ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer betonte in seiner Eröffnungsrede, dass die Gesundheitshandwerke in Deutschland einen positiven Beitrag zu einer hochwertigen Versorgung mit Hilfsmitteln und Zahnersatz leisten würden.
Die jüngsten Gesetzesaktualisierungen – etwa das Ausschreibungsverbot im Hilfsmittelbereich – stärkten die Wettbewerbsfähigkeit der laut ZDH knapp 26.000 Betriebe und mehr als 195.000 Beschäftigten (Stand: 2016). Dennoch gebe es zentrale Herausforderungen, wie die Bürokratielast des Präqualifizierungsverfahrens und die Vorgaben in der Umsetzung der EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR), die gemeinsam mit Gesundheitspolitikern gelöst werden müssten, um das Handwerk nachhaltig zu unterstützen.
Dr. Thomas Gebhart, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Gesundheit, und Ehrengast der Veranstaltung, lobte in seinem Redebeitrag das Verhältnis zwischen den Gesundheitshandwerken und der Versichertengemeinschaft: „Die Gesundheitshandwerke genießen hohes Vertrauen. Dies ist auch auf die Meisterpflicht in gefahrengeneigten Berufen zurückzuführen. Hierbei handelt es sich um eine historisch gewachsene Instanz im Sinne des Patientenschutzes und der Qualitätssicherung“, so Dr. Gebhart. Hinsichtlich des Umgangs mit bürokratischen Vorgaben, darunter die Vorschriften der EU-Medizinprodukteverordnung, sicherte Dr. Gebhart weitergehenden Austausch zu: „Für das verbleibende Jahr in der Umsetzung der EU-Medizinprodukte-Verordnung wollen wir gemeinsam bestehende Spielräume nutzen, um unnötige Bürokratie zu vermeiden.“
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