluss­fak­to­ren und poten­zi­el­len Grün­de für den erwar­te­ten Berufs­ver­bleib. Ortho­pä­die Tech­nik, 2024; 75 (8): 38 –43

 

 

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