Evaluierung der Exoskelett-Therapie von Personen mit kompletter und inkompletter Querschnittlähmung
S. Wedler, K.-S. Delank, K. Röhl, C. Gräbsch, P. Schenk
Dieser Artikel fasst Veränderungen des körperlich-funktionellen Status von 35 Personen mit Querschnittlähmung durch einen Therapiezusatz – in Form eines einmonatigen roboterassistierten Gangtrainings mit dem EksoGTTM-Exoskelett – an einem Querschnittgelähmten-Zentrum zusammen. Entsprechend der Spinal Cord Independence Measure (SCIM-III-Skala) lassen sich bereits nach zehn einstündigen Trainingseinheiten alltagsrelevante Erfolge in der Wiedererlangung von Fähigkeiten für die Selbstversorgung, im Sphinktermanagement und in der Mobilität nachweisen. Die Verbesserung in der Mobilität variiert zwar in Abhängigkeit von der ursprünglich verbliebenen Restfunktionalität und neurologischen Beeinträchtigung, doch sowohl Menschen mit kompletter als auch inkompletter Querschnittlähmung können von dem beschriebenen Exoskelett-Einsatz profitieren.