Dabei waren gleich elf WM-Neulinge am Start. „Die jungen Athletinnen und Athleten haben sich wirklich sehr, sehr gut präsentiert, das ist erfrischend und schön. Wir haben tolle Beispiele für diesen Weg, die jetzt mit Medaillen belohnt worden sind: Nele Moos war 2019 bei der WM 17 Jahre jung, war bei den Spielen in Tokio und gewinnt hier Bronze. Oder Yannis Fischer, der 2021 bei der EM und den Paralympics war und jetzt Weltmeister ist. Wir hatten diesmal drei Abiturientinnen dabei, die nächstes Jahr mehr trainieren können – da kann man diese Strategie schon als sehr gelungen einschätzen“, bilanzierte Bundestrainerin Marion Peters.
Léon Schäfer gewann im Pariser Stade Charléty mit dem Weltrekord von 7,25 Metern im Weitsprung der oberschenkelamputierten Athleten den WM-Titel und sprintete über die Distanz von 100 Metern zur Bronze-Medaille. Yannis Fischer, Fahnenträger der deutschen Delegation, sicherte sich mit einer Weite von 11,43 Metern beim Kugelstoßen in der Klasse F40 die Goldmedaille. Markus Rehm wurde seiner Favoritenstellung im Weitsprung in der Startklasse T64 gerecht und schnappte sich mit der Weite von 8,49 Meter – einem neuen WM-Rekord – Platz eins. Insgesamt war es der sechste WM-Titel für den Weltrekordhalter. Läuferin Irmgard Bensusan verteidigte ihren WM-Titel über 200-Meter. Bei Johannes Floors fehlten nur drei Hundertstelsekunden, um seinen eigenen Weltrekord über 400 Meter zu egalisieren. Als „Trostpflaster“ blieb die goldene Medaille des Weltmeisters.
„Wir haben namhafte Athleten hinter uns gelassen und noch Luft nach oben. Es waren für uns als Team ganz tolle Weltmeisterschaften, wir hatten einen super Teamspirit. Der Sieg von Léon war ein Eisbrecher für die ganze Mannschaft, Markus und Johannes haben stark geliefert. Das sind Stützen für eine Mannschaft, die man braucht. Nur wenn das funktioniert, kann man auch den Jungen eine Chance geben. Wir fahren glücklich und motiviert nach Hause und freuen uns auf die Paralympics nächstes Jahr.“
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