Wie individuelle Versorgungslösungen im Alltag funktionieren, stand im Mittelpunkt des fünften Dysmelie-Treffens im Marmorsaal Lünen. Hier brachte die Firma Ortho Form Familien, Anwender und Fachleute zusammen – mit dem Ziel, Raum zum Austausch zu geben, Versorgungserfahrungen aus erster Hand sichtbar zu machen und technische Ansätze mit praktischen Anforderungen abzugleichen.
„Die Begegnungen und der Austausch mit den Menschen machen diese Veranstaltung so besonders“, betonte Heiko Imholz vom Karlsruher Hersteller Vincent Systems, der über aktuelle Entwicklungen in der Prothetik informierte. Viele Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, unterschiedliche Technologien in Augenschein zu nehmen und mit den Technikern passende Versorgungsoptionen zu diskutieren.
Bennet Krüger, Orthopädietechniker bei Ortho Form, bekam durch das Treffen wichtige Einblicke in den Versorgungsalltag der Anwender. „Es bedeutet mir sehr viel zu sehen, wie die Kinder miteinander spielen und merken, dass sie nicht allein sind. Und dass Eltern sich gegenseitig austauschen und vielleicht ein Stück ihrer Sorgen ablegen können.“ Zudem verwies er auf den interdisziplinären Ansatz im Unternehmen: „Bei uns arbeiten alle gemeinsam am Patienten. Wir pflegen engen Kontakt zu unseren Kunden – das macht unsere Versorgung besonders.“ Bereits seit 31 Jahren wird Kundin Döndu vom Team versorgt. „Hier fühlt man sich einfach gut aufgehoben“, erzählte sie. Windsurferin Joelina berichtete über die Anpassung ihrer Sportversorgung: „Ich habe meinen Gabelbaum direkt mit zu Ortho Form gebracht. Dort wurde er an einer Metallstange befestigt und so konnte meine Sportprothese optimal angepasst werden.“
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