„Die gesundheitshandwerklichen Betriebe sichern Lebensqualität und gesellschaftliche Teilhabe für Millionen von Menschen. Doch anstatt sich auf die Patientenversorgung konzentrieren zu können, kämpfen sie mit aufwendiger Dokumentation, Materialpreissteigerungen und Fachkräftemangel. Nur durch Planungssicherheit und weniger Bürokratie bleibt handwerkliche Gesundheitsversorgung auch in Zukunft ein verlässlicher Partner im System – menschlich, qualitativ und wirtschaftlich“, mit diesem Playdöer begrüßte Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) die Anwesenden beim Parlamentarischen Abend der Arbeitsgemeinschaft der Gesundheitshandwerke Mitte November.
Vertreterinnen und Vertreter der Orthopädie-Technik, Orthopädie-Schuhtechnik, Augenoptik, Hörakustik und Zahntechnik haben gemeinsam mit 70 Abgeordneten und Spezialisten aus der Gesundheits- und Sozialpolitik über die zukünftigen Herausforderungen für eine qualitätsorientierte Versorgung mit Hilfsmitteln in Deutschland diskutiert. „Ohne die Gesundheitshandwerke wäre die Versorgung in Deutschland kaum denkbar. Spezialisierte Anbieter von Hilfsmitteln und Zahnersatz stellen seit Jahren ein hohes Versorgungsniveau sicher. Gesundheitsberufe mit hoher Expertise sind längst nicht nur ein Qualitätsmerkmal des deutschen Gesundheitssystems – sie sind auch ein Standortfaktor, den wir stärken wollen“, erklärte Tino Sorge, Parlamentarische Staatssekretär aus dem Bundesgesundheitsministerium.
Dr. Stephan Pilsinger MdB, stellvertretender Vorsitzender des Gesundheitsausschusses und fachpolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, diskutierte danach mit den Präsidenten der Gesundheitshandwerke die speziellen Belange der verschiedenen Gewerke. Er betonte dabei: „Die deutschen Gesundheitshandwerke stehen für qualitativ hochwertige Hilfsmittel in mittelständisch geprägter Produktion. Als Abgeordneter setze ich mich für weniger Bürokratie und Planungssicherheit für unsere Gesundheitshandwerke ein. Sie bilden aus, sichern wertvolle Arbeitsplätze und halten unsere Versorgung am Laufen. Vonseiten der Politik müssen wir unsere Meisterbetriebe, Digitalisierung und Wettbewerb stärken. So bleiben wir auch international spitze.“


