Mehr als jeder Zweite mit Zugang zum Internet informiert sich vor einem Arzttermin im digitalen Raum über seine Symptome. Die Tendenz der vergangenen Jahre zeigt, dass der Trend ansteigend ist. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 1.144 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom. „Im Internet gibt es eine Vielzahl an hochwertigen Informationen zu Gesundheitsthemen. Auch über innovative Apps können sich die Menschen mit hoher Genauigkeit über ihre Symptome und Therapien informieren“, sagt Malte Fritsche, Bitkom-Experte für E‑Health. „Wichtig ist, auf vertrauenswürdige Anbieter zu achten. Und grundsätzlich gilt: im Zweifelsfall immer Arzt oder Ärztin zu Rate ziehen.“
Doch nicht nur als Vorbereitung auf einen Arztbesuch, auch anschließend haben die Patient:innen Bedarf an mehr Informationen. 63 Prozent der Internetnutzer:innen recherchieren zu ihren Symptomen, der Diagnose oder verschriebenen Medikamenten online oder über eine App. Der Grund dafür ist allerdings nicht das fehlende Vertrauen in die Diagnose der Ärzt:innen, denn lediglich einer von zehn Patient:innen war mit dem Arztbesuch so unzufrieden, dass er deswegen eine Recherche im Internet begonnen hat. Dennoch gibt es eine Zahl aus der Studie, die zum Nachdenken anregt: 43 Prozent gaben an, schon einmal auf einen Termin bei Ärzt:innen verzichtet zu haben, nachdem sie selbst ihre Symptome mit Hilfe des Internets diagnostiziert haben.
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