REHAB-Mes­se: Digi­ta­le Inno­va­tio­nen im Fokus

Vom 16. bis zum 18. Mai nutzten nach Angaben der Organisatoren rund 18.500 Fach- und Privatbesucher die Informationsangebote im Ausstellungsbereich und im Rahmenprogramm der 20. REHAB-Messe in Karlsruhe.

Mit 460 Aus­stel­lern aus 21 Län­dern auf ins­ge­samt 40.000 Qua­drat­me­tern ver­zeich­ne­te die Ver­an­stal­tung für Reha­bi­li­ta­ti­on, The­ra­pie, Pfle­ge und Inklu­si­on ein leich­tes Aus­stel­ler- und Besu­cher­plus sowie ein deut­li­ches Flächenwachstum.

Moder­ne Assis­tenz­sys­te­me für die Rehabilitation

Zu den neu­es­ten Reha‑, Ortho­pä­die- und Medi­zin­tech­nik­pro­duk­ten sowie Inno­va­tio­nen für Pfle­ge und The­ra­pie, die in Karls­ru­he gezeigt wur­den, zähl­ten zahl­rei­che digi­ta­le Inno­va­tio­nen. Aus­stel­ler prä­sen­tier­ten in Karls­ru­he unter ande­rem Lösun­gen für die Nut­zung von Vir­tu­al und Aug­men­ted Rea­li­ty in der Reha­bi­li­ta­ti­on wie Smart­glass-Appli­ka­tio­nen für die Steue­rung des Roll­stuhls und Hörgeräte, die sich mit dem Smart­phone ver­bin­den las­sen. Zudem ver­an­stal­te­ten das Karls­ru­her Insti­tut für Tech­no­lo­gie (KIT) und die ETH Zürich gemein­sam zur REHAB die inter­na­tio­nal besetz­te „Cyb­ath­lon Pro­the­sen Series“, einen Wett­kampf, bei dem sich Men­schen mit Behin­de­run­gen beim Absol­vie­ren all­tags­re­le­van­ter Auf­ga­ben mit­tels moderns­ter tech­ni­scher Assis­tenz­sys­te­me messen.

Trä­ger einer Arm- oder Bein­pro­the­se aus sechs Natio­nen zeig­ten beim Cyb­ath­lon, wel­che all­täg­li­chen Auf­ga­ben sie mit­hil­fe der neu­en tech­ni­schen Assis­tenz­sys­te­me lösen kön­nen und wel­che nicht. Ergän­zend stell­ten im Rah­men des beglei­ten­den Sym­po­si­ums inter­na­tio­na­le Wis­sen­schaft­ler aus der universitären und indus­tri­el­len For­schung ihre neu­es­ten Erkennt­nis­se dazu vor. Prof. Dr. Tamim Asfour, Lei­ter des Lehr­stuhls für Hoch­per­for­man­te Huma­no­ide Tech­no­lo­gien des KIT, zog ein posi­ti­ves Fazit: „Wir konn­ten erle­ben, was die­se assis­ti­ven Tech­no­lo­gien für Men­schen mit kör­per­li­chen Ein­schrän­kun­gen bedeu­ten. Ich freue mich, dass der Stand­ort Karls­ru­he so viel zu bie­ten hat – unter ande­rem die REHAB als Fach­mes­se zum The­ma. Wir haben gera­de ver­ein­bart, dass wir wie­der­kom­men werden.“

Top-The­men im Rah­men­pro­gramm: ambu­lan­te Pfle­ge und außer­klinische Intensivversorgung

Das Rah­men­pro­gramm der Mes­se umfass­te Vor­trä­ge, Live- Vor­füh­run­gen und Talk­run­den. Laut Mes­se­ge­sell­schaft waren die Vorträge im Fach­fo­rum und die Vorführungen von Pro­duk­ten der ambu­lan­ten Pfle­ge und außer­kli­ni­schen Inten­siv­ver­sor­gung auf der neu geschaf­fe­nen „Home­ca­re Pra­xis­in­sel“ beson­ders nach­ge­fragt. Auf der inklu­si­ven Sport­stät­te trai­nier­ten Besu­cher mit Pro­fis ver­schie­de­ne Sport­ar­ten wie bei­spiels­wei­se Bad­min­ton oder Fuß­ball. Im Kul­tur­bis­tro gab unter ande­rem Para-Ski­sport­le­rin Anna Schaf­fel­hu­ber Ein­bli­cke in ihr Leben als Rollstuhlfahrerin.

Par­al­lel zum Pro­gramm für Pri­vat­be­su­cher fan­den Fach­ver­an­stal­tun­gen für The­ra­peu­ten, Fach­händ­ler, Reha- und Ortho­pä­die-Tech­ni­ker, Medi­zi­ner und beruf­lich Pfle­gen­de statt. Inten­siv genutzt wur­den die Work­shops für The­ra­peu­ten, Fachhändler und beruf­lich Pfle­gen­de zur Roll­stuhl- und Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung des Reha-Netz­werks Rol­lets, wie die Mes­se Karls­ru­he mitteilt.

Die nächste REHAB fin­det vom 6. bis zum 8. Mai 2021 erneut in der Mes­se Karls­ru­he statt.

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