Vom Spiel­platz zum Para-Sport

Der Spielgerätehersteller FHS kooperiert mit TSV Bayer 04 Leverkusen, um barrierefreie Spielplätze zu gestalten und junge Para-Athleten zu fördern.

„Alle spie­len zusam­men, ist unser Mot­to“ – so die Aus­sa­ge von Sebas­ti­an Schul­te, kauf­män­ni­scher Lei­ter des Arns­ber­ger Spiel­ge­rä­te­her­stel­lers FHS. Die Sau­er­län­der haben jüngst eine Koope­ra­ti­on im Rah­men ihrer Kam­pa­gne „Inklu­vision“ mit der Parasport-Abtei­lung des TSV Bay­er 04 Lever­ku­sen ver­ein­bart. Für bei­de Sei­ten eine Win-win-Situa­ti­on, wie Schul­te und Bay­er-Geschäfts­füh­rer Jörg Frisch­mann beto­nen. Denn der Ver­ein pro­fi­tiert von dem Enga­ge­ment des mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­mens und kann für die kom­men­de Gene­ra­ti­on der Para-Sport­ler zusätz­li­che Trai­ne­rin­nen oder Trai­ner anbie­ten oder Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten unter­stüt­zen, die am Wochen­en­de zu Trai­nings­la­gern kom­men oder sogar ins Sport­in­ter­nat zie­hen wollen.

Der Her­stel­ler von Spiel­ge­rä­ten möch­te wie­der­um den Input aus dem Ver­ein nut­zen, um Spiel­plät­ze zu inklu­si­ven Orten zu gestal­ten. „Wir sind so ganz nah an den Kids dran, für die wir die Spiel­plät­ze bau­en und kön­nen so von ihnen ler­nen, was sie gut fin­den und brau­chen“, sagt Schul­te und führt wei­ter aus: „Auf inklu­si­ven Spiel­plät­zen kön­nen Kin­der von­ein­an­der ler­nen und gemein­sam Aben­teu­er erle­ben. Eine solch inspi­rie­ren­de Umge­bung wol­len wir für alle Kin­der ermög­li­chen – unab­hän­gig von ihren Fähigkeiten.“

Jörg Frisch­mann, selbst Para­lym­pics­sie­ger 1992 in Bar­ce­lo­na, ergänzt: „Sebas­ti­an Schul­te ist aktiv auf uns zuge­kom­men, was uns natür­lich sehr freut. Wir haben hier mehr als 20 Kids im Ver­ein, die eine Pro­the­se oder eine Spas­tik haben oder seh‑, hör- oder lern­ein­ge­schränkt sind. Da ist es uns ein sehr gro­ßes Anlie­gen, dass die Bar­rie­ren, auf die sie und ihre Eltern im All­tag und auf Spiel­plät­zen sto­ßen, weni­ger werden.“

Nele Moos hat im ver­gan­ge­nen Jahr bei den Para­lympischen Spie­len in Paris die Sil­ber­me­dail­le im Weit­sprung gewon­nen. In ihrer Kind­heit war der Spiel­platz ein Ort, der ihr Freu­de gebracht hat, aber auch immer eine Her­aus­for­de­rung war. „Mei­ne Erfah­run­gen haben mir gezeigt, wie wich­tig es ist, dass Spiel­plät­ze für alle Kin­der zugäng­lich sind“, sagt die 23-Jäh­ri­ge und fügt hin­zu „Inklu­vi­si­on bedeu­tet für mich, dass jedes Kind die Chan­ce hat, zu spie­len, zu lachen und Freund­schaf­ten zu schlie­ßen. Wir freu­en uns auf vie­le span­nende Projekte.“

 

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