Nämlich, dass sich die Anwender:innen von Bandagen/Orthesen, orthopädischen Einlagen und medizinischen Kompressionsstrümpfen eine gute Aufklärung durch die verordnenden Ärzt:innen wünschen und eine ebenso kompetente Versorgung vor Ort im Fachgeschäft. Das bestätigen die Aussagen von rund 1.300 Frauen und Männern ab 16 Jahren in Deutschland, die im Zeitraum Januar und Februar 2023 befragt wurden.
So bleibt das Sanitätshaus bzw. ein orthopädietechnisches Fachgeschäft weiterhin die erste Adresse für den Erwerb von medizinischen Hilfsmitteln. Dies bestätigen 85 Prozent der Träger:innen medizinischer Kompressionsstrümpfe, 96 Prozent der Einlagennutzer:innen und 80 Prozent der Bandagen- und Orthesenträger:innen. Wie bei der ärztlichen Versorgung spielt auch die Beratung durch Fachpersonal in Sanitätshäusern und Fachgeschäften eine wichtige Rolle hinsichtlich des Therapieerfolgs. Dass ihnen das Anziehen, Tragen oder Reinigen ihrer medizinischen Kompressionsstrümpfe erläutert wurde, bestätigen 88 Prozent der Befragten. Der sachgerechte Umgang mit der Bandage oder Orthese wurde 85 Prozent der Nutzer:innen erläutert. Im Vergleich dazu wurden die Träger:innen orthopädischer Schuheinlagen seltener beraten. Hier bestätigen nur 61 Prozent eine Unterweisung mit leicht positivem Trend im Vergleich zur Befragung 2019 (55 Prozent). Die überwiegende Mehrheit legt großen Wert auf eine persönliche Beratung vor Ort. Dies bejahen 89 Prozent der Nutzer:innen von medizinischen Kompressionsstrümpfen, 85 Prozent der Anwender:innen von Einlagen und 81 Prozent der Bandagen- und Orthesenträger:innen. Nur 7 bis 12 Prozent können sich auch eine Online-Beratung vorstellen.
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