GKV-Trend­ba­ro­me­ter: Posi­ti­ver Jahresabschluss

Noch können die Sanitätshäuser die explodierenden Kosten abfedern. Das zeigt der Blick auf die Ergebnisse des 4. Quartals des GKV-Trendbarometers. Während der Jahresstart 2022 im Vergleich zu den Vormonaten schleppend angelaufen war, stiegen die Umsatzzahlen nach dem starken 3. Quartal zum Jahresende nochmals um 1,44 Prozent.

Auch ver­gli­chen mit dem Vor­jah­res­zeit­raum ist mit 7,3 Pro­zent ein Plus zu ver­zeich­nen, eben­so im Hin­blick auf das gesam­te Jahr. Mit einem Plus von 6,49 Pro­zent ver­lief 2022 bes­ser als 2021. Grund­la­ge der Daten­er­he­bung sind die durch die Kun­den der Abrech­nungs­ge­sell­schaft Opta Data abge­rech­ne­ten Ver­ord­nun­gen zulas­ten der gesetz­li­chen Krankenkassen.

Par­al­lel zum umsatz­star­ken 3. Quar­tal stieg auch die Anzahl der Ver­ord­nun­gen in den Sani­täts­häu­sern im 4. Quar­tal 2022 gegen­über dem Vor­quar­tal noch­mal um 0,93 Pro­zent. Mit Blick auf das letz­te Quar­tal 2021 ist das ein Plus von 4,64 Pro­zent. Ins­ge­samt stieg die Zahl der Ver­sor­gun­gen 2022 gegen­über dem Vor­jahr um 4,14 Prozent.

Wenig Bewe­gung gab es in Bezug auf den durch­schnitt­li­chen Wert einer Ver­ord­nung. Im 4. Quar­tal 2022 ist der Wert gegen­über dem Vor­jah­res­quar­tal unver­än­dert. Gegen­über 2021 bedeu­tet das eine gerin­ge Stei­ge­rung von 0,27 Prozent.

Als soli­de bezeich­net Opta Data die Umsatz­ent­wick­lung in der Ortho­pä­die-Schuh­tech­nik. „Mit einem Plus von 2,26 Pro­zent beim Umsatz mit der GKV gegen­über 2021 könn­te die Bran­che zufrie­den sein, wenn da nicht auf der Aus­ga­ben­sei­te die deut­li­che Stei­ge­rung der Kos­ten für eine Ver­sor­gung ste­hen wür­den“, kom­men­tiert die Abrech­nungs­ge­sell­schaft. Nach einem Minus zum Jah­res­start stieg der Umsatz zum drit­ten Mal hin­ter­ein­an­der an – im 4. Quar­tal zuletzt um 0,81 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­quar­tal. Zu 2021 ist das eine Stei­ge­rung von 2,29 Prozent.

Die Ver­ord­nungs­an­zahl stieg mit 1,99 Pro­zent im 4. Quar­tal 2022 gegen­über dem Vor­quar­tal an. Leicht nega­tiv (minus 1,01 Pro­zent) ver­hält sich die Anzahl der Ver­sor­gun­gen im Ver­hält­nis zum 4. Quar­tal 2021. Bezo­gen auf das gesam­te Vor­jahr ist ein klei­nes Plus von 0,57 Pro­zent zu verbuchen.

Der durch­schnitt­li­che Wert eines Rezep­tes im OST-Betrieb lag im 4. Quar­tal 2022 bei 183,79 Euro (Jah­res­durch­schnitt: 192,02 Euro) und damit zum drit­ten Mal in Fol­ge rund um die „Mar­ke“ 180 Euro.

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