„Wir konnten den Jahresumsatz auf heute 15 Millionen Euro steigern. Das übertrifft jede zum Start von Dietz Power aufgestellte Prognose“, betont Maximilian Raab, gemeinsam mit Geschäftsführer Dick van de Beek Gesellschafter der Dietz-Tochtergesellschaft Dietz Power. Das im niederländischen Helmond ansässige Unternehmen rechnete Ende 2021 damit, die Verkaufsmarke von 3.000 Elektrorollstuhl-Versorgungen zu erreichen. „Wir sind auf dem Weg, eine marktführende Position in Europa einzunehmen“, ist sich Raab sicher. Den Erfolg erklären die Gründer mit harter Arbeit und dem bis dahin einzigartigen Konzept, Hightech-Elektrorollstühle in Modulbauweise zu konstruieren, die sich mithilfe einzelner Komponenten flexibel zu einer passgenauen Versorgung kombinieren lassen. „Bei uns gibt es keine Fließbandproduktion“, sagt Dick van de Beek. „In jedem Rollstuhl steckt das Engagement eines eingespielten Profiteams, das Schritt für Schritt die perfekte Versorgung erarbeitet.“
Sango, eine aufeinander abgestimmte Baureihe aus flexibel kombinierbaren und konfigurierbaren Einzelkomponenten, hieß die erste Produktfamilie, die das Team entwickelte. „Dieses Baukastensystem aus unterschiedlichen Sitzsystemen und leistungsstarken Fahrgestellen für jede Anforderung ermöglicht uns die Fertigung individuell konfigurierter Versorgungen aus wenigen, in der Regel lagernden Teilen“, erklärt van de Beek. Die Produktionsprozesse bei Dietz Power sind digitalisiert, Komponenten für die Sonderbauten werden im eigenen 3D-Druckverfahren auf Maß gefertigt und die Kommunikation läuft papierlos über ein cloudbasiertes ERP-System.
Aktuell arbeitet das Team an der Entwicklung einer neuen, noch stärker Hightech-basierten Elektrorollstuhl-Baureihe sowie eigener Basistechnologien für Individualversorgungen bei schwierigen Krankheitsbildern wie Amyotrophe Lateralsklerose (ALS). Ebenfalls geplant ist die Investition in eine innovative 3D-Metalldrucktechnologie, die in der gesamten Dietz Group eingesetzt werden soll.
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