Naht­lo­se und dau­er­haf­te Inte­gra­ti­on wei­cher und dehn­ba­rer Druck­sen­so­ren in indi­vi­du­ell ange­pass­te und digi­tal gefer­tig­te ortho­pä­di­sche Hilfsmittel

R. Koep­pe ¹, L. Wakol­bin­ger ¹ ², D. Hand­stan­ger-Deim­ling ¹ ³, L. Kainz ¹, Y. Veresh­cha­ga ¹, H. Egger ²
Es wird ein neu­ar­ti­ges Kon­zept zur Inte­gra­ti­on ver­schie­de­ner Sen­so­ren in die indi­vi­du­ell geform­te Ober­flä­che maß­ge­fer­tig­ter ortho­pä­di­scher Hilfs­mit­tel vor­ge­stellt. Dabei wird ein Netz aus dehn­ba­ren Lei­ter­bah­nen mit Sen­so­ren an den Netz­kno­ten in vor­ge­fer­tig­te Ver­tie­fun­gen der Ober­flä­che des Hilfs­mit­tels ein­ge­klebt. Somit kön­nen die Sen­sor­net­ze stan­dar­di­siert in der Ebe­ne gefer­tigt wer­den und pas­sen sich erst beim Ein­bau an die räum­lich gekrümm­te Ober­flä­che des Hilfs­mit­tels bzw. des ent­spre­chen­den Kör­per­teils an. An zwei Bei­spie­len maß­ge­fer­tig­ter Hilfs­mit­tel – eine Ein­le­ge­soh­le und ein Pro­the­sen­schaft – wer­den die Vor­tei­le einer sol­chen Inte­gra­ti­on von Druck­sen­so­ren auf­ge­zeigt. Ein Demons­tra­tor der 3D-gedruck­ten Ein­le­ge­soh­le durch­läuft aktu­ell (Stand: Dezem­ber 2022) Ein­satz­tests und wird Anfang 2023 in ers­ten Stu­di­en an Dia­be­tes­pa­ti­en­ten zum Ein­satz kommen.

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Gip­sen mit Was­ser­druck — Eine neue Metho­de der Stumpf­ab­for­mung mit einem hydro­sta­ti­schen Abdrucksystem

S. Rad­spie­ler
Vor­aus­set­zung für eine gelun­ge­ne Pro­thesenversorgung bei trans­ti­bia­ler Ampu­ta­ti­on ist vor allem eine mög­lichst exak­te Erfas­sung der Stumpf­si­tua­ti­on. Eine beson­de­re Her­aus­for­de­rung für den Ortho­pä­die-Tech­ni­ker stellt dabei die unter­schied­li­che Belast­bar­keit zwi­schen knö­cher­nen und weich­teil­do­mi­nier­ten Stumpf­an­tei­len dar. Eben­so ist es beim kon­ven­tio­nel­len Gips­ab­druck schwie­rig, aus der unbe­las­te­ten Abform­si­tua­ti­on einen Schaft zu erstel­len, der in der Ein­bein­un­ter­stüt­zung eine gleich­mä­ßi­ge Last­über­tra­gung gewähr­leis­ten soll. Als Lösungs­mög­lich­keit bie­tet sich hier ein hydro­sta­ti­sches Abform­sys­tem an, das bereits bei der Abdru­cker­stel­lung eine gleich­mä­ßi­ge Druck­ver­tei­lung unter vol­ler Belas­tung des Stump­fes erlaubt. Als posi­ti­ver Neben­ef­fekt ermög­licht die­ses Ver­fah­ren eine deut­lich erhöh­te Repro­du­zier­bar­keit gegen­über dem kon­ven­tio­nel­len, hän­di­schen Gipsabdruck.

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