Die Intention der Veranstaltung: Informationsaustausch. So wurde unter anderem über neue wissenschaftliche Erkenntnisse, Veröffentlichungen sowie aktuelle Technologien im Bereich der Lymphologie gesprochen. „Es ist das erste Mal, dass wir ein so großes internationales Symposium digital veranstalten. Unser Ziel war es, Lymphologie-Experten weltweit zusammenzubringen, Grenzen zu überwinden und uns gemeinsam über neue wissenschaftliche Erkenntnisse im Bereich der Lymphologie auszutauschen und zu diskutieren“, so David Reich, Teamleitung Training und Projekt-Management International bei Medi.
Gerade die Pandemie hat für große Herausforderungen im Bereich der Versorgung von Kompressionsprodukten gesorgt. Wichtig sei gewesen, den Kontakt mit den medizinischen Fachhändlern aufrecht zu erhalten – wenngleich dieser von der persönlichen auf die digitale Ebene verlegt wurde. Interessante Einblicke verschaffte vor diesem Hintergrund die norwegische Medi-Managerin Ragnhild Davidsen mit ihrem Vortrag „Compression in times of Covid – how to deal with the distance?“
Ein weiterer wichtiger Punkt war der Patient an sich. Es ging um Bewegung in Kombination mit Kompression. Und um ihre Wichtigkeit. Gepaart mit dem Fokus auf Ernährung und Selbstmanagement der Betroffenen. Keine leichte Aufgabe in Zeiten von Corona. So gaben beispielsweise bei einer Befragung 48 Prozent der Betroffenen in Dänemark an, dass sich ihr Lymphödem verschlechtert hat. Nur elf Prozent sprachen von einer Verbesserung.
Des Weiteren diskutierten Ärzte und Therapeuten über neue Behandlungsmöglichkeiten beim Lymphödem und Lipödem sowie Therapie-Trends. Wichtigster Punkt: Der stetige Austausch muss intensiviert werden. Und das Lernen voneinander sollte im Fokus stehen.
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