Rund 430 Teilnehmer:innen aus 70 Ländern schalteten sich an den zwei Tagen zu.In vier Themenblöcken diskutierten Fachleute aus dem Gesundheitswesen, Therapeut:innen, Ärzt:innen sowie Betroffene über therapeutische Aspekte, Patientengeschichten und aktuelle Ansätze für den Fachhandel und rückten die aus wissenschaftlicher und praxisorientierter Sicht neuesten klinischen Trends in den Fokus.
Dr. Kristiana Gordon, Fachärztin für Dermatologie und Lymphovaskuläre Medizin am St. George’s Hospital in London, berichtete beispielsweise über die aktuelle Studienlage und welche Rolle die Genetik bei der Lipödem-Erkrankung spielt. Ewa Burian, Ärztin und Doktorandin am Bispebjerg Hospital, Universität von Kopenhagen, wandte sich mit der Kompressionstherapie bei Phlegmonen einem Nischenthema und seltenen Diagnose zu. Prof. Nele Devoogdt und ihre Kolleginnen des Universitätsklinikums Leuven (Belgien) erzählten aus ihrem Praxisalltag, wie wichtig die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit ist – und weshalb das Selbstmanagement immer mehr an Bedeutung gewinnt. Midori Yabunaka, Clinical and Educational Manager Medi Japan, gab als einer der Medi-Expert:innen aus aller Welt einen Einblick in die frühzeitige Kompressionstherapie bei Krebspatient:innen. In ihrem sehr emotionalen Vortrag erzählte Esther Beltrán aus Spanien von ihrem Umgang mit Lymphödem infolge eines Mamma-Karzinoms, ihrem Wendepunkt und wieso der Austausch mit anderen Betroffenen so wertvoll für sie ist.
„Auch die zweite Ausgabe des ‚Lymphology 360 Summits‘ war ein voller Erfolg und hat noch einmal verdeutlicht, wie entscheidend es ist, die Forschung und Therapie von Lip- und Lymphödemen weiter voranzubringen und als Netzwerk in regelmäßigem Austausch zu bleiben“, so David Reich, Leitung Medi Campus Global. „Die Betrachtung des Lymph- und Lipödems als Krankheitsbild erfordert einen ganzheitlichen Ansatz“, so Reich. „Deswegen war es uns wichtig, all diejenigen in Gespräche und Diskussionen einzubeziehen, die täglich mit der Krankheit in Berührung kommen, wie die Betroffenen selbst.“
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