Kom­pres­si­ons­the­ra­pie: Was ist wich­ti­ger – Druck oder Stiffness?

H. Partsch
Die wich­tigs­ten Vor­aus­set­zun­gen für eine effi­zi­en­te Kom­pres­si­ons­the­ra­pie der unte­ren Extre­mi­tä­ten sind ein mäßi­ger, gut tole­rier­ba­rer Ruhe­druck sowie ein hoher Druck im Ste­hen und beim Gehen. Die­ses Qua­li­täts­kri­te­ri­um kann durch Invi­vo-Mes­sun­gen des „Sta­tic Stiff­ness Index“ (SSI) beur­teilt wer­den, wel­cher durch die Dif­fe­renz zwi­schen Andruck im Ste­hen minus Lie­gen defi­niert ist. Kom­pres­si­ons­mit­tel mit hoher Stiff­ness sind hämo­dy­na­misch wirk­sa­mer als elas­ti­sches Mate­ri­al, beson­ders beim Gehen, und haben einen stär­ke­ren Mas­sa­ge­ef­fekt, der Lymph­drai­na­ge und Mikro­zir­ku­la­ti­on för­dert. Bei­spie­le für Kom­pres­si­ons­mit­tel mit hoher Stiff­ness sind unelas­ti­sche Kurz­zug­ban­da­gen und Mehr­kom­po­nen­ten­Ver­bän­de mit kohä­si­ver oder adhä­si­ver Beschich­tung. Vel­cro­Band-Kom­pres­si­ons­bin­den kön­nen eine gute Alter­na­ti­ve darstellen. 

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