Gip­sen mit Was­ser­druck — Eine neue Metho­de der Stumpf­ab­for­mung mit einem hydro­sta­ti­schen Abdrucksystem

S. Rad­spie­ler
Vor­aus­set­zung für eine gelun­ge­ne Pro­thesenversorgung bei trans­ti­bia­ler Ampu­ta­ti­on ist vor allem eine mög­lichst exak­te Erfas­sung der Stumpf­si­tua­ti­on. Eine beson­de­re Her­aus­for­de­rung für den Ortho­pä­die-Tech­ni­ker stellt dabei die unter­schied­li­che Belast­bar­keit zwi­schen knö­cher­nen und weich­teil­do­mi­nier­ten Stumpf­an­tei­len dar. Eben­so ist es beim kon­ven­tio­nel­len Gips­ab­druck schwie­rig, aus der unbe­las­te­ten Abform­si­tua­ti­on einen Schaft zu erstel­len, der in der Ein­bein­un­ter­stüt­zung eine gleich­mä­ßi­ge Last­über­tra­gung gewähr­leis­ten soll. Als Lösungs­mög­lich­keit bie­tet sich hier ein hydro­sta­ti­sches Abform­sys­tem an, das bereits bei der Abdru­cker­stel­lung eine gleich­mä­ßi­ge Druck­ver­tei­lung unter vol­ler Belas­tung des Stump­fes erlaubt. Als posi­ti­ver Neben­ef­fekt ermög­licht die­ses Ver­fah­ren eine deut­lich erhöh­te Repro­du­zier­bar­keit gegen­über dem kon­ven­tio­nel­len, hän­di­schen Gipsabdruck.

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