Insbesondere widmet sich die Veranstaltung der richtigen Auswahl von Sicherheitsschuhen und den individuellen Anpassungsmöglichkeiten durch den Orthopädieschuhmacher. Eine Pilotveranstaltung im neuen Format fand erstmals Mitte März 2019 im Hartmann-Schulungszentrum in Eschenburg statt. „Unsere zertifizierte Fortbildung mit Abschlusszertifikat vermittelte den Teilnehmern in kürzester Zeit umfassende Fachkenntnisse für eine optimale Beratung zu Sicherheitsschuhen“, betonte Philipp Gonschorek, Geschäftsführer der Mio-Sportakademie.
Weiter führt er aus: „Aus diesem Grund wird die Veranstaltung von anerkannten Institutionen, wie der Arbeitsgemeinschaft Orthopädieschuhtechnik (AGOS) oder dem Zentralverband Orthopädieschuhtechnik (ZVOS) auch mit bis zu 32 Fortbildungspunkten bewertet“. Um Aktualität und Relevanz der Informationen zu sichern, reichern Fachexperten wie der Stellvertretende Leiter des Sachgebiets Fußschutz im Fachbereich PSA der DGUV, Marc Schimweg und die Leiterin des Prüf- und Forschungsinstitutes Pirmasens, Liselotte Vijselaar die Fortbildung mit ihrem Wissen an.
Im Rahmen der Pilotveranstaltung sprach Schimweg über die Grundlagen der geltenden Normen und klärte ausführlich über neueste Informationen und Richtlinien für die Einlagenversorgung und Schuhzurichtung auf. Spannende Einblicke in die aktuellen Prüfsysteme gab Liselotte Vijselaar: Anhand vieler Praxisbeispiele erläuterte sie, worauf bei der Schuhzurichtung zu achten ist, wie der Zertifizierungsprozess bei orthopädischen Zurichtungen abläuft und welche Zertifizierungsmöglichkeiten es bei Einzelanfertigungen gibt.
Dieter Kipfelsberger, Geschäftsführer der Thanner GmbH, erklärte des Weiteren den DGUV-Vertrag, die optimale Schuhversorgung und technische Möglichkeiten innerhalb einzelner Bedarfsstufen I bis III. Zum Thema Schuhversorgung aus medizinischer Sicht äußerte sich Dr. Michael Pausch, Leitender Oberarzt in der Unfallchirurgie des Klinikums Jung-Stilling-Krankenhaus. Dabei sprach er über die klinische Versorgung von Schwerverletzen und die betriebswirtschaftlichen Aspekte zu berufsgenossenschaftlichen Heilverfahren. Ebenso zeigte er Anknüpfungspunkte für eine Zusammenarbeit zwischen Orthopädieschuhmachern und Kliniken auf.
Der Sportwissenschaftler Philipp Gonschorek informierte über biomechanische Aspekte zur Belastungsstruktur am Arbeitsplatz und die darauf abgestimmte Sicherheitsschuhauswahl. Auf Schuhzurichtung, Einlagenfertigung für Sicherheitsschuhe und die betriebswirtschaftlichen Aspekte bei der Entwicklung einer Marketingstrategie gingen abschließend die Gastgeber Matthias und Daniel Hartmann, Geschäftsführer der Hartmann Orthopädie + Sport GmbH, ein.
Weitere Informationen zu künftigen Fortbildungsterminen in Nürnberg, Hannover und Eschenburg erhalten Interessierte unter: mio-sportakademie.de.
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