Zum neuen Präsidenten wurde einstimmig Stephan Jehring aus dem sächsischen Klingenthal gewählt. Der ehemalige Obermeister der Landesinnung Sachsen übte das Amt des ZVOS-Präsidenten bereits von 2003 bis 2004 aus und folgt nun auf Werner Dierolf, der sich nicht wieder zur Wahl gestellt hatte. Komplettiert wird der neue Vorstand von Vizepräsident Ferdinand Weber aus Achern sowie von Birgit Funk-Kleinknecht aus Göppingen und von Thomas Ehrle aus Konstanz. Erste Aufgabe von Stephan Jehring wird es sein, verlorengegangenes Vertrauen in den ZVOS seitens der Landesvertretungen zurückzugewinnen.
Infolge massiver Unstimmigkeiten innerhalb des Zentralverbandes waren die Landesinnung Hessen und der Landesinnungsverband Niedersachsen zum Jahreswechsel aus dem ZVOS ausgeschieden. Werner Dierolf hatte zum Ende seiner Amtszeit noch mit emotionalen Worten an die Einheit des Handwerks appelliert: „Splittergruppen haben keine politische oder gesellschaftliche Macht. Landesinnungen, Zersplitterungen, einzelne Orthopädieschuhmacher werden zum Spielball der Krankenkassen. Langfristig bedeutet das unhaltbare Vertragsbedingungen mit den Kassen.“ Die unbefriedigende strukturelle Situation der Orthopädie-Schuhtechnik fasste der scheidende ZVOS-Präsident eindringlich mit folgenden Worten zusammen: „Stirbt der Zentralverband, stirbt das Handwerk.“
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