Kom­pli­ka­tio­nen beim Gehen an Unterarmgehstützen

T. Hüg­le, A. Arnie­ri, A. Mün­der­mann
Auf­grund demo­gra­fi­scher Ver­än­de­run­gen mit einer zuneh­mend altern­den Gesell­schaft sind immer mehr Men­schen zwi­schen­zeit­lich oder dau­er­haft auf Geh­stüt­zen ange­wie­sen. Im Ver­gleich zu Ach­sel­geh­stüt­zen, die vor allem in den USA benutzt wer­den, ver­wen­det man in Euro­pa über­wie­gend Unter­arm­stüt­zen, die leich­ter sind und kei­nen Druck in der Ach­sel­höh­le ver­ur­sa­chen. Ande­rer­seits rufen Unter­arm­geh­stüt­zen nicht sel­ten Druck­stel­len und Schmer­zen im Bereich der Hän­de und Unter­ar­me her­vor. Die Haupt­be­las­tung beim Gehen an Unter­arm­stüt­zen ver­läuft ent­lang des Ellen­kno­chens (Ulna), der weit­ge­hend ohne Weich­teil­man­tel aus­kommt und damit druck­emp­find­lich ist. Durch den Druck und die Scher­kräf­te auf der Ulna kommt es immer wie­der zu Haut­ab­schür­fun­gen oder Ner­ven­kom­pres­sio­nen; in der Lite­ra­tur wer­den sogar Frak­tu­ren der Ulna durch Unter­arm­geh­stüt­zen bei Pati­en­ten mit Osteo­po­ro­se beschrie­ben. In die­sem Arti­kel wer­den bio­me­cha­ni­sche Grund­la­gen beim Gehen an Geh­stüt­zen erläu­tert und die häu­fig ver­nach­läs­sig­ten Kom­pli­ka­tio­nen sowie mög­li­che Lösun­gen aufgezeigt.

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Grund­la­gen der Ver­sor­gung chro­ni­scher Wunden

H. Ker­ler
Eine adäqua­te Wund­rei­ni­gung ist eine unent­behr­li­che Grund­la­ge, um eine chro­ni­sche Wun­de bei der Abhei­lung zu unter­stüt­zen. Die Aus­wahl des geeig­ne­ten Ver­fah­rens rich­tet sich nach den im Fol­gen­den beschrie­be­nen Kri­te­ri­en und der erreich­ten Wund­hei­lungs­pha­se. Die The­ra­pie der Grund­er­kran­kung – bei der peri­phe­ren arte­ri­el­len Ver­schluss­krank­heit (pAVK) die Revas­ku­la­ri­sie­rung, bei der chro­nisch-venö­sen Insuf­fi­zi­enz (CVI) die Venen­chir­ur­gie, beim Deku­bi­tus (Druck­ge­schwür) Druck­ver­tei­lung oder ‑ent­las­tung und beim dia­be­ti­schen Ulcus Blut­zu­cker­ein­stel­lung sowie wie­der­um Druck­ent­las­tung – ist die wich­tigs­te Vor­aus­set­zung, um eine Wund­hei­lung in Gang zu set­zen. Berück­sich­tigt wer­den müs­sen dabei auch die ver­schie­de­nen Begleit­the­ra­pien wie Kompressions‑, Schmerz- und Ernäh­rungs­the­ra­pie, die je nach Wund­ur­sa­che zum Erfolg not­wen­dig sind. Schließ­lich ist die wie­der­hol­te Schu­lung und Moti­va­ti­on von Pati­ent und Ange­hö­ri­gen ein wich­ti­ger Bau­stein, um die­sen oft lan­gen und anstren­gen­den Weg zu bewältigen.

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