Komplexe Extremitätenrekonstruktion mit fabrizierten Chimärenlappen
G. A. Giessler, H. Engel
Die plastisch-chirurgische Rekonstruktion der Extremitäten basiert seit Langem auf der Verwendung freier mikrovaskulär transplantierter Gewebe. Die Planung der Integument- und Skelettrekonstruktion berücksichtigt sowohl die Prinzipien der eskalierenden Komplexität als auch interdisziplinäre Techniken. In Einzelfällen reichen allerdings einzelne Lappen nicht aus: Mehrere Gewebearten müssen transplantiert oder sehr große Wunden gedeckt werden. Hier hat sich die Verwendung modulartig mikrovaskulär zusammengesetzter Lappensysteme, sogenannter fabrizierter Chimärenlappen, bewährt. Bei hoher mikrochirurgischer Routine und vorausschauender Planung können damit auch die schwierigsten Anforderungen der Rekonstruktion der oberen und unteren Extremität erfolgreich bewältigt werden.