Behandlung der kindlichen Hüftdysplasie aus Sicht des Klinikers
D. Weinmann, S. Adolf, S. Ninck, A. Meurer
Das routinemäßige sonografische Screening der Hüftgelenke des Neugeborenen im Rahmen der vorgeschriebenen Kinderuntersuchungen U2 und U3 ermöglicht heute die frühestmögliche Feststellung einer Hüftdysplasie und dementsprechend einen raschen und effektiven Therapiebeginn. Die Therapie erfolgt stadienabhängig. Bei milden Formen ist eine Ausreifung mittels Hüftbeuge-Abspreiz-Orthese ausreichend. Bei Hüftgelenksluxationen beginnt die Therapie mit einer Repositionsbehandlung, gefolgt von einer Retentions- und abschließenden Nachreifungsphase. Bei den sogenannten Therapieversagern wird eine operative Therapie mittels Beckenosteotomie durchgeführt, gegebenenfalls mit ergänzender Korrektur des proximalen Femurs.