Der Cybathlon fordert weltweit Teams dazu heraus, alltagstaugliche Assistenzsysteme mit und für Menschen mit Behinderungen zu entwickeln. Ziel ist es, so die Forschung voranzutreiben und den Dialog mit der Öffentlichkeit zu fördern. 2024 sollen rund 160 internationale Teams an den Start gehen. Im vergangenen Jahr fand der Wettkampf aufgrund der Corona-Pandemie nicht zentral in der Schweiz, sondern in den jeweiligen Heimatländern der Teilnehmenden statt. Die kommende Ausgabe vereint beide Formate und läuft global ab: Die Teams haben sowohl die Möglichkeit in der Arena Schluefweg in Kloten an den Start zu gehen als auch einen Hub – also einen zentralen Austragungsort – in ihrem Heimatland zu organisieren und so am Wettkampf teilzunehmen. „Zum einen gibt uns das die Möglichkeit, bei einem globalen Anlass in Pandemie- oder ähnlichen Situationen flexibel zu agieren und zum anderen möchten wir so zur Nachhaltigkeit und Inklusion beitragen“, sagt Leiter Roland Sigrist.
2024 werden die Teilnehmer:innen vor besondere Herausforderungen gestellt. Die Organisatoren haben im Vergleich zu den Vorjahren mehr Unvorhersehbarkeit und ein breiteres Spektrum an Aufgaben eingebaut. So wissen die Rollstuhl-Pilot:innen vor dem Rennen zum Beispiel nicht, in welcher Reihenfolge sie verschieden hohe Treppenstufen antreffen und müssen spontan auf die Situation reagieren. Dies soll die internationalen Teams dazu herausfordern, noch robustere, funktionalere und dynamischere Assistenztechnologien für Menschen mit Behinderungen zu entwickeln. Die Teams treten diesmal in acht verschiedenen Disziplinen gegeneinander an. Dazu gehören ein Rennen mit Gedankensteuerung, ein Fahrradrennen mit elektrischer Muskelstimulation sowie ein Armprothesen‑, Beinprothesen‑, Exoskelett- und Rollstuhl-Rennen. Neu dabei sind ein Rennen mit intelligenten Sehassistenztechnologien für blinde Menschen und ein Rennen mit Assistenzrobotern für Menschen mit starker Beeinträchtigung der Arme und Beine.
Die Registrierung für den Cybathlon ist bis zum 30. April 2024 möglich.
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