Aus­wir­kun­gen von Lum­bal­ban­da­gen auf die Rücken­mus­kel­ak­ti­vi­tät beim Gehen

C. Anders, A. Hüb­ner
Stu­di­en, die Aus­wir­kun­gen von Lum­bal­ban­da­gen auf die Rumpf­mus­ku­la­tur unter­such­ten, erziel­ten wider­sprüch­li­che Ergeb­nis­se. Daher wur­de die Akti­vi­tät von Rücken­mus­keln mit­tels Ober­flä­chen-EMG (OEMG) an 42 gesun­den Per­so­nen beim Gehen auf einem Lauf­band (2–6 km/h) erfasst. Die Mes­sun­gen wur­den ohne (U1), mit ange­leg­ter Ban­da­ge (U2) sowie nach drei Stun­den Tra­ge­zeit eben­falls mit ange­leg­ter Ban­da­ge (U3) durch­ge­führt. Für den M. mul­ti­fi­dus und den M. lon­gis­si­mus wur­den Ver­rin­ge­run­gen der mitt­le­ren OEMG-Ampli­tu­den zu U2 beob­ach­tet, die jedoch zu U3 prak­tisch nicht mehr nach­weis­bar waren. Der M. ili­o­cos­ta­lis wies unab­hän­gig von der Tra­ge­dau­er einen Anstieg der mitt­le­ren Ampli­tu­den­wer­te bei ange­leg­ter Ban­da­ge auf. Die Ergeb­nis­se wider­spre­chen somit einer gene­rel­len akti­vi­täts­ver­min­dern­den Wir­kung elas­ti­scher Rumpfbandagen.

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