Sein Vorgänger Andreas Rulitschka gehört dem Vorstand weiter als Beisitzer an. Gleichzeitig ist Patrik Werner im Amt des stellvertretenden Obermeisters bestätigt worden. Ebenfalls erneut in den Vorstand gewählt wurden Jens Bomhoff, Matthias Otto, Sven Lahmann und Björn Seidel. Erstmals vertreten ist Dennis Erim. Nicht mehr zur Wiederwahl hatten sich Jan-Matthias Steen und Benjamin Böer gestellt. Die OT-Redaktion sprach im Anschluss mit dem neuen Obermeister Jens Wiegmann.
OT: Herr Wiegmann, Gratulation zur Wahl! Was ist Ihre persönliche Motivation, sich im Ehrenamt für die Innung und das Fach zu engagieren?
Jens Wiegmann: Ich habe mich in den letzten Jahren insbesondere um die Ausbildung gekümmert und werde weiterhin auch als Prüfer bei der Gesellenprüfung aktiv sein. Das ist äußerst befriedigend. Wenn ich mich engagiere, dann bin ich mit Herzblut zu 100 Prozent für die Sache dabei und sehe Ergebnisse. Ich bin überzeugt, dass es nur so geht, ein Ehrenamt auszufüllen. Ich möchte nun als Obermeister dazu beitragen, dass die Betriebe in ihrer täglichen Arbeit von der Innung profitieren.
OT: Was sind die größten Herausforderungen für die Innung 2023?
Wiegmann: Unabdingbar ist eine gute Kommunikation aller Beteiligten an der Verbandsarbeit. Das ist eine simple Feststellung, deren Umsetzung im Zusammenspiel mit anderen Verbänden oder Partnern bei den Krankenkassen jedoch durchaus anspruchsvoll ist. Schließlich sollen zudem die Mitglieder gut informiert sein. Eine Herausforderung im nächsten Jahr wird außerdem sein, zufriedenstellende Ergebnisse bei den zukünftigen Verhandlungen mit den Krankenkassen im Bereich Reha-Technik zu erzielen.
OT: Welche Rolle spielt das Thema Ausbildung?
Wiegmann: Die Ausbildung wird für unsere Innung im Mittelpunkt der Arbeit stehen. Als Innung fördern wir die Ausbildung, indem wir für unsere Mitglieder Kostenanteile an der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung sowie der Gesellenprüfung übernehmen. Die Solidarität aller OT-Betriebe kommt der gesamten Branche zugute. Wir kümmern uns um die bestmögliche Qualität von Ausbildung. Denn am Ende sind es gut ausgebildete Fachkräfte, die unsere Betriebe als Qualitätsunternehmen am Markt halten und die am Ende auch Betriebe übernehmen.
Die Fragen stellte Michael Blatt.
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