Im Mittelpunkt der eintägigen Veranstaltung unter dem Vorsitz von Dr. med. Anett Reißhauer standen Diagnostik und Therapie bei Lymphödem-Erkrankungen. Dr. Reißhauer leitet den Arbeitsbereich Physikalische Medizin Campus Benjamin Franklin (CBF)/Campus Charité Mitte (CCM) der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Rheumatologie und Klinische Immunologie der Charité-Universitätsmedizin Berlin.
Das diesjährige Geburtstags-Symposium war als hybride Veranstaltung konzipiert. Dr. Reißhauer begrüßte im Studio Expert:innen aus Klinik und Forschung, die unter anderem innovative Verfahren der bildgebenden Diagnostik sowie genetische Untersuchungsmöglichkeiten vorstellten. Das Programm umfasste laut Juzo zudem interessante klinische Fälle im Bereich der Lymphödem-Erkrankungen. Darüber hinaus erhielten die Besucher ein Update bezüglich chirurgischer Versorgungsmöglichkeiten bei Lymphödem und bekamen Einblicke in aktuelle Studienergebnisse.
Vertiefende Gespräche
Ergänzend zu den Exper:tinnenvorträgen bot die Konferenz zwei Diskussionsrunden. Unter der Überschrift „Medizin fragt Hersteller“ sprach Dr. Reißhauer mit Juzo-Geschäftsführer Uwe Schettler über Hightechprodukte zur Kompressionstherapie und die große Bedeutung des Selbstmanagements. Im Verlaufe des Gesprächs erläuterte Schettler, wie weit sich Kompressionsstrümpfe von ihren Anfängen bis zu den aktuellen Hightechmodellen entwickelt hätten. In einer interdisziplinären Runde zum Thema klinisches Netzwerk und Therapie debattierten zum Abschluss des Symposiums Simone Zahn von der Lymphselbsthilfe e. V. als Patientenvertreterin, die Bandagistenmeisterin Christine Hemmann-Moll sowie die Oberärzte Dr. med. Max Emanuel Liebl und Dr. med. Christine Schwedtke, beide Fachärzte für Physikalische und Rehabilitative Medizin an der Charité. Die Runde wurde von Dr. Reißhauer moderiert.
Mit dem „Innovationspreis Lymphologie“ wurde zum ersten runden Geburtstag der Fortbildungsveranstaltung außerdem ein neuer Forschungspreis ausgelobt. Juzo-Geschäftsführer Schettler übergab aus diesem Anlass einen Spendenscheck in Höhe von 10.000 Euro.
Das 11. Berliner Lymphologische Symposium findet am 30. April 2022 erneut in hybrider Form statt.
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