Ein Highlight: Erstmals können alle Besucher:innen die Ausstellung und Einlösung einer E‑Verordnung selbst durchspielen und die Verarbeitung in der Branchensoftware selbst testen. Zudem wird es die Möglichkeit geben, an einem geführten Messerundgang zum gesamten Themenspektrum teilzunehmen: Neben der elektronischen Verordnung geht es auch um die Telematikinfrastruktur (TI) und die Kartenausgabe durch die Handwerkskammern. Ein Vortragsprogramm und die Möglichkeit, persönlich mit den Projektverantwortlichen ins Gespräch zu kommen, runden das Programm ab.
Die E‑Verordnung für Hilfsmittel ist auf dem Weg. Zum 1. Juli 2027 soll sie in Deutschland analog zum E‑Rezept für Arzneimittel für Leistungserbringer im Bereich Hilfsmittel eingeführt werden. Bereits im Sommer dieses Jahres beginnt die Ausgabe des für die TI-Nutzung nötigen elektronischen Berufeausweises (eBA) durch erste Handwerkskammern. Ab Anfang 2025 soll dann flächendeckend die Beantragung der Ausweise in Kartenform möglich sein. Das Thema darf daher auf der OTWorld nicht fehlen. Weitere Projekte, die sich mit der Umsetzung der Digitalisierung befassen, werden deshalb zum ersten „Tag des E‑Rezeptes“ vorgestellt. An diesem Tag bekommen Interessierte die Chance, schon vor dem Stichtag 1. Juli 2027 die nötigen Informationen zur Einführung der E‑Verordnung für Hilfsmittel einzuholen und erste Kontakte zu knüpfen. So soll ein reibungsloser Übergang von der analogen zur digitalen Verordnung sichergestellt werden.
Die E‑Verordnung für orthopädische Hilfsmittel im Fokus
Der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) bietet auf seiner Standpräsenz in Halle 3 – direkt gegenüber des Kongresseingangs – für Interessierte sogenannte Faktensnacks zum Pilotprojekt E‑Verordnung für orthopädische Hilfsmittel an. In entspannter Café-Atmosphäre können die Besucher:innen in den Dialog mit den Vertreter:innen aus Haupt- und Ehrenamt kommen und dort ihre Fragen platzieren und mitdiskutieren. Darüber hinaus wird es in Zusammenarbeit mit den beteiligten Projektpartnern ein besonderes Programm zum Thema E‑Rezept geben. Am Stand des BIV-OT wird sich erstmals für alle Besucher:innen die Gelegenheit bieten, eine E‑Verordnung für Hilfsmittel auszustellen, mit der dann bei den Softwareanbietern der Opta-Data-Gruppe mit den Softwarelösungen (eva/3 viva! health, mmOrthosoft, acriba), Carelogic und Top‑M der Gesamtprozess live getestet werden kann. Außerdem wird es vormittags und nachmittags vom BIV-OT begleitete Messerundgänge geben, bei denen der Fokus auf der Software und der TI liegen wird. Hier können alle Fragen rund um die technischen Komponenten und Voraussetzungen gestellt werden. Auch ein Vortragsprogramm wird es geben.
Expert:innen beantworten Fragen
Neben den festen Programmpunkten des Tages wird es für Besucher:innen ebenso möglich sein, sich eigenständig über die Einführung der E‑Verordnung für orthopädische Hilfsmittel zu informieren. Die Projektpartner beantworten den Besucher:innen ihre Fragen an ihren Ständen. So können sich Interessierte gezielt Informationen einholen und sich für eine reibungslose Einführung vernetzen.
Thomas Münch ist im Vorstand des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik mit der Leitung des Pilotprojekts E‑Verordnung betraut. Auf der OTWorld können Betriebe erstmals sehen, wie die Theorie der E‑Verordnung in der Praxis aussieht.
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